Motor stirbt ab beim Cooper

  • Hallo zusammen!


    Wie ich sehe habe nicht nur ich das Problem mit dem Absterben des Motors beim Beschleunigen. Die Symptome, die Ihr alle beschreibt, habe ich auch bei meinem 92er Cooper mehr oder weniger bemerkt. Hier noch einmal meine Beobachtungen in der Zusammenfassung:


    - Motor springt morgens einwandfrei an
    - Nach ein paar Metern Fahrt an der ersten Ampel, Probleme mit dem Laufen des Motors im Standgas. Hat sich etwas verbessert durch den Tausch des Kraftstoffilters. Geht jetzt nicht mehr dso oft aus. Der Motor kann aber auch nicht immer durch Gasstöße vor dem Ausgehen "gerettet" werden. Habe eher das Gefühl er stirbt noch eher davon ab.
    - Das Anfahren an der Ampel gestaltet sich als extrem schwierig, weil der Motor regelrecht bockt. Am Schleifpunkt der Kupplung ist noch Leistung vorhanden. Kurz nachdem sich der Wagen in Bewegung gesetzt hat fällt der Motor in ein Leistungloch. Jetzt hilft nur noch Kupplung schleifen lassen und langsam mit viel Gas anfahren. Der nächste Auffahrunfall ist da schon vorprogrammiert.
    - Das Auto setzt ruckelnd die Fahrt fort, bis der Motor dann bei ca. 2500 Touren recht gut läuft. Wenn jetzt allerdings das Gaspedal schnell, manchmal auch nur langsam, durchgetreten wird, kann wieder ein Leistungsloch auftreten. Begleitet wird dies auch ab und zu von einem Knall aus dem Einspritzgehäuse. In dem Einspritzgehäude kommt es dann nämlich zu dem Verbrennen von Treibstoff in Form einer Stichflamme. Das habe ich bei abgenommenen Luftfilter im Stand schon erlebt, als ich das Problem mit einigen Gasstößen provoziert habe. Mein armes Herz...
    - Auf der Autobahn ist offensichtlich genügeng Leistung vorhanden. Laut Tacho läuft der Wagen 160. An Leistungslöcher kann ich mich im Moment nicht erinnern. entweder habe ich es verdrängt oder sie treten nicht/selten auf.
    - Manchmal läuft der Motor dann wirklich gut. Keine nennenswerten Probleme vorhanden. Natürlich ist das nur ein vorrübergehender Zustand.


    Das Problem, welches ich allgemein habe ist, daß ich den Wagen mit einer defekten Krümmerdichtung und einem zerschossenen Kühler gekauft habe. So habe ich auch keine Probefahrt machen können und war auf die Aussage des Vorbesitzers über die Qualitäten des Motors angewiesen. Ich weiß nun halt nicht inwieweit mein Wagen von der Norm in Punkto Leitungsausbeute und Intensität des auftretenden Fehlers unterscheidet. Schließlich bin ich noch nie mit einem nicht-defekten Mini gefahren.


    Nachdem ich die Krümmerdichtung und den Kühler dann getauscht hatte fuhr der Wagen wie der sprichwörtliche Sack Muscheln, was natürlich den Schluß nahe ließ, daß bei der Reparatur etwas schief gelaufen ist. Ich habe die durchgeführte Reparatur dann noch einmal genauesten überprüft und eine nicht angezogene Krümmerschraube gefunden. Peinlich, peinlich... Außerdem habe ich alle Kabelverbindungen noch einmal geöffnet und geschlossen usw. Das Ergebnis war ein besser laufender Motor. Aber leider nur relativ. Meine Probleme seitdem habe ich ja oben beschrieben.


    Seitdem ich dann die beschriebenen Probleme bemerkt habe, habe ich als erstes den Kühlmitteltemperatursensor und die Zündkerzen getauscht. Ergebnis war zuerst ein ein sauber laufendes Auto. Das Ergebnis hielt allerdings nur bis zum nächsten Abkühlen und Neustarten des Motors an.


    Danach wurde dann ich Absprache mit eine Mini-Fachwerkstatt gestern abend der Kraftstoffilter getauscht. Ergebnis: der Wagen lief ganz gut, ich war optimistisch, um dann nach ein paar Kilometern wieder das erste mal mit dem Leistungsloch kämpfen zu müssen.


    Kann es sein, daß nach dem Abklemmen den Batterie der Fehler fürs erste weg ist? Das ist nämlich momentan die einzige Erklärung, die mir für die genannten Beobachtungen einfällt.


    Jetzt bin ich ja bald mit meinem Latein am Ende. Was jetzt meines Wissens nach noch fehlerhaft sein könnte, wäre die Benzinpumpe (400 DM), das Drosselklappenpotentiometer (bestimmt auch sauteuer), die Lamdasonde (385 DM) oder irgendetwas in Richtung schmutziger Benzintank bzw- -leitung. Allerdings habe ich keinen Bock soviel Geld für die Kiste auszugeben. Hugh! Da kaufe ich mir lieber einen Mini der wenigstens am Anfang so läuft wie er soll.


    Hat denn einer von euch noch einen Rat was an dem Auto/Motor jetzt letztendlich faul sein könnte?


    Danke!


    Tommy

  • Danke für die schnelle Antwort.


    Zu dem Thema Fehler auslesen des Steuergerätes habe ich bisher noch nichts Gutes gehört. Angeblich sollen ja Fehler angezeigt werden, die gar nicht vorhanden sind und vorhendene Fehler eben nicht. Kann dabei aber nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Bei meinem 92er Cooper müsste ja der kleine Tester reichen. Wieviel würde denn das Auslesen ungefähr kosten?


    Bis bald


    Tommy

  • servus,
    habe mal einen test machen lassen bei einem 95er spi, allerdings nicht bei rover. hat mich damals schwarz 70 DM gekostet, nur um einen fehlecode rauszulöschen und 5min. arbeit!
    rover preis keine ahnung!


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    Gruß
    Frank
    webmaster@mini-net.de
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    It´s the image of you...

    Gruß Frank


    Member of Mini 'a' tour - Mini Club im Rhein-Main Gebiet » Mini 'a' tour
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  • Hallo Frank


    70 DM ist schon ein stolzer Preis. Und wenn man bedenkt, daß es auch noch schwarz und bei keinem Rover-Händler gemacht worden ist... Bittere Pille.


    Na, ja. Anscheinend werde ich wohl darum herum kommen. Kennt den zufällig jemand aus dem Forum eine fähige Mini-Werkstatt in Köln, die mir bei meinem Problem helfen kann?


    Viele Grüße


    Tommy

  • Du hast aber auch die Möglichkeit dein Droselpoti manuell mit einem Ohmmeter zu überprüfen. Ziehe den Stecker ab und messe den jeweils den Widerstand zwischen mittlerem und den äußeren Polen. Wenn du dabei langsam Gas gibst (Motor aus, versteht sich) steigt oder sinkt der Wert entsprechend. Bei defektem Poti zeigen Sie Stellen, an denen der Widerstandswert plötzlich ansteigt.


    Gruß


    Michael Hagedorn
    www.minimotorsport.de

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