abrollgeräusche Fahrerseite

  • Hallo, ich habe heute eine längere Fahrt auf Landstraßen gemacht, weil ich vorher alles abgeschmiert habe. Nach längerer zeit, ca 50 km kam von der Fahrerseite ein lauteres geräusch. wenn man schneller fährt wird es lauter. Habe dann sofort das Rad abmontiert, hat zu keiner Seite Spiel, aber ist laut, wenn man es dreht. An der Beifahrerseite ist das geräusch nicht vorhanden. Ist das Radlager hin, oder fehlt ihm nur Fett?
    Freu mich schon, auf eure netten antworten :)
    Liebe Grüße, Max

    :) läuft.:)

  • Hatte letzte Woche das selbe Problem, Laufgeräusche vorne links.
    Das Radlager hatte kein Spiel, aber machte auch beim Drehen von Hand Geräusche. Kulanterweise hat Kleinschnell mir das Lager ersetzt, obwohl es schon über ein Jahr her war, dass ich vorne beide Lager hab machen lassen.
    Jetzt ist wieder Ruhe!
    Grüße
    Koecki

  • Wenn Du schleifende Bremse, Bremsenblech ausschließen kannst (einfach mal die Bremsbeläge etwas von der Scheibe drücken und nach dem Blech schauen). Danach aber nicht vergessen durch mehrmaliges betätigen der Bremse, die Backen wieder an die Scheibe zu drücken ;)


    Dann sollstest Du schnellstens das Radlager wechseln. Radlager zeigen Ihren Defekt immer durch Spiel oder Geräusche oder beides an ;)

  • Bei mir wurde das Lager erneuert.
    Man sollte vermeiden, mit einem defekten Lager allzu lange rumzufahren, da es sonst passieren kann, dass das Antriebswellengelenk einläuft.
    Das hatte ich letztes Jahr auf der rechten Seite.
    Grüße
    Koecki

  • Bremsen sind komplett neu, würde die Geräusche dem Lager zuordnen.
    Welche lager halten denn länger, schräg, oder die normalen?
    Liebe Grüße, Max

    :) läuft.:)

  • REin technisch gesehen, sollten die Schrägrollenlager haltbarer sein, weil die Kraft sich auf die Rolle verteilt und nicht nur punktuell wie beim Kugellager wirkt.


    Aber da scheiden sich die gelehrten. Schrägrollenlager richtig montiert (mind. 260 Nm), keine Riefen auf der Antriebswelle, das hält dann wieder eine Weile.

  • Also, ich hatte leider erst heute zeit, nach dem Lager zu schauen, ich habe in der "Suche" und in meiner Reperaturanleitung gelesen, dass man einen Kugelkopf ausdrücker benötigt. Es wurde aber nie beschrieben, wofür man diesen benutzen muss. Ist er nur um die Konuse zu lösen? (siehe Bild)



    Gruß, Max

    :) läuft.:)

  • Wenn die Bremstrommel, Bremsscheibe, Kronenmutter abgeschraubt sind und
    die beiden Konusse der Kugelköpfe lose sind kannst Du den
    Lagerträger vorsichtig von der Welle ziehen.
    Die Welle bleibt dann am Wagen/Differential.

    Viele Grüße,
    Matti

  • Ok, dann bin ich beruhigt :) einen Abzieher habe ich mir schon besorgt, wenn die Welle einlauf Spuren haben sollte, lässt sie sich ohne spezial Werkzeug lösen?
    Liebe Grüße, Max

    :) läuft.:)

  • ... wenn die Welle einlauf Spuren haben sollte, lässt sie sich ohne spezial Werkzeug lösen?


    Solange der innere Lagerring nicht auf auf dem A-Wellengelenk gefressen hat, sollte es problemlos gehen.
    Eigentlich müsstest du bereits im jetzigen Zustand (Bild oben), das A-Wellengelenk etwas in den Lagern vor und zurück schieben können.
    Notfalls beim Ausbauen, wenn der Achsschenkel frei ist, mit einem Kuststoffhammer oder Hammerstiel etwas nachhelfen.


    Gruß, Diddi

  • Bin leider immer noch nicht fertig mit der Reperatur, weil ich den Lagerträger nicht von der Antriebswelle lösen kann. ist das wirklich nur noch gesteckt? Richtet ein Hammer irgendwelche Schäden an?
    Liebe Grüße, Max

    :) läuft.:)

  • ist das wirklich nur noch gesteckt? Richtet ein Hammer irgendwelche Schäden an?


    2x Ja.


    Das A-Wellengeleng wird nur von hinten durch die beiden Radlager gesteckt.


    Wenn sich da bei abgebautem Antriebsflansch nichts bewegen lässt, hat wahrscheinlich eines der beiden Radlager mit dem Innenring auf dem Achstummel gefressen, oder ist anderweitig durch Überhitzung "festgebacken" In seltenen Fällen findet man da sogar mal leichten Rostansatz :eek:


    Wenn du jetzt mit `nem Hammer auf den Achsstummel haust, besteht höchste Gefahr für das Gewinde, da es sich im Bereich der Splintbohrung staucht.


    Ich gehe mal davon aus, dass du die Achsschenkelbolzen oben und unten aus den Querlenkern und den Spurstangenkopf aus dem Lenkstockhebel augedrückt hast Wenn nicht, drückst du nur die A-Welle im Bereich des Längenausgleichs (in den Gelenken) zusammen und mehr geht nicht.


    Wenn alle Stricke reißen, bau den Achsschenkel komplett mit A-Welle aus, damit du auf der Werkbank bzw. im Schraubstock weiterarbeiten kannst.
    Dazu besorgst du dir einen großen 2-Arm Abzieher mit langen Armen, der auf der Rückseite des Achsschenkels ansetzt und von vorne auf den Achsstummel drückt. Wenn nur das hintere Lager auf dem Achsstummel fest sitzt, wird das Lager zusammen mit der A-Welle rauskommen.
    Sitzt aber das äußere Lager fest, wird wohl nur noch Gewalt helfen. Auf das A-Wellengelenk brauchst du dann allerdings keine Rücksicht mehr nehmen....


    Gruß, Diddi

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