Schichtdicken ????

  • Hallo zusammen,


    ich hab einen ganz netten 89er Mini mit 10 Zoll und 1300er angeboten bekommen, von der Substanz scheint er OK zu sein (vor 4 Jahren komplett gesandstrahlt) aber mit einigen Sachen die gemacht werden müssen.


    Unter gibt es ein paar Roststellchen, die nicht so schlimm sind aber gemacht werden müßten.


    Zu der Besichtigung habe ich einen Kumpel mitgenommen der in der automobilbranche arbeitet und selber einen Donkervoort D 8 hat :D
    er brachte einen Schichtdickenmesser mit und das Ergebnis der Messungen war teilweise erstaunlich....zuminderstens aus der Warte von jemandem der nur neue Autos kennt... (Lack bei Neuwagen so um die 100 mü [ich find das doofe Zeichen nicht]), bei dem Mini durchweg mindestens 200 mü [wäre ja OK] aber an einigen Stellen um die 1500 mü....z.b linkes Dreiecksblech, Mitte Windlauf etc. :eek:


    Wie gesagt der Wagen wurde gesandstrahlt und komplett geschweisst (fotos habe ich gesehen), der Lack sieht an diesen Stellen völlig OK aus, es klingt auch noch nach Blech und nicht nach Plastekunstwerk...


    Was soll ich davon halten.... :confused: Sonst ist er echt nicht schlecht...


    Danke
    Stefan

    kein Mini mehr....

  • Hi,


    ja 10 Zoll Umbau mit Scheibenbremsen... wie gesagt nett...aber mit etwas Arbeit.... :soupson:


    Gruss Stefan

    kein Mini mehr....

  • Zitat von Shackenb

    ...der Lack sieht an diesen Stellen völlig OK aus, es klingt auch noch nach Blech und nicht nach Plastekunstwerk...


    Also ich bin begeistert wenn du wirklich den Unterschied zwischen einem mit GfK geflicktem und einem echten Blechteil heraushören kannst.


    Nur so als Grund meines Zweifels: ich habe vorgestern eine Blechtüre mit einer GfK Türhaut bezogen, das fertige Bauteil ist ohne den direkten Vergleich nicht zu unterscheiden, das hat eine Resonanz wie ein Blechteil. Mag aber in diesem Fall auch an der Verbindung von GfK und Blech und am verwendeten Material liegen ;)


    Was den Lack angeht, schon mal daran gedacht dass da etwas Füller und vielleicht sogar noch eine gute Portion Spachtel drunter sein könnte. Der kann sich je nachdem was für welcher es ist auch ganz unterschiedlich bemerkbar machen oder sich verstecken.


    dietmar

    Adding power makes you faster on the straights. Subtracting weight makes you faster everywhere. (Colin Chapman)

  • Hallo dietmar,


    naja Gfk wäre ja noch in Ordnung wenn es gut gemacht ist...meine Befürchtung wäre eher Prestolit (und das klingt schon anders) und ähnliches... :headshk:
    Ich denke da ist einfach Spachtel drunter (auch OK) nur hinsichtlich der Schichtdicke habe ich so gar keine Ahnung....und auch kein Gefühl ;)


    Aber ich denke das es hier die Spezialisten gibt die da Ahnung bzw. ein Gefühl haben...


    Danke
    Stefan

    kein Mini mehr....

  • Was ist gegen "Prestolit" einzuwenden? Prestolit ist doch nur `ne Produktbezeichnung für Füllspachtel der Firma "Presto".
    Lackierer verwenden das gleiche Material nur von anderen Herstellern ;) .
    Solange das Zeug nur zum Ausgleichen von kleinen Dellen verwendet und nicht zum Verstecken von Rostlöchern zweckentfremdet wurde, ist doch alles OK. Und das Verstecken von Rostlöchern sollte bei einem "gestrahlten" Auto eigentlich nicht der Fall sein.
    Außerdem sind 1500 mü doch auch nur 1,5 mm und das geht als Schichtstärke für Füllspachtel + Lackaufbau vollkommen in Ordnung, wenn es nicht in einem vibrationsgefärdeten Bereich ist.
    Gerade im Bereich vom Windleitblech kann es sein, dass die Ecken mit Rep.-Blechen repariert wurden. In diesem Fall kann es, besonders im Bereich der Schweißnähte, zu leichten Verwerfungen kommen, die man dann mit Füllspachtel/Filler wieder ausgleichen muss, wenn man nicht gerade ein Virtuose mit Karosseriehammer, Handfaust und Zinn ist.
    Gibt es Bilder von genau diesen Bereichen sowie von den Dreiecksblechen VOR der Lackierung bzw. wärend der Karosseriereparaturen?
    Schau sie dir nochmal an. Könnte einiges an Aufschluss geben, warum hier gespachtelt wurde.


