Hinterachsschwingenlagerung

  • Ich kann mir nur vorstellen, daß es wesentlich länger hält und meine sogar schonmal gehört zu haben, dass einige Tauschschwingen so umgebaut geliefert werden (War es sogar bei Allbrit??).


    Nachteile könnte ich mir keine Vorstellen. Paßt das Nadellager denn ohne "aufbohren" an die Stelle der Buchse? habe meine zwar überholt, kann mich aber nichtmehr an die Maße von Buchse und Lager erinnern.


    Grüße Mirco

  • Ich will auch mal raten....
    Ich könnte mir vorstellen, daß die Bronzebuche die entstehenden Seiten-/Querkräfte viel besser verträgt, als ein Nadellager. Das wird sich vermutlich durch die harten Schläge innerhalb kurzer Zeit in seine Bestandteile auflösen.


    Das ist aber kein wissen, nur glauben ;)

  • Hmmh... dann würde also im absoluten Dreck- und Spritzbereich ebenfalls ein Nadellager Dienst tun? Könnte dem rasch den Garaus machen. Ist aber auch nur geraten...
    Passt übrigens ned so ohne weiteres rein. Sondern die Schwinge muss entsprechend umgearbeitet werden. Was mir grad noch einfällt: Wenn mehr Fettdruck durchs vordere (Nadel-)Lager entweicht, kriegt dann das hintere noch was ab?

    91er Vergasercooper. Einer wie keiner...:cool:

  • Weis keiner was von den überholten mit 2 Lagern? Bin mir sicher ich hätte das mal hier aufgeschnappt, kann es aber nichtmehr finden.


    Mirco

  • So einen kleinen Teil habe ich gefunden.


    Ist im Beitrag Beitragsthema #8



    Vielleicht kann der Sven dazu ja mehr sagen wenn er noch aktiv sein sollte. Hörte sich interessant an, wurde aber leider nicht weiter ausgeweitet. Ob das alles war, was ich noch im Hinterkopf hatte? Vielleicht hab ich auch ein Thema übersehen. Schwingelagerung in der Suche bringt Lesestoff für Stunden.

  • Wo gibts für 25 Euro ne Reibahle mit Führung, zum ordentlichen aufreiben der Buchsen ?

    man darf einen Mini nicht als Kiste bezeichnen

  • Hi.
    Für mein Auto habe ich noch zwei neue Überholsätze für Schwingenlager daliegen. In einem früheren Thread war schon mal von zu weichen Schwingenachse die Rede. Daraufhin hab ich an einer neuen Schwingenachse mal gefeilt und die sind NICHT Hart. Auf dieser Achse wird sich das Nadellager einlaufen! Das Problem würde man auf diesem Wege verdoppeln.
    Anstelle des Nadellagers werde ich mir eine weiter Rotgußbüchse drehen und die Schwingel komplett gleitlagern.


    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • Ich hab letztes Wochenende auch beide Schwingen Überholt. Sah übel aus aber zum Glück war die Schwingenbohrung noch rund:rolleyes:.


    Es ist tatsächlich so, dass das Gleitlager einen geringeren Durchmesser hat als das Nadellager, ich meine, da wäre auch nicht sonderlich viel Fleisch an der Schwinge bei der Buchse, so dass das Material vielleicht zu filigran wird beim aufbohren :confused:


    Was mich stutzig machte war, dass das Nadellager auf die Seite vom Knuckle Joint sitzt. Ich dachte irgendwie es wäre andersrum (hatte ich hier auch mal so gelesen) :confused:


    Ich hab die übrigends Ohne Reibahle auf Maß bekommen! Uach so, dass die Bohrungen Fluchten...:cool:

  • 1. Dass die Lagerung der Hinterachsschwingen ausgeschlagen sind? Wie kann ich das sicher festellen?:rolleyes:
    2. Kann man die Bronzebuchsen statt mit Reibahle auch mit einem Dremel ausschleifen?

