Moderne Reifen auf alten Felgen.....

  • :confused: :confused:


    Die Aluräder der 60er und 70er Jahre wurden m.E. konstruiert mit dem Blick auf die Reifen, die es zu dieser Zeit gab.


    Wie verträgt denn z.B. eine alte ATS Felge den Yokohama 032R?


    Die Kräfte, die die Felge tragen muss - zum Beispiel Querbeschleunigung - müssten doch deutlich höher sein als mit altmodischen Reifen...


    ........oder interessiert das die Felge nicht?


    Was meint ihr?

  • hmm... höchstwahrscheinlich aber mit mehr als ausreichenden sicherheiten konstruiert. aber es gab doch damals bestimmt auch 6000km-klebereifen, die auch benutzt wurden.


    [OT]
    traglast normale betondecke: 2t pro m²
    traglast 'bedingt begehbarer spitzboden': 1t pro m² :D
    [/OT]


    der pat

    obergrillkäptn :D chef-buffet-freibeuter :D voodoo aller art

    ...kein und dann...

  • Entscheidend ist die Ausbildung des Felgenhorns.
    Ist es identisch mit heutigen Felgen , ist es so gut wie egal (Sofern es also den Reifen nicht von der Felge zieht), da Felgen ja nie grenzwertig ausgelegt werden.



    Wenn man davon ausgeht, daß mit heutigen Serienreifen am Mini bei trockener Fahrbahn eine Querbeschleunigung von 1g möglich ist und man davon ausgeht, daß die höchste Achslast ca. 500kg entsprechen, heisst das, daß auf das Kurvenäussere Rad auch max. 500kg drücken können.
    Da hat ja fast jeder Volvo mehr Radlast im Stand... ;)

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Mit Bezug auf die ATS-Felge ist die Frage bereits beantwortet.


    Grundsätzlich ist die Frage in der Tat sehr wesentlich.


    Alte Stahlräder sollte man nicht mit modernen und gutklassigen Decken ausrüsten und im Renntempo auf Querbeschleunigung belasten.


    Auf bei alten COSMIC MK2, einer im Prinzip unverwüstlichen Robustkonstruktion, ist beim nürnberger Renn-MINI gefahren vom Münchner Winter 1988 beim SHELL-Pokal in der damals Römer-Kurve heißenden Einfahrt in die Start-Ziel Gerade des Nürbugringes das Zentrum ausgebrochen.


    Was lehrt das ?


    --Alte Stahlräder durch Materialermüdung kritisch.


    --Alte Alu-Räder unbekannter Vorgeschichte in gleicher Weise.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Hallo Herr Hohls,
    also Ihre Aussage bezüglich der Materialermüdung bei Stahlrädern hat mit etwas nachdenklich gemacht. Ich fahre die LP 918 mit Yokohama A008 und Schläuchen. Mein Auto ist grade für flotte Kurvenfahrten gedacht und nicht nur um damit zum Bäcker zu fahren.
    Wie groß ist denn das Risiko mit dieser Rad-/Reifenkombination, dass es zum Bruch kommt? Ich persönlich traue Stahlrädern etwas mehr zu weil die nicht unvermittelt brechen weil das Material im Vergleich zu Leichtmetallguss wesentlich zäher ist.
    Gruß
    Martin Horz

    Minifizierter seit 1990

  • Grundsätzlich sind solche Aussagen zunächst immer prinzipieller Natur !


    Gestützt wird diese Aussage auch von den Erfahrungen, die speziell im historischen Motorsport bei den GTS zu beobachten waren.
    Dort werden Räder im MINILITE-Design als 'periodenspezifisch' erlaubt.
    Dort, wo es keine solchen in den benötigten Lochkreisen oder Größen gab, brandete die Diskussion auf, ob man denn nun die Bewerber/Fahrer mit Stahlfelgen unbekannter Vorgeschichte in's Rennen schicken wolle.


    Natürlich kein Grund zur unnötigen Panik, so war der Hinweis nicht gedacht.


    Die Grundaussage lautet eben, daß wenn eine 'alte Felge', deren Vorgeschichte unbekannt ist, als kritisch zu beurteilen wäre, dann wäre es eher eine Stahlfelge.


    Und ein A008 ist ein Reifen mit bei Trockenheit sehr guter Haftung, aber an einen 032R Semislick reicht er sicher nicht heran.


    Etwas 'schwammig' die Antwort, aber besser gelingt es mir seriös nicht.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Naja, etwas schwammig stimmt schon, aber mir reicht das um mein Fazit draus zu ziehen, nämlich, dass ich mit der Bereifung im Strasseneinsatz wohl kaum mit Problemen rechnen muss. Klar sind die Felgen schon sehr alt (70er Jahre schätze ich) da muss man mit allem rechnen.
    Ich hatte schon mal mit dem Gedanken gespielt die Semislicks zu kaufen, aber abgesehen von den hohen Kosten, überwiegen auch die Nachteile für den Einsatzbereich meines Autos, wie noch schlechteres Nassverhalten und hoher Verschleiss.


    Gruß
    Martin Horz

    Minifizierter seit 1990

  • Wobei dann an den Felgen auch Biegerisse in der Lackierung bzw. Verchromung sichtbar sein müssten. Wenn man die dann natürlich nicht beachtet, kommt es evtl. schon zum Ermüdungsbruch...


    So einfach von jetzt auf gleich fatzt so eine Felge aber nicht ab.

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

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