Bremsen FAQ:

  • Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Bremsysteme an PKW´s wie es der Mni ist.


    Das eine ist die Trommelbremse mit Bremsbacken.
    Wird an allen Minis hinten verwendet. und bei ganz frühen Modellen auch vorne.


    Bei der Trommelbremse werden die Backen durch ein Federsystem zurpckgezogen, daß Konstruktionsbedingt immer wieder auf den gleichen "Nullpunkt" zurückgestellt wird.


    Mit Hilfe eines speziellen Excenterschlüssels kann die Bremstrommel hinten eingestellt werden.
    Es gibt Excenter in zwei verschiedenen Größen . die jedoch auf gutem Werkzeug beide enthalten sind.


    Um festrosten der Bremse zu vermeiden ist es dringend angeraten, daß die Handbremse beim Parken angezogen wird.


    Dabei sollte die Bremse so eingestellt sein, daß die Bremswirkung bis 3 - spätestens 5 Rasterstufen an der Handbremse wirkung zeigt und die hinteren Räder blockieren.


    Scheibenbremse:


    Wird im Mini vorne verwendet.


    Im Gegensatz zu der Trommelbremse stellt sich die Scheibenbremse automatisch ein, da die Abnutzung der Bremsklötze durch ein Bremskolben ausgeglichen wird, der weiter hervorsteht wenn der Bremsklotz an Materialstärke verliert.


    Daher muß beim Bremsklotzwechsel auch immer der Bremskolben zurückgedrückt werden.
    Um Verunreinigungen und Beschädigungen an der Dichtung vorzubeugen, sollte der gesamte Bremssattel vorher gündlich mit Bremsenreiniger abgespült werden.
    Grundsätzlich sind auch immer neue Bremsklotzsplinte zu verwenden.


    Bedingt durch die Tatsache, daß sowohl die Bremsbacken als auch die Bremsklötze vor dem Austausch eine andere Lage haben, muß hinten der Excenter zurückgestellt werden, dazu empfiehlt es sich, den Bereich um den Einsteller mit Rostlöser einzusprühen falls dieser Schwergängig ist.


    Vor Fahrtbeginn muß sichergestellt sein, das die Bremswirkung (sehr gut zu testen, wenn der Mini ein "Beinchen" hebt)


    Im Fall der hinteren Bremsbacken ist das ja auch logisch, da die Bremse ja eingestellt werden muß - und das geht am besten, wenn der Mini hinten aufgebockt ist.


    Im Fall der vorderen Bremse ist das nicht auf den ersten Blick ersichtlich, daß der Bremskolben - der ja nicht "eingestellt" werden muß - im "normalfall" direkt nach dem Bremsenwechsel wieder so eng an dem Bremsklotz anliegt, das sich eine Bremswirkung einstellen kann.


    Denn der maximale Weg, den der Bremskolben bei treten der Bremse zurücklegt ist begrenztz, und um besser die Klötze zu wechseln, wird der Kolben ja meistens zu weit hereingedrückt.


    Reinlichkeit ist oberstes Gebot bei der ganzen Angelegenheit, da HIER der Eingriff in ein Sicherheitsrelevantes System beschrieben wird - der eigentlich nur von eingewiesenem Personal durchzuführen ist.


    Wenn außer den Bremsklötzen / Backen andere Verschleißteile ausgetauscht werden müssen, wird meistens auch die anschließende Entlüftung der Bremsflüssigkeit erforderlich.


    Es dürfen aber nur Typengleiche Austauschteile verwendet werden - jede "Schraube" hat ihren Grund.
    Da Bremsflüssigeket altert und "Wasser" zieht, sollte Sie eigentlich öfters mal gewechselt werden, aber das wird "gerne" vernachläßigt. Wenn der Mini schon 15 Jahre oder mehr auf dem Buckel hat und kein Wechsel der Bremsflüssigkeit dokumentiert ist, dann würde ich im Zweifel auf Nummer Sicher gehen und die Bremsflüssigkeit beim nächsten Bremsenstopp austauschen.
    Das geht natürlich nur in der Werkstatt - denn Bremsflüssigkeit ist Sondermüll und muß entsorgt werden.


