Frage zu Colortune, die 125ste....

  • Hallo,
    ich habe jetzt erstmals die Colortune ausprobiert und habe auf dem 2. Zylinder nur Zündfunken im Leerlauf. Erst beim leichten Gasstoss bzw. höheren Drehzahlen sehe ich gelegentlich ein stärkeres Aufflammen im Glas.


    Daraufhin habe ich das gleiche am 3. Zylinder probiert und der Motor lief dabei deutlich unruhiger. Ich hatte aber das gleiche Phänomen, wie beim 2. Zylinder.


    Der Motor ist ein frisch eingestellter 1100er mit 12G295 Kopf und HIF44/LCB/RC40.
    Eigentlich läuft der Motor im Leerlauf seidenweich und beschleunigt auch gut ( bis 3500, weil neue ZKD )...


    Ich wollte meine Vergasereinstellung nur mal mit der Colortune bestätigen, aber jetzt bin ich verunsichert :confused:
    Olaf
    PS: Beim 2. mal abziehen des beiliegenden Verlängerungskabels hat es sich gleich zerlegt :mad:

  • Muss an der Steckverbindung liegen, normal leuchtet es schön in vielen Farben,
    Hauptsache der Motor ist an.
    Aber so wirklich etwas anfangen konnte ich mit der Colortune nichts,
    eher mit dem Lambda-messer.
    Gruß,
    Max

  • Zitat von Olaf Lampe

    ...ich habe jetzt erstmals die Colortune ausprobiert und habe auf dem 2. Zylinder nur Zündfunken im Leerlauf. Erst beim leichten Gasstoss bzw. höheren Drehzahlen sehe ich gelegentlich ein stärkeres Aufflammen im Glas.


    Die Colortune Kerze ist eigentlich nur dafür gedacht, das Gemisch im Leerlauf einzustellen und nicht bei höheren Drehzahlen.
    Keine Ahnung, was die für einen "Wärmewert" hat. Steht dazu irgend etwas in der Anleitung?
    Bei "ungünstigem" Wärmewert könnte sie verrußen oder auch Schaden durch Überhitzung nehmen. Wäre ziemlich unangenehm, wenn da plötzliche Teile des Glasisolators in deinen schönen neuen Motor fallen :scream: .
    Mit Gasstößen bzw. höheren Drehzahlen wäre ich deshalb sehr vorsichtig!


    Der etwas unruhige Lauf oberhalb vom Leerlauf könnte durchaus auf einen unpassenden Wärmewert hindeuten. Zusätzlich wird bei Gasstößen das Gemisch angefettet und führt dann bei einer zu "kalten" Kerze schnell zum Verrußen.


    Gruß, Diddi

  • benutze ich seit 25 Jahren zum Einstellen.


    Wärmewert ist egal, man fährt damit ja nicht im Dauerbetrieb, sondern sie läuft nur kurzzeitig eben zum einstellen.


    Verrußen auch kein Prob, dafür ist ja die Bürste da.


    Und keine Angst, die Glasscheibe platzt net..


    Doofe Frage: Hütchen von einer Zündkerze auf das Colortune Kabel aufgeschraubt, das in das ori Zündkabel kommt? Falls nein, wäre das eine Erklärung für den schlechten Kontakt.


    HTH Uwe

    Mini Center Holicka
    65554 Limburg
    Schulstr. 19
    06433 / 947513 Uwe Holicka (Ersatzteile, Ersatzteilversand, Tuning Kits und Zubehör)
    info ät mini-center-holicka.de

  • Lomo


    Hütchen war drauf, das ist auch der Grund für das abgerissene Kabelende :mad:


    Ich habe ja auch regelmässige Zündfunken gesehen, eben nur keinen "Abbrand"!?
    Olaf

  • @ minifahrer a.D.: Hast du erfahrung mit dem Abgastester der bei Limora angeboten wird?
    Oder irgend wer anders???
    Find ich ganz interessant das man den auch wärend der Fahrt benutzen kann!!
    Und warum ist der so billig?? Fehlt da die Hälfte???


    Gruß Nils


  • Interessant, hatte mir schon öfter Gedanken gemacht, ob die höhere Drehzahlen vertragen.
    Man lernt nie aus ;) .


    Danke, auch für den "herzlichen nachtraglich" ;)


    Gruß, Diddi

  • Problem ist das Gleiche, auch auf dem 1. Zylinder:


    Reichlich Zündfunken, aber nur ab und zu ein zaghaftes gelbes ( weil Spritansammlung ?) Flämmchen.


    Habe langsam 1 Umdrehung magerer und fetter gestellt ohne Besserung.


    Zum CO-Tester: Ich könnte mir vorstellen, daß der zu träge reagiert für Echtzeitmessungen während der Fahrt. Da müsste man schon eine lange Steigung hoch fahren um den Lastfall zu ermitteln.
    Wenn ich einen Krümmer mit Lambdasonde hätte, würde ich mir die LED-Anzeige bauen...


