Fragen zu großer anstehender Reparatur

  • Hallo,


    ich habe einen 86er Mini mit 1300er Motor.
    Habe den kleinen in restauriertem Zustand (Motor mit etwa 4000km) gekauft und bin in regelmäßig gefahren. Der Motor war für einen Minimotor immer recht leise.
    Als ich diesen Sommer mit einem Kumpel unterwegs war, viel mir auf, dass die Motortemperatur im roten Bereich war.
    Ich bin sofort angehalten, habe ihn abkühlen lassen und habe stilles Wasser aus dem Supermarkt nachgefüllt (da nichts anderes zur Verfügung stand).
    Es war ein schlauch, der links oben in den Motorblock ging, der am Ende gerissen war.
    Ich habe diesen dann abgemacht, gekürzt und wieder draufgesteckt.
    Wenige Tage später, überhitze der Motor wieder, als ich den Motor ausschaltete, kam wie bei einem Rückstoß eine große Dampfwolke aus dem Motor - ich habe sofort geschaut, konnte es aber bis heute nicht genau lokalisieren, ich meine, es kommt vom Ende des Übrdruckschlauchs am Kühler.
    Jedenfalls von irgendwo da unten - vllt ist da aber auch irgend ein Schlauch geplatzt.
    Nun bin ich den kleinen ohne groß über Folgen nachzudenken immer weiter gefahren - habe vor jeder Fahrt Leitungswasser nachgeschüttet, doch nach ca 10km war dieses dann auch schon wieder leer. Auch habe ich den Fehler gemacht, oft kaltes Wasser in warmen Motor zu gießen.
    Nachdem ich 1-2 Monate so gefahren bin, fing der Motor höllisch an zu rasseln/klackern. Ich finde, das klingt, wie als ich damals meinen Tigra mal ohne Öl gefahren bin (ATU hat nachgefüllt und den Stab nicht richtig reingesteckt - Motor voll Öl, aber leer gewesen und dann hat er ziemlich genau so geklackert).


    Nun war ich in einer Spezialwerkstatt für alte Minis, die meinte, dass es nicht die Ventile sind die so klackern. Außerdem meinte er, dass meine Zylinderkopfdichtung platt sei, weil da so ne Färbung am Motorblock sei.
    Er meinte auch, wenn ich glück habe, ist das auch schon alles (bis auf die undichtichtigkeit in irgend nem schlauch, welcher das auch immer ist und wo auch immer dieser ist).


    Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass vom Tausch der Dichtung das Klackern weggeht. Außerdem kann sie so undicht gar nicht sein, da die Hellfärbung am Motorblock im Vergleich zur Zeit in der ich mit dem Klackern schon fahre, recht gering ist.


    Ich weiß nun nicht, was ich machen will - er will round about 300euro für die anstehende arbeit, solang sie sich im kleinen Rahmen hält.
    Aber eine Zylinderkopfdichtung zu tauschen stelle ich mir jetzt nicht mit so großem Aufwand vor!?


    Vielleicht, das hoffe ich, weiß jemand der Erfahrenen hier, zufällig genau was ich meine.


    Liebe Grüße und Bitte um baldige Hilfe!

  • Moin!


    Erstmal: sowas macht man nicht!!! Mit einem Schaden einfach weiter fahren bis gar nichts mehr geht... :headshk: Mal schön an die eigene Nase packen! Armes Auto. :)


    Aber zurück zur eigentlichen Frage: der Verdacht Kopfdichtungsschaden infolge von Überhitzung liegt natürlich nahe. Zweifelsfrei festgestellt werden kann das durch demontage des Kopfes oder Kompressions bzw. Druckverlusttest. Sollte jede Werkstatt können. Dazu Ölwechsel und Öldruck testen. Späne Gehalt und sonstige Fremdkörper im Öl checken! Das kannAufschluss über eventuelle schwerer wiegende Schäden geben.


    Die ganze Aktion nutzt aber nichts, wenn dabei nicht auch die Ursache für das Problem lokalisiert wird. Also Finger schmutzig machen und Fehler/Leck suchen, statt Wasser nach zu füllen. Traust Du dir das nicht zu, beauftrage eine/die Werkstatt damit.


    Da so extrem lange mit einem nicht unerheblichen Schaden weiter gefahren wurde, sollten Block und Kopf sehr penibel auf Verzug überprüft werden! Und ggfs. je nach Befund geplant werden


    Ich würde normal an der Stelle sagen 'nicht mehr fahren' - dazu scheint's aber bereits zu spät :D


    Also auf, Kompressionstest, Leck suchen, Öl checken und Teile ersetzen. Drück dir die Daumen, dass es bei der Kopfdichtung bleibt!


    Zu 300€ OK oder nicht für Kopfdichtungswechsel kann Ich nichts sagen, mein Auto sieht nur im absoluten Notfall eine Werkstatt von innen ;) -> Keine Ahnung...


    Gruß,
    Jan


    PS: Ich meine das nich unfreundlich oder als Angriff, aber muss man mal sagen... Sowas macht man nicht! :) Wenn das Auto Alarm macht -> reparieren. Und nicht einfach weiter fahren... Monate lang!

  • Im Vergleich zu anderen (Fremdfahrzeug) