Probleme bei Käfig-Einbau

  • Hallo !


    Ich bin gerade dabei einen Rollcentre-Käfig in meinen Gt einzubauen und bin leider auf einige Probleme gestoßen.
    Deswegen hab ich mal das Forum durchsucht, aber irgendwie hat sonst noch keiner diese Probleme gehabt, in jedem Beitrag steht nur etwas von der guten Paßform.
    Bei mir paßt irgendwie gar nix.
    Wenn ich den Hauptbügel so ausrichte, daß der Abstand zur B-Säule auf beiden Seiten annähernd gleich ist, dann habe ich auf der eine Seite ca 20 mm
    Luft zum Radkasten, auf der anderen Seite liegt er an.
    Außerdem zeigen die Abstützungen, die auf den Radkästen aufliegen sollen, zu weit nach innen, auf die Kanten der Radkästen, so daß ich die Platten auch gar nicht verschrauben kann.
    Das ändert sich auch nicht, wenn ich den Hauptbügel " schief " einsetze, so daß er hinten auf beiden Radkästen aufliegt.
    Außerdem paßen die Platten der anderen 4 Stützen auch gar nicht von der Kontur her zum Fahrzeugboden.


    Hat jemand schon mal solche Probleme gehabt?
    Muß ich alles abschneiden und passend anschweißen oder gibt es doch noch einen anderen Trick ?


    Vielen Dank schon mal


    Ingo

  • War bei den beiden bisher von mir verbauten Bügel (bzw. Käfig) auch ähnlich. Stell den Bügel so rein wie er stehen soll, alles montieren, dann die ersten Löcher Bohren (Hauptbügel), ausrichten und dann die nächsten Löcher. Dabei schön so hinziehen wie er sein soll. Haben beim Käfig den ganzen bestimmt 5mal zerlegt, ausgebaut,gebohrt, montiert, immer schön Stück für Stück. Und du wirst sehen das passt dann schon ganz gut. Die Auflageplatten kannst du vorsichtig richten, bei mir waren die damals durch den Transport etwas verbogen, so das die auch nicht richtig passten. Hast du hinten ne rausnehmbare Diagonale? Wenn ja, einbauen nicht vergessen, vor dem Bohren, sonst passts hinterher nicht.

  • jep,...Hauptbügel verschrauben mit nem Wagenheber und Kantholz
    die Streben die auf die Radhäuser gehen positionieren,
    eine verschrauben danach die letzte auch mittels Wagenheber in beschriebenem Vorgang positionieren bohren und verschrauben.


    Es ist sehr von Vorteil wenn du da noch Blechplatten unter die Auflageflächen
    kriegen würdest. (bringt im Fall der Fälle ordentlich was)
    Kontaktflächen mit Hohlraumwachs bestreichen.


    Edelstahlschrauben (hab ich genommen) wären perfetto......und hoffen dass du ihn nie brauchst.

  • Bei Edelstahlschrauben wär ich vorsichtig, sind meist nicht zäh genug (Passende Qualität beachten). Bleche hab ich nur von außen noch untergelegt und verschraubt, verschweißen ist für nen Straßenauto zu viel des guten...


    ansonsten wie der "flache Dieter" schon gesagt hat ;)

  • @ schubi,.....


    ähmm,......M10er Schrauben A70 / DIN 931 oder ISO 4014


    wass erwartest du für einen Einschlag......ein Komet ?

  • Beim Einbau von Bügeln oder Bügeln als Grundkomponente von Käfigen ist zu berücksichtigen, daß ein gut passender Bügel/Käfig e n g an der karosserie anliegen soll. Nur dann kann im Falle des Überschlags z.B. das umgebende Blech wie Dach etc. keinen 'Schwung holen' und liegt gleich auf = wenig Verformung.
    Um dann aber beim Einbau an dem B-Holm vorbeizukommen, muß der Grundbügel mit Spannvorrichtungen zusammengezogen werden.
    Alleine um dieses Maß 'verzieht' sich der Bügel.
    Beschriebener Wagenheber oder andere Druckeinrichtungen drücken den Bügel/die Montageplatten wieder in Position.
    Da der Bügel diese Form aber auch zuvor hatte, hat er im Rohr die dafür benötigten Längen und sitzt nach der Verschraubung prima.