    Gruß
    Olaf

  • Hi ich hab keine Antwort auf deine Frage, aber da fällt mir gerade etwas ein das ich auf DMAX gesehen habe.


    Dort haben (!Amerikaner!) ein paar Leute den Vergaser eingestellt indem sie den Unterdruck im Vergaser gemessen haben. Mit der, mir auch recht einleutenden, Begründung: "Wenn der Druck am geringsten ist muss er die maximale Leistung haben"


    Hat das mal jemand gemacht? Ist das ok zum Einstellen des Vergasers?

  • Zitat von mein_kleiner_pe

    ....Begründung: "Wenn der Druck am geringsten ist muss er die maximale Leistung haben"


    Hat das mal jemand gemacht? Ist das ok zum Einstellen des Vergasers?


    Auch wenn´s OT ist, versuche ich mich mal mit einer Erklärung.


    Grundsätzlich stimmt diese Begründung erst einmal.


    Wenn ein Motor bei voll geöffneter Drosselklappe seine Maximal- oder besser Nenn-Leistung erreicht hat, ist die Strömungsgeschwindigkeit im Ansaugtrakt am höchsten.
    Je höher die Strömungsgeschwindigkeit, desto geringer der Druck. (frei nach: Bernoullisches Gesetz aus der Strömungslehre/Aerodynamik)


    Steigt die Drehzahl des Motors dann weiter an, bleibt die Strömungsgeschwindigkeit trotzdem gleich, da wegen verschiedener Umstände (Luftfilter, Kanalform/Querschnitt, Ventile etc.) einfach nicht mehr geht und die Leistung wird wieder abfallen.


    Messen läßt sich dieser Druck, aber einen Vergaser danach einstellen kann man nur sehr bedingt. Mann könnte (theoretisch) unter Last mit verschiedenen Düsenkombinationen so lange testen, bis man dann bei Volllast und Nenndrehzahl den niedrigsten Druck im Ansaugtrakt (= höchste Leistung) misst, fragt sich nur, ob der Motor das übersteht oder wärend der "Abstimmungsfahrten" einen "thermalen Supergau" erleidet :eek: .
    Außerdem sagt die Abstimmung auf Höchstleistung bei Nenndrehzahl nichts über die Abstimmung wärend der Beschleunigung aus. Und die ist mindestens genauso wichtig.


    Da wurde mal wieder ein Thema in einer Fernsehsendung "mundgerecht" aufbereitet :rolleyes: , um dem "Durchschnittszuschauer ohne technischen Background" eine kurze "Erklärung" für das zu geben, was er da gerade sieht.


    Das Thema Vergaserabstimmung ist ein viel zu komplexes Thema und würde einen Kurzbeitrag innerhalb einer 45 Min. Sendung bei weitem sprengen ;) .


    Selbst ein schlecht abgestimmter Motor erreicht ohne Last seine Nenndrehzahl (hoffentlich ohne Schaden). Unter Last (Fahrbetrieb) ist die "Abstimmung" dann trotzdem "für die Katz".


    Eine (optimal) passende Abstimmung lässt sich daher nur, entweder auf einem Motorprüfstand (z.B. mit Wasser- oder Wirbelstrombremse) oder idealerweise (im Auto eingebaut), auf einem Rollenprüfstand erreichen.
    Gleichzeitig benötigt der Prüfstandbetreiber viel Erfahrung mit dem verwendeten Motor/Vergasertyp.


    Dabei kann man natürlich auch den Druck im Vergaser messen.
    Der ist aber nicht sehr aussagekräftig, da ein großer Motor mit großem Ansaugtraktquerschnitt die gleichen Strömungsgeschwindigkeiten (= gleicher Druck) im Vergaser erreichen kann, wie ein kleiner Motor mit kleinem Ansaugtraktquerschnitt ;) . Trotzdem wird bei beiden die Leistung deutlich unterschiedlich sein.


    Gruß, Diddi

  • Das waren Amerikaner die einen Mustang V8 umgebaut und getunt haben. Die haben die ganze Zeit nur gepfuscht. Deswegen glaub ich dass es mit der Art einstellen von Motor auch nicht weit her ist.


    War glaub ein Holley-vergaser. Den haben die auch, wenn ich das richtig gesehen habe, im Stand eingestellt.


    Ich weiß aber nicht ob sie den Druck vor oder nach der Drosselklappe gemessen haben.


    Im Standgas wird es wohl nicht viel Unterdruck zwischen Filter und Drosselklappe geben, aber der Druck zwischen D-Klappe und den Ventilen ist wohl wenig aussagekräftig wenn die D-Klappe geschlossen ist.


    Kann ja auch ein "Schätzverfahen" wie nach Gehör, oder Gefühl einstellen sein.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!