Mein erster Lackierversuch...

  • ging leider total in die hose :(
    bin seit meinem letzten beitrag, es fing mit der tür so im februar an, damit beschäftigt meinen mini, zuerstmal die komplette front und regenrinne, von rost und durchrostetem blech zu entfernen.
    hab zum glück einen aus der lass-uns-schnell-mal-autos-zusammenbraten-zeit, also rost genug :)
    das alles is auch gut gegangen und nun ist dieser teil hoffentlich für immer von der braunen pest befreit.
    alles ist entsprechend versiegelt, grundiert,... und auch schon alles fein angeschliffen und nun eigentlich alles zum füllern (hab da an STcolor 1K 400 Grundierfüller gedacht) und dann zum lackieren bereit!
    na da ich noch nie eine lackierpistole in der hand hatte und davon nicht wirklich ahnung hab dacht ich mir ich fang erstmal mit dem dach an...
    sehr clever, nicht wahr ;)
    no risk, no fun, also los und so schwer kann es schon nicht sein ;)
    nen bissel an das ding in der hand gewöhnt und geschaut wie die pistole "zerstäubt" noch ein zwei mal an den einstellschrauben gedreht und dann gedacht, hmm kann ja losgehen!
    aber irgendwie hat das ganze nicht so hingehauen wie geplant...
    kann mir hier vielleicht irgendeiner der lackierprofis denn tips geben worauf es ankommt, bei einstellung der lackmenge, einstellen der spritzform(düse), abstand vom blech, bewegungsgeschwindigkeit, druck des kompressors und was man sonst noch so beachten muss damit es eine schöne ebene oberflache ergibt, welche nur noch kurz angeschliffen werden muss und dann lack, dann klarlack das ganze abrundet...
    also bei mir sah das so aus...
    die lackierte fläche sah teilweise aus wiene buckelpiste,
    auf noch nicht lackierter fläche lagerte sich extrem viel lackstaub ab sodass ich wahrscheinlich den mit im lack hätte,
    teilweise kommen dickere partikel aus der düse und denke das sieht auch nich gut aus im lack,
    alles in allem war das ergebnis sowas von besch... dass ich wieder schleifen darf :)
    jetzt noch mal meine frage, was hab ich falsch gemacht und wie gehts richtig :confused:
    zu große düse?zuviel druck?zu großer abstand?zu schnell "gezogen"?
    auf jeden fall weiss ich jetzt wieso lackierer ein ausbildungsberuf ist ;)
    glaub düse is 1,4mm im durchmesser, druck war so bei 2,8 bar...
    mehr kann ich zu meinem lackier-waterloo nicht wirklich sagen...
    würd mich freuen wenn jemand mir tips geben kann und somit mein kleiner durch meine hände wieder in neuem glanz erstrahlt...
    würd ihn ungern weggeben zum lacken, nicht nur des geldes wegen!
    bedanke mich schonmal im voraus für eure tips!
    bin voller tatendrang :rolleyes:


    MfG
    Otten

  • Ich habe vor Jahre auch keine guten Ergebnisse bekommen, bis ich mir eine gute, teuere Lackierpistole gekauft habe. Ich empfehle SATA !
    Kostete zwar soviel wie eine Lackierung (400 DM) (ja damals zu D-Mark Zeiten gab es noch Komplettlackierungen für 500-750 DM) aber ist für's Leben und ich habe sofort absolute top Ergebnisse bekommen!!
    Lege mal ein Bild von einem unser Minis bei, lackiert in der Garage mit SATA Jet, Boden nass gemacht vorm Lackieren, nach Fertigstellung angeschliffen und mit 3M Pads,Polierpaste und Pneumatic Winkelschleifer poliert. Kann sich sehen lassen denke ich...


    Gruß und wünsche Dir viel Erfolg !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Ingo

  • Wenns jeder könnte, wären wir doch arbeitslos.
    Außerdem belustigt dieser Beitrag eine ganze Zunft, ist damit quasi besser als hmmmm.
    Wünsche aber dennoch viel Erfolg.
    Bobo

  • Bin auch ohne Kenntnisse. Hab bis jetzt nur Autos mit Baumarktlack für 20€ lackiert. Aber wenn größere Partikel rausfliegen aus der Pistole, würd ich vermuten, daß entweder zu wenig Druck da ist (ich hab so mit 4 Bar lackiert) oder einfach zuviel Farbe rauskommt, im Verhältnis zur Luft.