    Gruß aus luftiger Höh´ MINI 1.3 SPI Bj.1993 53 PS

  • Zitat

    2. Kann man die Bronzebuchsen statt mit Reibahle auch mit einem Dremel ausschleifen?


    Tschuldigung, musste gerade meinen Monitor von Kaffee befreien.
    Nein das wird nicht klappen, so genau kannst du mit einem Dremel nicht arbeiten.


    Gruß
    Tibor

    Besser bang jeloofe als kühn jefalle.


  • 1. Dass die Lagerung der Hinterachsschwingen ausgeschlagen sind? Wie kann ich das sicher festellen?:rolleyes:


    2. Kann man die Bronzebuchsen statt mit Reibahle auch mit einem Dremel ausschleifen?


    Zu 1.


    Auto hinten aufbocken und sicher auf Böcke stellen. Einen "Assistenten" organisieren, der am Rad angreift und kräftig drückt/zieht. Du fühlst gleichzeigig an der Schwinge im Bereich der Lagerung, ob sich da etwas bewegt.


    Ist Bewegung zu spüren = Lager kaputt/verschlissen


    Zu 2.


    Dremel geht auf keinen Fall da es unmöglich ist exakt rund und gleichzeitig zum gegenüberliegenden (Nadel)-Lager exakt fluchtend zu arbeiten.


    Gruß, Diddi

  • Also Dremel halte ich für sehr "außergewöhnlich" :D Also dann mal los:


    - nimmst du ein Metallrohr, sägst vorne nen Schlitz rein.
    - Dort klemmst du Schleifpapier ein das es sich NICHT überlappt sondern bei einmal rumwickeln and der Knickstelle abschließt.
    - dann siehst du zu, dass du auf der Seite des Nadellagers eine Führung für das Rohr hast (Rohrdurchmesser/Nadellager irgendwie angleichen, not macht erfinderisch) :D und auf der Seite der Buchse sollte es grad so vom Durchmesser her etwas schwerer in die Buchse passen (also auch immer mal was unter das Schleifpapier mit wickeln)


    Nun ist drehen per Hand und ganz wichtig: Gefühl angesagt und immer wieder mal messen/kontrollieren, ich habe erstmal ausgemessen wieviel weg musste und mit groben Korund angefangen und dann feiner wenn man dem zu erreichenden Sollwert näher kommt. Ergebnis: Welle Fluchtet perfekt, Buchse ist nicht oval und wenn man sich dann das Tragbild in der Buchse anschaute sah es auch sehr gut aus! (Hab aber auch pro Schwinge so 2-3std gerieben)


    Reibahle ist aber immernoch genauer, die oben beschriebene Methode ist eher die Low Budget Methode. Jemand schrieb hier mal, es sei eigentlich ne Arbeit für jemanden der Vater und Mutter erschlagen hat, da stimme ich absolut zu :scream:


    HOT: das mit dem Prüfen auf Spiel geht aber nur, wenn nicht Welle/Lager/Schwinge schon zu einem Klumpen verrostet sind!!!! hatte auf einer Seite absolut 0 Spiel aber die Lagerung war trotzdem hin :(


  • HOT: das mit dem Prüfen auf Spiel geht aber nur, wenn nicht Welle/Lager/Schwinge schon zu einem Klumpen verrostet sind!!!! hatte auf einer Seite absolut 0 Spiel aber die Lagerung war trotzdem hin :(


    Da gebe ich dir vollkommen Recht ;)


    In dem Fall ist aber auch meistens die "Lagerung" schon so fest gegammelt, dass diese sich nicht mehr dort dreht, wo sie soll.
    Wenn man dann das Auto anhebt, sieht man manchmal, wie sich die Mutter mit der Welle dreht. Meistens ist dann auch schon die Bohrung im äußeren Haltewinkel oder schlimmer noch, innen im Hilfsrahmen oval :eek::scream:


