Getriebefragen

Das geht schon auseinander, ist aber eine ewige fummelei. Das wird durch zwei Bolzenhälften gehalten, welche durch eine Feder auseinandergedrückt werden. Das ganze sitz dan in der Hauptwelle. Hab mal nen Fotoangehängt, auf denen Du die Feder mit dein kleinen Bolzen auf dem weißen Tuch liegen siehst und die Welle, wo die Bohrung denn ist.

Synchonringen werden nach den Rillen im Konus bewertet. Wenn die abgenutzt sind, dann neu machen. Aber nicht alle, sonst geht es Dir wie mir und die Gangräder lassen sich nicht mehr drehen. Der Ring vom 4. Gang sollte der beste sein, den würde ich zufrieden lassen.;)

Steck die Welle in einen Schraubstock, zieh mit beiden Händen am Gangrad und positioniere dabei den Sicherrungsring mit beiden Daumen. Irgendwann geht's ab (Kissen vor's Gesicht binden ;-D). Wie 'biz' schon schrieb, drückt die Feder den Ring dauernd wieder zur Seite... Sollte aber mit etwas Geduld 'lösbar' sein

Synchronringe sollten noch mindestens 1mm Spalt auf dem Konus lassen. So hab Ich meine beurteilt - und das funktioniert tadellos! Den besten Ring zum 2. Gang.

Die Schaltung sollte mehr oder weniger 'zusammenflutschen'; zuerst die Schaltwelle, dann die Umlenkungen auf dem Zapfen im Gehäuseboden (vorsicht; die haben eine Einbaulage! Sind nicht gleich... Obere Fase nach oben, beiseitig angefast in die Mitte) dann Schaltgabeln & -Welle. Nicht die Nyloc Mutter vergessen, die lässt sich mit montierter Hauptwelle nicht mehr anziehen.

Viel Erfolg!

Gruß,
Jan

Diff Lager:
Es kommt drauf an welche Du einbaust.
- das alte Schulterkugellager bekommt 1/10mm Vorspannung
- das neue Lager ist ein ganz normales Rillenkugellager und bekommt nur
maximal 5/100mm Vorspannung. Dieses Lager ist eigentlich das was bei den
aller ersten Minis eingebaut wurde und man hat es jetzt wieder eingeführt.
Die Scheiben können auf beiden Seiten sein. Ich würde es aber so
einbauen, dass das Tellerrad einige Zehntel mm Luft zum Gehäuse hat, also
nur so weit wie nötig in Richtung Tachoantrieb verschieben.

Hauptlager:
Ich meine es bekommt auch 1/10 mm Vorspannung, wobei hier nicht das Lager vorgespannt wird, sondern nur der Aussenring im Gehäuse um einen sicheren Sitz und axiales verschieben zu verhindern.

Zitat von st_mages

1. Um die Muttern der Hauptwelle wieder anzuziehen, muss ich wieder 2 Gänge einlegen. Folgedessen will ich die Schaltwelle zum Schluss durch drehen im UZS mit den Umlenkungen verheiraten. Habe ich beim Zerlegen probiert und bin gescheitert - daher meine Befürchtung.

Hattest Du dazu die Begrenzungsbuchse entfernt (unter dem rechten Diff-Deckel, wo Feder & Kugel drinn sind)? Sonst lässt sich die Schaltstange nur 'begrenzt' drehen.

Zitat

2. Wieviel Vorspannung bekommen die Diff - Lager? Spielt das eine Rolle ob die Scheiben rechts oder links unterlegt sind?

Kommt drauf an. Die späten 'zweiteiligen' mit Plastikkäfig bekommen -0,10mm Vorspannung, die 'einteiligen' mit Stahlkäfig (AHU1856) bekommen -0,025 bis -0,05mm.

Zitat

3. Wieviel Vorspannung bekommt das Zweireihige Hauptlager?

Laut meinem Werkstatthandbuch:

Gemessener Spalt -- Stärke Einstellblech (gerundet lt. Inno HB)
0,127 - 0,152mm -- 0,127mm (0,13-0,15 - 0,15)
0,152 - 0,203mm -- 0,178mm (0,15-0,20 - 0,18)
0,203 - 0,254mm -- 0,229mm (0,20-0,25 - 0,23)
0,254 - 0,304mm -- 0,279mm (0,25-0,30 - 0,28)
0,304 - 0,356mm -- 0,330mm (0,30-0,35 - 0,33)
0,356 - 0,381mm -- 0,381mm (0,35-0,38 - 0,38)

(Link: http://www.mini-forum.de/mini-…utsch-download-54858.html, Beitrag #10)

Zitat

4. Kann mal jemand die richtige Einbaulage des Synchro Hub Innenteils posten? Will das nicht 3-mal zerlegen müssen.

Eselsbrücke: aussen nach innen, innen nach aussen.

Der Kranz aussen (der in der Schaltgabel sitzt) muss je zur Mitte nach innen zeigen, die Erhöhung innen (Verzahnung die auf der Welle läuft) je nach aussen (bzw. die 'längere Seite' nach aussen).

Gruß,
Jan