Sicherungen hinter Armaturenbrett / Elektrikschwachpunkte

  • Hi,


    heute hab ich gleich drei Wünsche auf einmal. :D


    - Der SPI sollte ja hinter dem Armaturenbrett vier fliegende Sicherungen für die Beleuchtung haben. Die müssten doch direkt hinter dem Lichtschalter sitzen, oder? Ich finde die zwar mit der Bezeichnung LF8 bis LF11 im Schaltplan, aber nicht im Auto. Die könnte aber auch jemand beim Umbau auf Mitteltacho rausgeknipst haben, was ich aber nicht so ganz glauben kann. Oder sind die irgendwo ganz tief versteckt?


    - Steckverbinder Licht hinter dem Grill: da die ja gerne mal schimmeln, spricht was dagegen die endgültig mit einer Lötstelle zu verbinden? Nervt dann was beim späteren Zerlegen?


    - Leitungsverbinder im Bereich des linken Haubenscharnieres: dito - am besten rausknipsen und verlöten? Da sind jetzt so seltsame Gummihülsen über den Verbindungen, sieht nicht sehr wasserdicht aus.


    Grüße,
    Andreas


    P.S.: gibt's noch mehr neuralgische Stellen, wo man besser löten sollte? Die fliegenden Sicherungen hinter dem Luftfilter und den vier-Sicherungskasten hab ich schon durch was neues mit Flachsicherungen ersetzt.

    irgendwas ist ja immer...

  • Mit den fliegenden Sicherungen kann ich dir leider nicht weiterhelfen, da ich mich mit den "Spritzen" nicht so gut auskenne :headshk:.


    Die Verbindungen hinter´m Grill sind ein neuralgischer Punkt. Diese "LUCAR" Verbinder sind der letzte Mist :scream:


    Verlöten würde ich diese Verbindungen aber nicht, da das bei einem eventuellen Scheinwerferwechsel wieder Probleme gibt.
    OK, mann könnte sie dann wieder auslöten und mit den Strippen vom neuen Scheinwerfer wieder verlöten.
    Dazu kommt aber noch, dass Lötverbindungen wesentlich steifer sind als vernünftig gepresste Kabelschuhverbindungen und bei Vibrationen zu brüchen neigen. Und Vibrationen gibt´s dort vorne reichlich, oder?


    Ich würde eher vernünftige Steckverbinder verwenden.
    6,3mm Flachsteckverbinder (nicht isolierte!) mit einer guten Zange aufpressen, dann in Batteriepolfett tauchen und danach mit Schrumpfschlauch isolieren. Das Fett zieht dann beim Erhitzen tief in die Litze und verhindert auch dort noch Korrosion.
    Dazu gibt´s dann noch isolierte 3- und 4-Wege Verteilerstücke, die mit klarem PVC isoliert sind.
    Da rein dann etwas Polfett und die Steckverbinder einstecken.
    Diese Verbindungen dann wieder sauber unter´m Haubenschließblech verstauen und du hast lange Ruhe.


    Gleiches Prinzip bei allen Steckverbindern, die den Elementen ausgesetzt sind.


    Gruß, Diddi

  • Ja, ich hab die neuen unisolierten Steckverbinder an meinen neuen Sicherungskästen auch mit einem Batteriepolspray eingesprüht und dann erst Schrumpfschlauch drüber. Macht einen guten Eindruck. Dieses Spray ist auch sehr flüssig und ist schön in die Litze eingezogen.


    Die Info für die Steckverbinder vorn fehlte mir. Macht also Sinn die Verbindung dort auch wieder trennen zu können.


    Grüße,
    Andreas

    irgendwas ist ja immer...

  • Zitat von jack union

    ... Macht also Sinn die Verbindung dort auch wieder trennen zu können.


    Scheinwerfer wechselt mann zwar nicht täglich, aber wenn, dann.....


    Gruß, Diddi

  • Scheinwerfer wechselt mann zwar nicht täglich, aber wenn, dann.....


    ...schreit man Scheixxe... :D
    'Tschuldigung.