    Ein von ROLLCENTRE (allerdings im Auto) gefertigter Käfig hielt vor Jahren einen historischen Renn-MINI halbwegs in Form, der bei ca. 150 in der Hockenheim-Querspange 2-mal über's Dach ging.
    Das hält also schon ordentlich, wenn er stramm sitzt.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Ok, dann muß ich wohl doch etwas fester drücken als ich schon probiert habe ! (-;
    Aber mit dem eng anliegen hab ich noch ein Problem. Der Hauptbügel sitzt nämlich nicht genau in der Mitte, sondern leicht versetzt und der Abstand zu den Seiten ist nicht gleich. Leider kann ich auch nichts ausrichten, da er an beiden Innenschwellern schon anliegt. Damit muß ich wohl leben, aber wie sieht's aus mit den Platten der vorderen Streben, die gar nicht annähernd parallel zum Boden sind ? Kann es sein das ich diese abkanten muß, damit sie passen ?
    Und noch eine Fragen zu den Verstärkungs-Platten. Müssen diese verschweißt sein, falls ich mal als "Aushilfsrennfahrer" starten will oder gibt es eine andere Lösung ? Wenn nicht, müssen die Platten dann rundum verschweißt werden oder reichen auch 2-3 cm lange Schweißnähte in gleichem Abstand ?


    Vielen Dank schon mal für die bisherigen Antworten.


    Ingo


  • Hoffe, das hilft dir erst mal weiter.


    Gruß, Diddi

  • Edelstahlschrauben haben eine geringere Streckgrenze und Zugfestigkeit als Festigkeitsklasse 8.8 (Zugefstigkeit: 800N/mm^2, Streckgrenze (also die Spannung bei der zwar dehnt, aber nicht plastisch verformt): 640N/mm^2). Eine Edelstahlschraube hat vielleicht noch die gleiche Zugfestigkeit (wenn überhaupt) (Festigkeitsklasse 80 = 800N/mm^2), aber auch dann eine geringere Streckgrenze. Wenn die Schraube sich plastisch verformt, ist die Verbindung kaputt.


    Beim Käfig würde ich auf keine Edelstahlschrauben nehmen, sondern eher 10.9er. Die Schrauben, die du benutzt hast, haben eine Streckgrenze von 450N/mm^2, das ist nur etwas besser, als billige Baumarktschrauben.


    Im übrigen sind Edelstahlschrauben wesentlich zäher als Stahlschrauben (merkt man ja auch beim Bearbeiten), aber es geht eben um Festigkeit...


    Genug klugegeschissen, aber ich will ja auch mal was Schlaues sagen.


    Gruß,
    Marc

  • hi Marc Nrw,



    da stimmt aber etwas in deinen Angaben NICHT.


    schau dir dass mal an:
    http://www.wuerth.de/de/servic…rost-verbindelemente.html




    und rechne dir die Newton Angaben in Kilo bzw. Tonnen um.


    bevor da nur eine Schraube abreißt fliegt dir erst das Bodenblech
    (meistens auch noch rostig) mit dem Käfig davon....;)


    weitermachen...;)

  • Stehen da nicht genau die Angaben, die ich gemacht habe? Wo ist der Fehler?


    Ob das Bodenblech eher reißt als die Schrauben ist eine andere Frage, aber ich würde mich eher an DMSB-Richtlinien, als an persönliche Einschätzungen halten. Was sollen Edelstahlschrauben bringen?


    Festhalten kann man also erstmal nur, dass 4 M10 Edelstahlschrauben Festigkeit 70 oder weniger und 3 M10 Edelstahlschrauben Festigkeit 80 pro Befestigungspunkt weniger belastbar sind als 3 Stück 8.8er und damit die Anforderungen des DMSB nicht erfüllen, oder nicht?


    Oder hab ich was übersehen?

  • Das genau dürfte die richtige Einschätzung sein.
    Es gibt allerdings auch einen Edelstahl, der ebenfalls ausreichende Eigenschaft hätte (erinnere im Moment dir korrekte Nr. nur fragmenthaft), jedoch ergäbe das funktional garkeinen Vorteil.
    Und um die Funktion geht es ja wohl.


    Andreas Hohls

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