schaltproblem nach lastintensiver fahrt

  • bin heute ein paar pässe im südschwarzwald rauf und runter. nach einiger zeit bekam ich probleme mit dem einlegen der gänge. insb von 4. in 3. war es kaum noch möglich.


    ich konnte den gang zwar rausnehmen, aber kaum noch oder nru schwer einlegen.


    kann es an der kupplung liegen? evtl. nicht richtig entlüftet (einstellen läßt sich an meiner kupplung ja nix..)?


    getriebe wurde vor ca 2000 km komplett überholt, kupplung wurde ebenfalls neu gemacht.

  • Vielleicht hast Du das Öl ja so heiß gefahren, wodurch die Synchronringe nicht megr richtig geschmiert wurden?! Ist das Problem jetzt auch bei kaltem oder kühlerem Öl vorhanden? Kracht es beim Einlegen?

    Minifizierter seit 1990

  • ein krachen habe ich nicht vernommen.


    das problem war m.e. fast nur beim runterschalten vorhanden. der gang ließ sich einfach nicht einlegen. kurz warten, dann gings wieder ganz normal.


    grundsätzlich lässt er sich recht angenehm und weich schalten. ohne probleme...


    leider hab ich keine öltemp-uhr. jedoch ist öl auf dem peilstab nur knapp über MIN. kann das was ausmachen?

  • Ist das Primärrad neu gebuchst worden?
    Evtl. ist zu wenig Spiel vorhanden. Wenn der Motor dann richtig schön durchgewärmt ist, klemmt das dann auf der Kurbelwelle. Beim Schalten sperren die Synchronringe dann und die Gänge gehen nicht mehr rein.

    Minifizierter seit 1990

  • ...leider hab ich keine öltemp-uhr. jedoch ist öl auf dem peilstab nur knapp über MIN. kann das was ausmachen?


    Zumindest wird es dann wärmer, da weniger Öl "die gleiche Arbeit verrichten" muss ;)


    Gruß, Diddi

  • @ horzi:


    primärrad ist neu...würde deine vermutung heißen, nochmal den motor raus und nochmals neu machen?? :eek::eek::eek:

  • Zitat "kann es an der kupplung liegen? evtl. nicht richtig entlüftet (einstellen läßt sich an meiner kupplung ja nix..)?"


    - bevor irgendetwas wieder auseinander geschraubt wird unbedingt
    Kupplungshydraulik entlüften!!


    - Spiel des Ausrückanschlagspiels der Kupplung prüfen und auf 6,5mm
    einstellen (2 Kontermuttern am Kupplunsdeckel lösen und Spalt einstellen)



    Gruß


    Dennis

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  • Zitat "kann es an der kupplung liegen? evtl. nicht richtig entlüftet (einstellen läßt sich an meiner kupplung ja nix..)?"


    - bevor irgendetwas wieder auseinander geschraubt wird unbedingt
    Kupplungshydraulik entlüften!!


    kann es daran überhaupt liegen??


    - Spiel des Ausrückanschlagspiels der Kupplung prüfen und auf 6,5mm
    einstellen (2 Kontermuttern am Kupplunsdeckel lösen und Spalt einstellen)


    das spiel wurde beim motoreinbau berücksichtigt... müsste an sich passen. werde aber nochmals nachmessen...


    denke aber, dass in diesem fall die kupplung stets (unabhängig) von fahrweise usw... schlecht funktionieren dürfte...

  • Prüf erstmal die Punkte, die speedcooper genannt hat. Wenn sich danach nichts verbessert hat, könnte es wie gesagt das Primärrad sein, da es neu ist würde dieser Fehler passen. Dann hilft nur noch ein Ausbau und Nacharbeit. Der Motor muss nicht zwangsweise raus. Mit Geschick und sehr gelenkigen Fingern kriegt man das Schwungrad auch so raus. An der Buchse kann man dann meist auch leichte Fressspuren sehen. Ich habe den Fehler auch mal gemacht, die Buchsen nicht weit genug aufzureiben. 1/10 mm Spiel muss es mindestens sein. Auch wenn sich das klapperig anfühlt. Zu eng klemmt's ;)

    Minifizierter seit 1990

  • Wenn sich Luft im System befindet, dann kann die Kupplung nicht richtig trennen, da der Ausrückhebel sich nicht weit genug bewegt. In diesem Fall würden sich dann die Gänge recht schwer einlegen lassen.