    91er Mayfair "Pozilei", 87er Ford F250, 2010er Ford Crown Vic L.A. Police, 2010er Chrysler 300C, Stockccar BMW E30, Stockcar Lada 2101

  • hmmmm ;)
    ich wußt doch schon immer dass ich das falsche gelernt habe...
    aber was solls, so einfach gibt meiner einer nicht auf, das wäre doch gelacht wenn das nicht irgendwie hinhaut...
    hab gedacht es gäbe da so "richtlinien" welche man einhalten muss um ein einigermaßen vernünftiges ergebnis zu erziehlen da ja doch so einige faktoren eine rolle spielen!
    naja mal schaun...
    versuch macht kluch und wenn nicht
    dann eben den lacker ne runde reicher!


    MfG
    Otten

  • jetzt nochmal dank an alle für die erfolgswünsche aber vor allem an den tip mit den 4 bar, hab ja für die spritze kein handbuch oda so und siehe da, beim probesprühen, diesmal nicht wieda aufm dach sondern aufm blech (hahaaaa, ich habe gelernt :)) schöne "bestäubung des blechs mit farbe! herrlich!!!
    muss jetz nur noch an meinen beiden linken händen arbeiten und dann sollte das was werden!
    vielleicht noch jemand ne idee/ nen tip in sachen einstellung bzw vorgehensweise?
    und nun grüße und tschö!


    MfG
    Otten

  • Hallo Otten,


    bin zwar auch kein Experte, aber habe schon ein paar mal selbst lackiert.
    Im Netz habe ich eine nette Anleitung zum Lackieren und Vorbereiten gefunden. Da kannst Du bestimmt auch ein paar Tips rausholen.


    Den DIN-Messbecher zum Bestimmen der Viskosität kann man übrigens auch leicht selbst bauen, ein Stück Messing- oder Kupferrohr (Durchmesser so ca. 30-40mm) mit einem Blech unten zulöten und eine 4mm-Bohrung reinsetzen, das ganze so ablängen, dass exakt 100ml reinpassen und fertig.


    Wenn die Farbe schon mal offen war, unbedingt einen Farbsieb benutzen, da eingetrocknete Lackreste vom Dosenrand die Düse verstopfen oder unschöne Unebenheiten auf dem Lack verursachen.


    Viel Glück, Daniel.



    Hier natürlich noch den Link:
    http://www.autolack21.de/Lackier-Anleitung.123.0.html

  • Zitat von Bobo

    Wenns jeder könnte, wären wir doch arbeitslos.
    Außerdem belustigt dieser Beitrag eine ganze Zunft, ist damit quasi besser als hmmmm.
    Wünsche aber dennoch viel Erfolg.
    Bobo


    Dem wäre fast nichts mehr Hinzuzufügen! :D

    Mijn psychiater is verantwoordelijk voor de inhoud van dit bericht. ;)

  • üben. üben. üben.


    man kann alles lernen.
    es sei denn, man hat keine lust es zu lernen. ;)


    der pat

    obergrillkäptn :D chef-buffet-freibeuter :D voodoo aller art

    ...kein und dann...

  • denke auch dass man alles lernen kann wenn man will UND die möglichkeiten hat!
    übung macht bekanntlich den meister und ob nun schweißen,lackieren oder sonstwas, keine tätigkeit is ein hexenwerk und in jedem fall erlernbar!
    so einfach aufgeben ist wie gesagt nicht meine devise!
    und wenn ich mein wagen noch zehn mal anschleifen muss ;)
    danke nochmal für die links, man kann nie genug anleitungen haben...
    denke den nächsten versuch start ich erst nach dem wochende, sonst hat das ganze noch weniger gaben als eh schon ;)
    also schöne pfingsten alle man zusammen...


    MfG
    Otten

  • ach ja und noch etwas...
    ich wollte mit sicherheit niemanden der lackiererbranche kränken, dachte nur das ganze sei ein klitzeklein wenig einfacher...
    aber naja das mit dem denken is ja sone sache ;)
    grüße und tschö...


    MfG
    Otten

  • Du solltest zumindest,bei deinen Nächsten Versuchen entweder die Grundierung Verdünnen,oder zu einer Grösseren Düse-Nadel Kombination zurückgreifen.

    Mijn psychiater is verantwoordelijk voor de inhoud van dit bericht. ;)

  • 1. DIn ist out weil nichtmehr praktikabel
    2. Hat der becher innen auch eine bestimmte Geometrie mit berechneten Längen und einer bestimmten Kapillarlänge ( ds 4mm Loch) ist ja nicht nur ein loch sondern noch viel mehr !
    3. Steht auf der Pistole ein maximaldruck und ein Luftverbrauch ? meist so um die 3 bar und ca 250-400 Liter Luft in der minute ! Kann das dein kompressor ?
    was für eine Pistole ist das ? Was für eine Düse ?
    4. Konkrete fragen ? gerne per pn !