    Gruß, Diddi


  • Hi.
    Diese Methode ist einerseits eine Low Budget Methode, andererseits auch die Methode mit der man den Schwingenlagertod gleich wieder mit einbaut.
    Im Maschienenbau gibt es den Grundsatz der heißt: Weich frisst hart.
    Der Korund aus dem Schleifleinen setzt sich in weichen Rotguß fest und später bearbeitet er deine Schwingenachse.
    Rotguß ( die Oberfläche voll mit dem Korund ) = weich
    Stahlachse = hart
    Von einer wirklich maßhaltigen Bearbeitung kann außerdem nicht die Rede sein.
    Bearbeitungsmethoden, die Schleifgut in Buntmetalloberflächen einbringen, die anschließend in Berührung mit Stahl kommen, sind problematisch. Vor allem, wenn die Stahloberfläche nicht richtig hart ist. Die Schwingenachsen sind sowieso nicht richtig hart. Wären sie wirklich hart, und dies in einer ausreichenden Schichtstärke, würden sich die Nadellager, selbst bei ausreichender Schmierung, nicht in die Schwingenachsen einarbeiten.
    Schleifleinen auf Alukolben hat ebenfalls nicht zu suchen.


    Für diese Arbeiten gibt es spezielle Reibahlen mit Zentrierkonus bzw Zentrierbüchse.


    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!



  • Hey.


    ich gebe dir volkommen recht mit dem Korund welches sich im Rotguß absetzt (weiß ich als Maschinenbauer selbst). Von Schleifleinen auf Alukolben hab ich nie was geschrieben. Allerdings habe ich auch nicht alle Geheimnisse ausgeplaudert welche bei meinen Schwingen angewand wurden da ich eine Antwort -inetwa wie die Deinige- schon nach meinem ersten Beitrag hierzu erwartete. Es gibt halt immer einen der es besser, genauer, billiger oder sonstwas kann. Ich weiß was ich wie gemacht habe und ich weiß auch wie Passgenau es geworden ist. ist nicht bös` gemeint ;)

  • Weißt Du, daß mich Deine Aussage sehr ärgert, vor allem dies hier:


    ...


    Allerdings habe ich auch nicht alle Geheimnisse ausgeplaudert welche bei meinen Schwingen angewand wurden da ich eine Antwort...


    Ich sag Dir auch warum


    Hier lesen täglich hunderte von Usern solche Posts und von denen haben max 20 wirklich Ahnung. Und genau deswegen ist es extrem wichtig, daß es Beiträge wie die von Norton gibt, die auf solche Gefahren hinweisen. Und Du gibst zur Antwort, Du hast das schon richtig gemacht, aber nicht alles erzählt...:headshk:
    Wenn ich mir jetzt vorstelle, Norton hätte das nicht geschrieben, dann hätten sicherlich einige gedacht, mensch, so kann ich mir die Reibahle sparen und den teueren Austausch auch, ich überhole das nun auch so, wie Du es beschrieben hast und schon hast Du einige Minifahrer so richtig schön ich die Schei..e geritten. Das ist eigentlich nicht fair, deshalb bedenke doch bei Deinen Beiträgen das und mache auch den unwissenden auf die etwaiigen Gefahren aufmerksam.


    Und sicherlich hast Du recht, es gibt immer einen, der will davon nichts wissen und weiß alles besser, aber das ist eine andere Sache.


    Nichts für ungut;)

  • Danke biz.
    Tut gut, wenn eine Lanze für einen gebrochen wird.


    @Authi.
    Super konstruktive Beiträge, macht Freude beim lesen!:cool:
    Eine Reibahle mit Zentrierkonus habe selbst und werde die auch einsetzen.
    Die Lösung mit der beidseitigen Abschmiermöglichkeit werde ich auch an meinem Auto realisieren.


    Dank und Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

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