    Bei mir haben sich mal beide Kontermuttern gelöst und das Kupplunsspiel wurde mit jedem kuppeln größer bis man die Gänge kaum noch einlegen konnte.



    Ein Kollege von mir hatte mal zu dicke Fußmatten im Mini, wodurch das Kupplungspedal nicht weit genug getreten werden konnte und er Probleme beim schalten bekam.


    Viel Erfolg bei der Suche, vielleicht ist es ja doch nur eine Kleinigkeit.

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  • @ horzi:


    primärrad ist neu...würde deine vermutung heißen, nochmal den motor raus und nochmals neu machen?? :eek::eek::eek:


    Ist das Primärrad neu inkl. Buchsen oder das Primärrad neu gebuchst worden?


    Wenn es komplett neu ist, sollte es (eigentlich) keine Probleme geben, da auch die KW im Lagerbereich geringfügig verschleißt. Das Spiel sollte dann eher größer sein.


    Wurde aber neu gebuchst, kann es durchaus sein, dass beim Aufreiben/Aufdrehen der Buchsen zu knapp bemessen wurde.


    Wieviel Axial-Spiel hatte das Primärrad beim Einbau? Auch hier kann es Probleme geben, wenn zu knapp bemessen.


    Um da nach dem Rechten zu sehen, muss aber der Motor nicht wieder raus ;)
    Du kannst das Primärrad inkl. Simmerring durch die Öffnung im Zwischenradgehäuse ziehen ;)


    An die Kupplung glaube ich auch weniger, da sie dann eigentlich immer Probleme machen müsste. Nochmal entlüften schadet aber nicht ;)


    Hast du mal versucht, eine längere Stecke ohne viel "Passfahrt" zu fahren, um den Motor gut durchzuwärmen? Gibt´s dann auch Schaltprobleme?


    Mit "heißem" Öl sollte die Synchronisation eigentlich besser funktionieren, als mit "kaltem" Öl.


    Wie ist das zu verstehen?

    Zitat

    ...der gang ließ sich einfach nicht einlegen. kurz warten, dann gings wieder ganz normal.


    Hast du nur mit dem Schaltvorgang etwas gewartet und es ging dann wieder?
    Oder hast du eine kurze Pause eingelegt und der Motor konnte etwas abkühlen?


    Gruß, Diddi


  • ganz kurz zum hintergrund des motors:


    dieser wurde mitte 2009 von einem erfahrenen minischrauber neu aufgebaut inkl. aller klassischen tuningmaßnahmen. dabei wurde auch das primärrad überholt (und dessen gehäuse, da der vorbesitzer vergaß die anlaufscheibe wieder einzubauen) sowie die anderen beiden getauscht...


    ich habe den motor dann wieder eingebaut und alle anbauteile angebaut etc...neu befüllt und entlüftet etc...


    vor einigen wochen bin ich dann zum ersten mal mit voller leistung über den schwarzwald gefahren, sprich pass bergauf nicht unter 4000rpm. (macht spass!). damals problemlos.


    auch sonst hatte ich bei normaler fahrt keine probleme. werde heute mittag mal 30km über land fahren und schauen, ob auch bei normaler fahrt schaltprobleme auftauchen.



    "kurz warten, dann gings wieder" --> während der fahrt. zunächst geht der gang nciht rein, nach mehrmaligen versuchen geht er wieder rein. (zeitdauer max 1 min).


    kann das damit zusammenhängen, dass ich bei mehrmaligen versuchen, natürlich die kupplung öfters betätigten musste und damit quasi "pumpte"??? dies würde dann ja für eine schlecht eingestellte bzw entlüftete kupplung sprechen, richtig? (das wäre mir am liebsten von dien bisherigen fehlermöglichkeiten) ;)

  • Hast Du den Motor während der 1 Minute Wartezeit abgestellt oder weiter laufen lassen? Ich hatte auch mal Probleme mit einem verkanteten C-Clip. Und zwar war der am Aussendurchmesser ziemlich "ausgefranzt", weil der anscheinend auf einer buckligen Stanze gefertigt wurde. An 2- 3 Stellen war der minimal größer als der Freistich im Schwungrad. Bei der Montage hat sich der C-Clip nun in Schwungrad verkantet und das Primärrad so verspannt, dass die Kupplung ohne Funktion war. Allerdings ging da schon im kalten Zustand nichts.