  • Übrigens war der Grund ein ausgelaufener Radbremszylinder, dann sollte der zugehörige Bremsbacke sehr sorgfältig auf möglichen Kontakt mit Bremsflüssigkeit begutachtet werden und im Zweifel alles neu machen.


    [Nachtrag] Ich hab ein paar Tippfehler gefunden und etwas am Satzbau konstruiert.
    Ich hoffe, jeder von Euch fühlt sich berufen, Fehler und unzulänglichkeiten zu zitieren und zu vervollständigen.


    Die Besserwisser sind herzlich eingeladen ;)



    ...und wenn ich einmal etwa möglicherweise "Lustiges" NICHT ironisch meine - dann JETZT ;)


    Sowas will ich auch HIER haben;-)
    http://www.mini-forum.de/showpost.php?p=259489&postcount=5

  • Das eine ist die Trommelbremse mit Bremsbacken.
    Wird an allen Minis hinten verwendet. und bei ganz frühen Modellen auch vorne.

    konkret von 1959-1984 trommelbremse vorn, die frühen MK1 bis ca. 1963/64 hatte das „single leading shoe“ prinzip mit nur einem radbremszylinder , danach „twin leading shoe“


    an der hinterachse kommen verschiedene radbremszylinder zum einsatz, welche sich je nach art der bremsanlage (einkreis, zweikreis, diagonal oder vorn-hinten teilung und baujahr des fahrzeuges) durch den kolbendurchmesser unterscheiden.


    Bei der Trommelbremse werden die Backen durch ein Federsystem zurückgezogen, das Konstruktionsbedingt immer wieder auf den gleichen "Nullpunkt" zurückgestellt wird.
    bitte beim belagwechsel auf die korrekte einbauposition der federn achten, um ein schleifen der feder an dem radlfansch zu verhindern.
    ebenso die korrekte einbauposition der backen beachten: der freie teil des bremsschuhes (dort wo kein belag aufgebracht ist) zeigt immer entgegengesetzt der vorwärtsdrehrichtung.


    um die bremswirkung zu verbessern, sollte man in regelmässigen abständen die trommeln abnehmen und vom bremsstaub befreien. Bitte hier den umgang mit teilweise noch asbesthaltigen belagsmaterialien beachten (keine preßluft)


    Mit Hilfe eines speziellen Excenterschlüssels kann die Bremstrommel hinten eingestellt werden.
    Es gibt Excenter in zwei verschiedenen Größen . die jedoch auf gutem Werkzeug beide enthalten sind.

    zum thema einsteller. oftmals sind diese festgerostet. an der vorderachse kann man sich wie folgt behelfen:
    - beläge ausbauen
    - von der aussenseite die einsteller mit rostlöser behandeln
    - von der innenseite mit einer stabilen!! Rohrzange den einsteller an seinem zylindrischen teil angreifen und mit (nicht immer sanfter) gewalt lösen.
    an der hinterachse wird manchmal wenn der einsteller schon rundgedreht und fest ist eine mutter aufgeschweißt und dann mit dem großen schlüssel gewerkelt. daher besser bein nächster gelegenheit folgendes durchführen:
    - beläge ausbauen
    - den einsteller einschrauben, bis er auf der trommelseite herausgenommen werden kann
    - alle teile entrosten insbesondere die gewinde
    - einsteller mit fett (zb kupferfett) wieder montieren
    dies kann als vorbeugende massnahme gelten, da ab werk (natürlich) die teile trocken zusammengesetzt werden.


    wichtig bei der einstellung hinten: es wird immer nur in ¼ drehungen eingestellt, bedingt durch die beschaffenheit des einstellers.
    an der vorderachse wird „stufenlos“ eingestellt und zwar immer in “vorwärtsdrehrichtung“ des rades!


    Um Festrosten der Bremse zu vermeiden ist es dringend angeraten, daß die Handbremse beim Parken angezogen wird.
    Dabei sollte die Bremse so eingestellt sein, daß die Bremswirkung bis 3 - spätestens 5 Rasterstufen an der Handbremse Wirkung zeigt und die hinteren Räder blockieren.
    damit lässt sich auch ein übermässiger pedalweg bis zum druckpunkt aus der welt schaffen.


    fiel erfolch!!

    gruss andy
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    Mini, you only get what you make of it!!!
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    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

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