  • also mal kurz zu den fragen von El Gazolino:


    die pistole is nicht meine daher konnte ich bis jetzt auch keine angaben machen zu düse und l/min!
    aber nun :)
    düse is nicht 1,4, wie zuvor von mir geschrieben, sondern 1,8 im durchmesser...
    250 - 320 l/min laut hersteller ist der luftverbrauch...
    naja fabrikat, hmmm, son ding ausem baumarkt denke ich wenn ich mir die anleitung anschaue...
    mein kompressor kann 350 l/min und max druck ist 10bar...
    ist mit dieser kombination denn überhaupt ein "gutes" ergebnis zu erziehlen oder lieber gleich ne neue plempe anschaffen?
    so muss jetzt erstmal zur maloche :(
    grüße...


    MfG
    Otten

  • Sodele dann sollte es mehr oder wenige rpassen ! aber 1.8mm ist einfach viel zu groß !
    1,4 oder 1,5 mm sind mehr als ausreichend ! wenn es High Solid Lacke sind, darf es auch ein wenig kleiner sein !


    Was für eine art von lack lackierst du denn ?
    Metallic bassilack auf den noch ein 2K Klarlack kommt oder einen 2K Decklack ?
    High Solid oder Medium Solid (HS oder MS)?

  • @ Otten


    Also meiner..Den dreck auf deinem Lack kannst du eventuell deinem Kompressor verdanken.
    Ohne Wasserabscheider und am besten mit Dreckfilterkombination würde ich keinen Lack verblasen. Am Besten ist es, wenn du dir mal in einer Lackierei deines Vertrauens mal so Lackrester zur Verfügung stellen lässt. (sag einfach du willst das Spielzeug deines Neffen wieder aufpeppen....oder ähnlich) Und mit diesem Material fängst du fleißig an zu üben.


    Grundsätzlich ist eine Garagenlackierung nicht von der Hand zu weisen, aber da kannst du bei eventuellen Entlüftungsproblemen schon mal Oberflächenirritationen bekommen weil sich der ganze Farbnebel schön langsam auf deiner Lackierten Fläche niederlegt und dann eine Landschaft hinterlässt die einer rauhen katzenzunge entspricht:cool:
    Gerade bei 2K-Unilacken auf Acrylbasis ist die Nacharbeit (Finish) dann aufwendiger als einem Lieb ist.


    Wenn du, so nehme ich an, einen Spritzfertigen Basislack verwendest. halte die Ablüftzeiten siehe Datenblatt ein, gehe sanft noch mal mit einem staubbindetuch drüber und Schicht für Schicht Klarlack drauf jauchen.
    Es empfiehlt sich, einen hochwertigen Markenklarlack zu verwenden, denn, das ist mir passiert, so wirst du auch nicht beim Polieren unerwünschte Schlieren im Lack wiederfinden. Gerade bei Schwarz drängen sich solche "Kornkreise" gerade zu auf.


    Bei Silber solltest du deinen vermeintlich gutes Schleifbild lieber mehrmals testen bevor du deinen Teuren Lack auf die Oberfläche vergeudest.
    Also immer schon die Kornklassen treffen (P400 trocken und lieber mit 800er Nass abziehen.


    solltest du Wasserlack verwenden ist ein Schleiffehler eher verzeihbar als bei Konventionellen Basislack.


    Auch nicht zu verachten!!!
    Leuchte Dir die Bude lieber mit 2 oder 3 Scheinwerfern mehr aus als später von der lieben Sonne übersehene Stellen zeigen lassen zu müssen;)


    Soviel vorerst vom Lackstift Roger


    wenn an meiner Lackierinterpretation was nicht stimmt. Bodo mag es mir verzeihen.

  • danke erstmal für weitere tips :)
    lackieren wollt ich einen metallic basislack und dann nen HS Klarlack...
    heisst also für mich ne pistole mit kleinerer düse besorgen,hmm
    mist... aber son ding läßt sich schon auftreiben...
    an meinem kompressor hängt schon nen entfeuchter der auch schön seine arbeit verrichtet...
    das mit den ein zwei leuchten mehr is schon getan, ist meine größte befürchtung dass ich dann am tageslicht stellen sehe an denen noch grundierung oda sonstwas durchschimmert, das fehlt mir noch...
    zumal sone garage ja ziehmlich dunkle stellen hat :(
    kurz noch ne frage zu dem "sanft mit einem staubbindetuch drüber"?
    nach dem basislack, wenn ich das richtig verstehe,oda?
    aber wenn meine umgebung schön staubfrei ist(wovon wir mal alle ausgehen) und da kein orkan durchsaust rühr ich doch lieber nix an, oda doch lieber drüber mitm tuch?
    das macht mich jetzt stutzig :confused:
    ich hoffe jetzt schonmal dass ich dies thema bald als abgeschlossen erklären kann ...
    so wochenende, herrlich :)
    wünsch allen ein gutes und bis denne erstmal...


    MfG
    Otten

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