    Minifizierter seit 1990


  • kann das damit zusammenhängen, dass ich bei mehrmaligen versuchen, natürlich die kupplung öfters betätigten musste und damit quasi "pumpte"??? dies würde dann ja für eine schlecht eingestellte bzw entlüftete kupplung sprechen, richtig? (das wäre mir am liebsten von dien bisherigen fehlermöglichkeiten) ;)


    Das wäre durchaus möglich. Also zuerst noch einmal gründlich entlüften.


    Etwas Luft in der Hydraulik, in Verbindung mit ein wenig Spiel hier und da, kann natürlich Probleme beim Schalten verursachen.
    Pumpen "hilft" da etwas, aber ein paar Sekunden ohne Kupplungsbetätigung und es ist wieder alles beim alten.
    Allerdings wäre dieses Problem ständig da und nicht nur, wenn der Motor gut warm ist.
    Vielleicht kommt aber durch die Temperatur noch eine "Komponente" dazu.


    Wie hast du die Verzahnung der Mitnehmerscheibe auf dem Primärrad montiert? Etwas Schmierstoff, in Verbindung mit Kupplungs-Abrieb, kann ganz schön klebrig sein.
    Ich verwende hier nur einen Molykote Trockenschmierfilm.


    Gruß, Diddi

  • so bin jetzt ca 2 x 30 km über stadt u land gefahren und zwar überwiegend zivilisiert. folgendes fiel mir dabei auf:


    1. die schaltung war leicht hakelig (im verlgeich zu sonst).


    2. die symptome der "passfahrt" bzw (voll-) lastfahrt zeigten sich aber nicht. :rolleyes: :confused:


    3. ein grausames geräusch. die ursache dafür dürfte aber woanders liegen, deshalb poste ich hierzu unter der rubrik "fahrwerk" :headshk:


    werde jetzt nochmals entlüften und die kupplung ggf nachstellen. habe zudem festgestellt, dass an der pedalerie das loch sich geweitet hat, mit der folge das ein kleines spiel im pedal vorhanden ist. dies ist allerdings nicht neu...

  • so bin jetzt ca 2 x 30 km über stadt u land gefahren und zwar überwiegend zivilisiert. folgendes fiel mir dabei auf:


    1. die schaltung war leicht hakelig (im verlgeich zu sonst).


    2. die symptome der "passfahrt" bzw (voll-) lastfahrt zeigten sich aber nicht. :rolleyes: :confused: habe zudem festgestellt, dass an der pedalerie das loch sich geweitet hat, mit der folge das ein kleines spiel im pedal vorhanden ist. dies ist allerdings nicht neu...


    Das deutet eigentlich alles auf ein Ausrückproblem der Kupplung hin.


    Das Spiel an der Pedalerie/HBZ wird vermutlich nicht das einzige sein.
    Da kommt sicherlich noch Spiel zwischen Nehmerzylinder/Ausrückhebel, am unteren Ende des Ausrückhebels eine verschlissene Kugel sowie deren Sitz im Tauchbolzen dazu. Alles einzeln nicht viel, aber in der Summe, gepaart mit etwas Luft in der Hydraulik wird´s dann zum Problem.


    Die Kupplung kann nicht mehr sauber trennen = zumindest hakelige Schaltung und meistens Probleme beim Runterschalten.


    Also, zuerst einmal erneut entlüften. Dann alle o.g. Stellen möglichst spielfrei machen. Unten an der Pedalerie können das mehrere Punkte auf einmal sein.
    Bohrung im Pedal, Splintbolzen sowie Bohrung in der Druckstange des Kupplungshauptzylinders. Die Bohrungen kann man auch reparieren, indem man sie ausmisst, zuschweißt und neu bohrt. Allerdings wegen dem Ausbau ziemlich aufwendig. Zumindest der Splintbolzen sollte daher neu.


