92'er Kurbelwelle, 96er'SPI-Block, welche Lager?

  • Hallo zusammen! Ein Problem für die Motorenbauer:
    Folgendes, mein 92'er 1300er Vergaser Cooper lief bis zuletzt eigentlich spitze. Der Rost hat ihn erst mal ne Zwangspause verpasst. Aber zur Sache: er glänzte vor der Stillegung aber mit extremen Ölverbrauch und schwarzer Rußbeflockter Heckklappe ;) Für mich hieß das: Kopfdichtung oder Ventilschaftdichtungen oder Kolbenringe. Ich also den Kopf ab. Dichtungen in Ordnung. Blick in die Zylinder - Schreck!! der Vorbesitzer muss den Mini ohne Kerzen im Freien stehen gelassen haben, denn in den Laufflächen starke Rostporen, die durch die Ringe "schön" nachgearbeitet wurden. Nun habe ich um das zu beheben, einen 96'er SPI Motorrumpf mit Kolben und Pleuel bekommen (30000km gelaufen). Der sieht noch top aus, selbst die Hohnspuren sind noch gut sichtbar.


    Jetzt meine Frage: der Block müsste ja identisch mit meinem alten sein - meine alte Kurbelwelle und alte Nockenwelle sollten da ja reinpassen, oder lieg ich da falsch?


    Welche Kurbelwellenlager kauf ich mir aber nun? Alte Lager sind hinüber - ausmessen lass ich die Welle noch. Nehm ich jetzt aber die Lager
    "Kurbelwelle Lager , 99H , A+ 1983->1992 , STD" oder die
    "Kurbelwelle Lager STD, 1275cc, Mpi 1996->2000" oder die
    "Kurbelwelle Lager STD , 1275cc , 1990->1996" ?


    Drin im alten Block waren schon die mit Ölnut in der oberen Schale.


    Danke schonmal.


  • Schaff den Block und die Kurbelwelle zu deinem Motorenbauer und laß ihn die Welle beurteilen und vermessen. Auch das Hohnbild der Zylinder sollte er beurteilen. Hauptlager für 1300er A+ Motoren wären die richtigen, ob vom MPI oder Bj. 90bis 96 wäre egal. Vermessen werden muß es eh vor dem Zusammenbau und dann wird das Laufspiel passend gemacht. Dazu kaufst du noch Kolbenringe. Stärke und Anzahl der Kolbenringe dem Händler deines Vertrauens mitteilen und er gibt dir die richtigen. Den Block läßt du neu hohnen, dann können die neuen Kolbenringen auch ihren Zweck erfüllen. Ölpumpe und andere Kleinigkeiten sollten auch erneuert werden.


    Bis später...

  • Danke erstmal!
    Ich habe jetzt die Welle vom Vermessen abgeholt. (Allerdings nicht beim Motorenbauer - weil ich keinen ädaquaten in der Nähe hab - sondern bei der "CNC-Bude" meines Vertrauens, weil ich die Leute kenn', da ich dort damals meine Zerspanungsausbildung hatte.)


    Folgende Werte hab ich auf dem Messblatt:


    Hauptlager:
    I: DM 50,830mm ; gesamt-Rundlauffehler: 0,025mm
    II: DM 50,825mm ; gesamt-Rundlauffehler: 0,025mm
    III: DM 50,830mm ; gesamt-Rundlauffehler: 0,030mm


    Hubzapfen:
    1: DM 44,445mm
    2: DM 44,440mm
    3: DM 44,435mm
    4: DM 44,440mm


    Abstandsmaß Axialagers:
    30,915mm



    - Welche Lagerschalenmaße und Axial-Anlaufscheiben sollte ich nun verwenden?
    - Was mich etwas stark irritiert: Sind die Hauptlagermaße nicht größer als die Werksangaben??? :eek:


    - Hat jemand schon Erfahrungen mit in England vertriebenen "HeavyDuty-Competition Lead/Copper"-Lagerschalen gemacht (die Tragschicht-Grundstoffe sind ja offenbar die gleichen wie original)?


    Falls jemand was zu meiner Zahlensammlung sagen kann - Danke schonmal!
    Benjamin

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