    Hat jemand anderes vielleicht einen Tipp zu den verschollenen Sicherungshaltern hinter dem Armaturenbrett? Licht ohne Sicherung würde mich ja nicht so ruhig schlafen lassen...


    Grüße,
    Andreas

    irgendwas ist ja immer...

  • Nabend....oder schon Morgen?????


    Bei meinem SPI sind hinter dem Armaturenbrett keine Sicherungen!!!!! Und der war original als ich ihn bekommen habe..... Fürs Licht die Sicherungen sollten hinter dem Luftfilter sein.....
    Habe bei meinem die fliegenden Sicherungen und den normalen Sicherungskasten zusammengefasst und einen aus einem Opel stammenden Sicherungskasten in den Innenraum gelegt..... Keine Probleme seit dem.... Und es sind auch ganz normale Sicherungen drin, die es an jeder Tanke Nachts um halb drei gibt.....


    Habe hier schon mal ne Beschreibung reingesetzt..... Vielleicht hilfts.....
    http://www.mini-forum.de/elekt…cherungskasten-38724.html

    Gruß...Mini-Guido ;)

  • Hi,


    ja, ich hab die Sicherungen auch ersetzt, allerdings die Kabel nicht bis in den Innenraum gelegt. Ein Blick auf die Flachsicherungen zu haben und zu sehen was los ist ist schon gut.
    Morgen,


    netter Umbau!


    Die vormals fliegenden Sicherungen hinter dem Luftfilter für Licht betreffen laut meinem Schaltplan nur Standlicht und Rücklicht. Die vier großen Verbraucher, Abblendlicht/Fernlicht links/rechts sind laut Plan erst nach dem Lichtschalter hinter dem Armaturenbrett einzeln abgesichert. Wäre ja auch unschön, wenn es nur eine gemeinsame Sicherung für alle vier Verbraucher gäbe. Wenn die dann durchbrennt steht man komplett im dunkeln.


    Ich glaube ich prüfe die vorhandenen Sicherungen nochmal und schaue nochmal hinter die Armaturen.


    Grüße,
    Andreas


    P.S.: Einer meiner fliegenden Sicherungshalter war auch verschmort...

    irgendwas ist ja immer...

  • Doch, habe ich schon in Beitrag #5 und Guido in Beitrag #7 geschrieben, die Sicherungen sind hinter dem Luftfilter.


    Dann sind die Schaltpläne, die ich hier habe totaler Käse.


    Sorry, ich hab gestern Nacht deinen Post Nr. 5 scheinbar nur halb gelesen.


    Danke,
    Andreas

    irgendwas ist ja immer...

  • Zitat

    Das heißt also, die Leitungen zu den Scheinwerfern sind nicht abgesichert?


    Doch, die sind bei den ganz frühen SPIs sogar vorne wo das Haubenschloss ist.


    Ansonsten gilt: Folge dem Licht...äh...bzw. dem blau/roten und dem blau/weißem Kabel. Irgendwann wirst Du auf eine Sicherung treffen.


    Zu der Sache mit den fiesen Steckverbindungen am Kupplungsgeber und zu den Steckverbindern am Haubenschloss: Einfach verlöten und gut mit Schrumpfschlauch einschrumpfen, vielleicht ja sogar zwei Schrumpfschläuche übereinander. Quetschverbinder sind, wenn falsch gemacht auch sehr anfällig. Wenn (verlötete) Kabel nicht auf mechanischen Zug verlegt werden, dann reißt da nix. Auch nicht durch Vibrationen. Quetschverbinder sind nur was für Leute, die sich immer verbrennen. ;)

  • Glaube mir, da ist nichts



    Bei meinem Mini ist da auch nichts. Absicherung erfolgt so wie ich das sehe primär über die Sicherung im Sicherungskasten. Ich meine aber, daß vorne in dem Knäuel aus Steckern rechts oben an der Frontmaske noch fliegende Sicherungen sitzen. Die habe ich, meine ich, vor langer Zeit schon durch Flachsicherungen ersetzt.

    edit: zu langsam....

