Motor nach 30 Jahren stehen fest

mein Rover V8 war auch mal fest, hab einfach Fluidfilm reingesprüht und n paar wochen gewartet, bzw hatte ich vergessen das der noch in der ecke stand und wartete. lies sich wieder problemlos mit der hand drehen

motor müßte eigentlich der 1,8l B serie sein, mit um und bei 95ps

Hi also meiner hatte 1777 ccm und 70 KW. (1967)
Motor: Zündkerzen raus und die Zylinder mit Rostlöser fluten und immer wieder nachsprühen, das so ca. ein bis zwei Wochen einwirken lassen. Wenn der Motor dann sich nicht lösen läßt hilft nur auseinander bauen und die Kolben aushämmern.

Gruß und viel Erfolg!
Ingo

Hallo biz,
hast ne PN

Gruß Ralle

wenn er dann wieder dreht unbedingt unbedingt das Öl wechseln vor dem ersten Start. Der Rostlöser wird mittlerweile in die Ölwanne gelaufen sein und hat das Öl verdünnt ...
Man kann ja dann für die erste Fahrt ein billiges Öl reinkippen und das nach 50-100km wieder gegen was gutes tauschen, dann wenn sich bestätigt hat, daß der Motor in Ordnung ist und keine anderen Standschäden entstanden sind.

Andy

Ein Bekannter Motorrad-Oldie-Schrauber schwört auf Biodiesel. Damit entlackt der sogar seine Motorradteile.

Zitat von Andy S.

wenn er dann wieder dreht unbedingt unbedingt das Öl wechseln vor dem ersten Start. Der Rostlöser wird mittlerweile in die Ölwanne gelaufen sein und hat das Öl verdünnt ...
Man kann ja dann für die erste Fahrt ein billiges Öl reinkippen und das nach 50-100km wieder gegen was gutes tauschen, dann wenn sich bestätigt hat, daß der Motor in Ordnung ist und keine anderen Standschäden entstanden sind.

Andy

... also die Ölverdünnung wird das kleinste Problem mit diesem prähistorischen Öl sein ;)

Nach 30 Jahren ist das wohl eher Sirup oder noch fester und damit seiner ursprünglichen Funktion beraubt

Ich habe mal in einer Oldtimer Zeitschrift gelesen, dass mehrmaliges spülen mit Petroleum (bestimmt geht auch Diesel, Benzin, Verdünner whatsoever ...) den Schlick lösen kann ... danach dann mehrfache Ölwechsel in kurzen Abständen ...

jeder wie er möchte

Hallo biz,
wie du weißt, haben wir ne große Oldiesammlung, die auch einen Citroen 11CV von 1937 beinhaltet.
Da war der Motor auch fest.
Wir haben den Kopf runter geschraubt, gesehen dass die Laufbuchsen nur leichten Flugrost hatten und haben dann Öl oben auf die Kolben gekippt. ne weile stehen lassen, dann ne Holzlatte auf den Kolben gestelt und nen Hammer aus 5cm höhe mit seinem eigengewicht drauf fallen lassen (200-300g hatte der;))
Und das an jedem Zylinder gemacht und nun dreht der Motor wieder. Das Fahrzueg ist aber noch nicht soweit, deswegen kann ich dir noch nicht sagen ob er Läuft.
ein 11cv Spetzie hat sich den mal angeschaut und meinte, neu abdichten und wieder zusammen bauen. sowie der aussieht läuft der wieder...

Mfg Juri

Kipp bloß kein Benzin in den Ölkreislauf den Benzin hat keine Schmierwirkung. Ich täte das alte Öl rausholen evtl. wenig mit dem Fön dei Ölwanne erwärmen wenns Öl Sirup ist. Dann 15 w 40 rein und nach eineigen Km Sytemreiniger mit rein das müßte klappen. Das Problem ist sicher vielmehr ein fester Motor als das Motoröl. Selbst wenn er wieder gangbar ist weißt du nicht ob dabei ein Kolbenring gebrochen ist oder eine Rostkante bleibt die die Zylinderwände komplett zerkratzt und und und. Aber zerlegen könnt ihr den Motor ja immer noch.