    Zwischen Nehmer und Ausrückhebel ist es in der Regel der Splintbolzen sowie die Bohrung in der Druckstange des Nehmerzylinders (=beides neu).


    Wenn unten am Hebel die Kugel zum Druckbolzen verschlissen ist, dann gleich Hebel und Druckbolzen neu.


    Du wirst danach deine Kupplung nicht wiedererkennen :eek:


    Gruß, Diddi

  • ...bis zur Reparatur "ZWISCHENGAS BEIM RUNTER- UND RAUFSCHALTEN". Ich fahre nur mit Zwischengas beim Schalten und habe "ohne" auch keine Probleme. Ist halt Gewohnheit.

    Gruß aus luftiger Höh´ MINI 1.3 SPI Bj.1993 53 PS

  • ich habe das kupplungsspiel zwar noch nicht genau nachgemessen, aber ca. 6,5mm dürften das schon sein.


    wie exakt muss es denn sein? kann es sein, dass es von mini zu mini leicht variiert? meine mich nämlich zu erinnern, dass bei exakt eingestellten 6,5mm die kupplung noch nicht ausreichend trennte.(dies war beim motoreinbau letzten sommer).


    @ dr. immerheiser:


    so halte ich das auch. ob´s was bringt weiß ich nicht, ist zur gewohnheit geworden.


    @ horzi: c-clip. wat ndat??


    HOT:


    keine ahnung wie das montiert wurde. ich nehm an korrekt! :D wie gesagt wurde der motor von einem erfahrenen, bei uns in der gegend durchaus bekannten minischrauber aus der nähe von aalen zusammengebaut. denke, er weiß was er tut...


    geber und nehmer habe ich mit den erhältnichen rep-sätzen überholt. damit kann man zwar nciht die von dir vermuteten ursachen beseitigen, aber ich hätte ja was bemerken müssen.


    in das pedal werde ich mal ne hülse einpassen und sehn ob das abhilfe bringt...




    an alle ratgeber erstmal vielen dank!

  • ich habe das kupplungsspiel zwar noch nicht genau nachgemessen, aber ca. 6,5mm dürften das schon sein.


    wie exakt muss es denn sein? kann es sein, dass es von mini zu mini leicht variiert? meine mich nämlich zu erinnern, dass bei exakt eingestellten 6,5mm die kupplung noch nicht ausreichend trennte.(dies war beim motoreinbau letzten sommer).


    Für die Verto Kupplung gibt es keine exakte vorgabe. Deshalb wirst du definitiv viele unterschiedliche Maße finden.


    Die Einstellung am Kupplungstauchbolzen dient nur als Ausrück-Endanschlag, damit man das Pedal nicht immer bis tief in den Teppich, bzw. auf´s Bodenblech durchtritt.


    Korrekt eingestellt wird folgendermaßen:


    - Kontermutter und Schlagmutter lösen und ein paar Umdrehungen vom Kupplungsgehäues wegdrehen.
    - Kupplungspedal ein paar mal voll durchtreten und dann voll getreten halten.
    - Anschlagmutter bisz zum Kontakt am Kupplungsgehäuse drehen
    - Kupplungspedal entlasten
    - Anschlagmutter eine weitere "Schlüsselfläche" (1/6 Umdrehung) weiter in Richtung Kupplungsgehäuse drehen
    - Muttern kontern, wobei die Anschlagmutter im Position bleiben muss.


    Daran siehst du, dass natürlich Spiel in der Mechanik dieses Anschlagmaß stark beeinflusst. Das Pedal kann halt nicht tiefer als bis zum "Teppich". Spiel in der Mechanik verringert dann den Übertragenen Weg vom Pedal zum Geber, bzw. vom Nehmer bis zum Ausrücklager. Dazwischen ist dann noch die Hydraulik. Wenn da etwas Luft drin ist, wird auch diese Übertragung noch etwas "schwammig".


    Bist du auf dem IMM?
    Mit dem Fuß "gefühlt" könnte ich dir direkt sagen, ob die Kupplungsübertragung i.O., oder Arbeit nötig ist ;).


    Gruß, Diddi

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