  • Ok, ich werde der Sache heute abend mal auf den Grund gehen. Ich ziehe einfach mal die Sicherungen des Vierer-Kastens und die ehemals fliegenden Sicherungen Stück für Stück bei eingeschaltetem Licht. Dann schaue ich mir den Kabelbaum an der Frontmaske nochmal an. Wenn da Sicherungen im Nassen liegen werden die auch noch "umgeroutet".


    Grüße,
    Andreas


    P.S.: "Folge dem Licht..." wäre ein schöner Threadtitel gewesen. ;)

    irgendwas ist ja immer...


  • Standlicht, Schlußlicht, Instrumentenbeleuchtung und der Extrakreis zum Lichthupenschalter. Aber nicht das normale Fahrlicht.


    Da gibt's laut Plan halt die vier Sicherungen in den blau/roten und blau/weißen Kabeln. Die müssen doch zu finden sein... :D


    Grüße,
    Andreas

    irgendwas ist ja immer...

  • So,


    wie erwartet hängt das Standlicht rechts an Sicherung F7-8 (Kasten ganz unten), das Standlicht links an Sicherung LF6 (fliegend hinter Luftfilter).
    Das Abblendlicht geht aber auch noch ohne die Sicherungen des Viererkastens oder den sieben fliegenden hinter dem Luftfilter.
    Hinter der Frontmaske ist auch nur die Verteilung des blau/roten bzw. blau/weißen Kabels auf links/rechts, aber keine Sicherung. Und wenn die Verteilung für links/rechts erst hinter der Frontmaske stattfindet, können direkt hinter dem Lichtschalter im Armaturenbrett ja keine seitengetrennten Sicherungen sein.
    Ergo: Fahrlicht ist nicht abgesichert.


    Zumindest bei meinem, ich habe gerade erfahren es gibt drei Versionen beim SPI:
    - frühe (wie meiner) haben keine Sicherungen für das Fahrlicht.
    - mittlere haben die Sicherungen hinter dem Armaturenbrett
    - späte haben den großen Sicherungskasten wie der MPI


    Mein Rover Werkstatthandbuch zeigt im Schaltplan den mittleren Stand, das Haynes zeigt meinen frühen Stand ähnlich den Vergasern. Der Haynes-Schaltplan ist zwar total unübersichtlich, zeigt aber sogar die Verteilerverbinder, die hinter der Frontmaske sitzen.


    Fazit: ich baue die Relaisschaltung für das Fahrlicht ein und sichere dann bei dem Lichtschalter ab.


    Grüße,
    Andreas

    irgendwas ist ja immer...

  • Die gesuchten Sicherungen lagen bei meinem 94er SPi hinter dem Armaturenbrett auf Höhe Radioschacht, also extrem Service-freundlich. Da mein 92er SPi keine solchen hatte vermute ich dass diese Sicherungen irgendwann '93 eingeführt wurden, wohl gleichzeitig mit dem Licht-Relais.


    Grüße,
    Klaus

  • Die gesuchten Sicherungen lagen bei meinem 94er SPi hinter dem Armaturenbrett auf Höhe Radioschacht, also extrem Service-freundlich. Da mein 92er SPi keine solchen hatte vermute ich dass diese Sicherungen irgendwann '93 eingeführt wurden, wohl gleichzeitig mit dem Licht-Relais.


    Grüße,
    Klaus


    Dann ist meiner da wohl nochmal knapp dran vorbei gekommen... :D


    Ein Lichtrelais gab's ab Werk?


    Eine Idee noch zu den hier kursierenden Relaisschaltungen zum Nachrüsten: das grundlegende Problem scheint ja zu sein, daß der Lichtschalter für die alten Biluxlampen ausgelegt war, die ja weniger Leistung hatten. Bei den H4-Lampen fließt jetzt durch die höhere Leistung auch ein höherer Strom durch den Schalterkontakt, der brennt mit der Zeit ab bzw. wird warm und frißt den Lampen Leistung weg.
    Die Relaisschaltung entlastet nun den Lichtschalter. Der Auf-/Abblendschalter am Lenkrad schaltet dann aber immer noch die volle Leistung. Sollte man nicht zwei Relais nachrüsten, und den Auf-/abblendschalter damit auch entlasten? Gibt's da Erfahrungen, brennt der auch gerne mal ab? Oder kann der die H4-Leistung ab?