Steven

Zitat von biz

Mensch Juri.... nicht gelesen...:D

Trotzdem danke

@ all

Das das Öl nach 30 Jahren raus muß, versteht sich von selber. In erster Linie interessieren mich die "geheimtipps" um die festgepappten Kolbenringe wieder frei zu bekommen, ohne Gewalt anzuwenden.
Danke an alle, in den Zylindern steht schon länger Rostlöser, wollen wir einfach mal abwarten, was passiert.;)
Was haltet Ihr davon von außen mit weicher Flamme Wärme hinzuzuführen. Ob das das lösen beschleunigt?

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Hallo Michael,

es gibt einen neuen Rostlöser mit Vereisungseffekt, dem sagt man wahre Wunderdinge nach. Ich meine der ist von Liqui Moly, musste mal danach googeln.

Zum Ölschmodder: Hat der Motor eine Ölwanne? Dann auf jeden Fall runter und säubern

Aber niemals mit dem Schmodderöl den Motor starten , Ausspülen ist Pflicht - z.B. Reiniger in Druckbecherpistole mit Hohlraumsonde und dann über die Ablaufschraube oder sichtbare Ölkanäle ...

Thema Rostkante: Ich habe mir zwecks Hohlraumkontrolle eine Endoskopkamera bei Conrad für ´nen Hunni geholt. 10 mm Durchmesser, irgendwas 90 cm Länge und wirklich scharfe Bilder ... da siehste gleich, wie es in der Brennkammer aussieht

Guud Lack!

Zitat von Mr. Grease

Thema Rostkante: Ich habe mir zwecks Hohlraumkontrolle eine Endoskopkamera bei Conrad für ´nen Hunni geholt. 10 mm Durchmesser, irgendwas 90 cm Länge und wirklich scharfe Bilder ... da siehste gleich, wie es in der Brennkammer aussieht

Guud Lack!

Darf man fragen, welche? Suche auch eine in der Preisklasse, auch schon bei Conrad. Aber entweder haben die 14mm oder 10mm mit externem Licht, dann habe ich nischt gekonnt.

Zitat

Aber niemals mit dem Schmodderöl den Motor starten , Ausspülen ist Pflicht - z.B. Reiniger in Druckbecherpistole mit Hohlraumsonde und dann über die Ablaufschraube oder sichtbare Ölkanäle ...

Oder Wanne runter machen, säubern und wieder dran tüddeln.
Kostet eine Dichtung, aber das Öl wird danach nicht mehr so schnell schwatt.

Um die Zylinderlaufbahnen ist der Kühlmantel, ich glaube nicht das dir das Anwärmen etwas bringt.

Gruß Achim

Zitat von Mini-Man

Darf man fragen, welche? Suche auch eine in der Preisklasse, auch schon bei Conrad. Aber entweder haben die 14mm oder 10mm mit externem Licht, dann habe ich nischt gekonnt.

Guggsch Du bei Conrad:

Hand-Endoskop VOLTCRAFT® BS-20 mit Übertragungskabel und Transportkoffer

10mm mit 2 LED im Kamerakopf

Zitat von Mini-Man

Darf man fragen, welche? Suche auch eine in der Preisklasse, auch schon bei Conrad. Aber entweder haben die 14mm oder 10mm mit externem Licht, dann habe ich nischt gekonnt.

sorry für nochmal offtopic: Bei Pollin gibts das gleiche Endoskop für 80.-Euro. Hab ich mir vor kurzem auch zugelegt.
Hier ist der Link dazu: http://www.pollin.de/shop/dt/M…skop_Farbkamera_UE_2.html

aber zurück zum Thema:

Wenn die Kolben festgerostet sind, wird auch noch mehr im Motor angerostet sein. Bedenken hätte ich auf jeden Fall an den ganzen Lagerflächen der Kurbelwelle.
Dabei hängt es auch davon ab, ob das Öl vor dem zur-Seite-stellen nochmal gewechselt wurde oder das verbrauchte Öl drin stehen geblieben ist (z.B. Korrosion durch Zersetzungsprodukte des verbrauchten Öls oder Ölsäuren). 30 Jahre ist eine lange Zeit!
Eine offene Flamme würde ich am Motor besser nicht verwenden und die neuen Rostlöser mit Vereisungseffekt helfen nur durch einen Temperaturschock, der auf das Bauteil einwirkt. Aber am Motor ist die Masse zu groß, um einen Temperaturschock zu erzeugen.

Deshalb meine Meinung: erstmal mit normalem Rostlöser fluten und versuchen, ob er sich löst. Wenn das nicht hilft, müsst Ihr wohl oder übel aufmachen. Viel Glück!

Gruß Daniel