    Gruß, Diddi

  • hm das klingt kaum nachvollziehbar ! was für ein Schichtdickengerät hatte er dabei ?
    Lackbanane ? :D
    Es könnte aber z.B. sein, daß darunter irgendwie Aluspachtel oder ein anderes NFe material vorhanden war, da zeigen die Schichtdickenmessgeräte schon mal mumpitz an ! vielleicht einfach ziemlich dick Füller drauf ist, dann kommt man schon auf 1500µm oder 1,5mm je nachdem :)

    Spritzspachtel trägt ungefähr 100-200µm pro Spritzgang auf, daß wären dann 10mal mit zwischenschliff ! was ok ist aber dann nicht sehr lange halten wird.

    Grob gesagt, kannst du damit rechnen, die teile mit erhöhter schicht evtl. unter umständen in ca. 1-2 Jahren austauschen zu dürfen.

  • Naja, ein gewerbsmässiger Lacker wird wohl nur auf Androhung körperlicher Gewalt das gesamte Dreiecksblech säuberlich raustrennen, wenn es da unten zu Durchrostungen gekommen ist (weiss ich aus eigener Erfahrung :) ) Die trennen nur das Loch raus (wenn man Glück hat) und braten ein selbstgeschnibbeltes Blech rein. Dass das dann gespachtelt und gefüllert werden muss, leuchtet ein. Und der Windlauf wird wohl auch bei unserem brummy mindestens ~ 800 mµ haben. Weil der immer mitlackiert wird, wenn's was am Vorderwagen zu lacken gibt... :(

    91er Vergasercooper. Einer wie keiner...:cool:

  • @ Didi:
    Prestolit selber ist ja Ok, aber Prostolit mit Zeitungspapier und ähnlich Spässe sind ja nicht so doll :cool:
    El Gazolino:
    Hmm, ja das Teil war schon etwas lustig, qusi wie ein E ohne Mittelstrich und einer Uhr die Rückwärts läuft...
    @ Brummi:
    Mit dem Windleitblech machte das so einen Eindruck die Seiten waren noch OK, aber in der Mitte war es relativ viel (naja 1,5mm sind ja nicht so dick).


    Mit den Dreiecksblech, keine Ahnung, ich habe zwei fotos von dem Mini gesehen und zumindestens am Unterboden war einiges geschweisst, die anderen interessanten Bereiche konnte man nicht sehen, der Vorbesitzer hatte nicht so wirklich die Ahnung, was genau ausgewechselt wurde, aber das ganze macht von Aussen einen guten Eindruck (obwohl der Mini jetzt fast 4 Jahre als Laternenparker verbracht hat.


    Danke
    Stefan

    kein Mini mehr....

  • Jo, das lässt ned auf schlechte Arbeit schliessen, wenn sich da nach 4 Jahren bis jetzt keine neuen Blasen zeigen.

    91er Vergasercooper. Einer wie keiner...:cool:

  • Zitat von Shackenb

    @ Didi:
    Prestolit selber ist ja Ok, aber Prostolit mit Zeitungspapier und ähnlich Spässe sind ja nicht so doll :cool:
    Stefan


    Genau das meinte ich mit "Zum Verstecken von Rostlöchern zweckentfremdet".
    Durch diese Unart mancher "Reparateure" hat ja Prestolit erst seinen schlechten Ruf abbekommen. Ungerechtfertigter Weise meiner Meinung nach. Für den (professionellen) Lackierer ist Füllspachtel ein Segen, wenn er denn seiner "Bestimmung" entsprechend verwendet wird.


    Gruß, Diddi

  • Deine Beschreibung des Schichtdickenmessers ist äußerst treffend allerdings würde ich die Werte die dieses Gerät ausspuckt als nur bedingt reproduzierbar erachten, Geräte diesen Typs arbeiten auf Basis einer steigenden kraft (durch eine Feder) die einen definierten Magneten von einer Fe Oberfläche abzieht, gelingt dies bleibt der Wert stehen.......
    Wenn das Gerät ordnungsgemäß verwand wird (glatte, waagrechte Oberfläche) sind toleranzen bis +/-10% OK.
    Nur würd mich interessieren wie man das am Dreiecksblech in eingbauten Zustand macht....... :D

  • @der dritte Raum:


    Ach so ein Ding funktiniert nur bei waagerecht? Na das sollte man wissen :D ... ich hatte aber noch das gute alte mit Filz beklebte magnet dabei...das gab ein ähnliches Bild, obwohl es hielt...


    Grüsse
    Stefan

    kein Mini mehr....

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