    Grüße,
    Andreas

    irgendwas ist ja immer...

  • ich hatte heute was lustiges an meinem sicherungshalter:


    - die obere sicherung war zwar drin, hatte aber nur mäßig kontackt...!


    nach dem nachbiegen der kontackte funtzte es wieder...:cool:


    ich habe das nur durch ein relaisklicken erkannt als ich die sicherung bewegt...(kintackt/kein kontackt)


    Max

    Ohne Mini aber ab jetzt immer oben ohne unterwegs...!:p

  • Also ob Bilux oder H4 macht für den Schalter nicht viel Unterschied.


    Das Problem ist, das bei eingeschaltetem Abblendlicht so um die 10 Ampere über den Lichtschalter fliessen. Der Schalter ist nun nicht wirklich eines der modernsten Teile und hat relativ kleine Kupferkontakte im Innern, die den Strom leiten. So mit der Zeit oxidiert das Kupfer, weil sich das Polfett im Schalter langsam in Richtung Schwerkraft verabschiedet hat. Dann entstehen an den Oxidschichten kleine Überangswiderstände.


    Ein Übergangswiderstand von nur 0,1 Ohm produziert bei 10 Ampere aber schon eine Verlustleistung von P = U * I = I^2 * R = 10 * 10 * 0,2 = 20 Watt!!!! :eek:


    Das bedeutet das die Kupferleiter in deinem Lichtschalter innerhalb von kurzer Zeit so heiss werden, das das Plastik schmilzt und sich der Schalter selber zerstört. Dazu kommt noch, das die Hitze die oxidation des Kupfers auch noch beschleunigt.
    Ein normales Messgerät kann Übergangswiderstände von 0,1 Ohm oder weniger kaum aufspüren, daher reagiere ich auch immer etwas amüsiert, wenn Leute die Masseverbindungen in ihrem Auto "gemessen" haben.... tatsächlich kann man eigentlich nur den Spannunsabfall über einem Masseband messen, um dann auf den Widerstand zu schliessen.


    Dein Lenkstockschalter ist da einigermassen sicher: du verwendest den Schalter nur kurzzeitig und daher geht dieser auch so schnell nicht kaputt. Selbst wenn er auch einen Übergangswiderstand hat, müsstest du 10 Minuten mit eingeschaltetem Fernlicht rumfahren, bevor sich das dann schädlich auswirken könnte.


    Hoffe das hilft weiter?


    VG
    Ralf

  • Sorry: kleiner Zahlendreher: es muss heissen:


    Ein Übergangswiderstand von nur 0,1 Ohm produziert bei 10 Ampere aber schon eine Verlustleistung von P = U * I = I^2 * R = 10 * 10 * 0,1 = 10 Watt!!!! :eek:

  • Hi,


    die Bilux/H4-Theorie hatte ich hier nur mal gelesen. Bilux hat nur 40/45W, H4 hat 55/60, das wären also schon etwa ein Drittel mehr.


    Mir ist bewusst, das ein Multimeter keine Übergangswiderstände im Milliohmbereich messen kann, auch die Verlustleistung hatte ich schon mal überschlagen nachdem ich mir an den Kupferkontakten des Schalters die Finger verbrannt hatte. :eek: Bitte nicht in den falschen Hals bekommen, aber ich hab auch einen elektrotechnischen Hintergrund... ;)


    Zu dem Aufblendschalter und damit dem Kern der Frage: das ist ja ein Umschalter, durch den auch abgeblendet der volle Lampenstrom fließt. Wenn der ähnlich beschaffen und ausgelegt wie der Lichtschalter ist, müssten doch hier auch regelmäßig defekte Lenkstockschalter auftreten. Ist das der Fall, oder sind die Kontakte da besser bzw. haltbarer?


    Grüße,
    Andreas


    P.S.: ich meinte nicht den Lichthupenschalter, da stimmt deine Theorie.

    irgendwas ist ja immer...

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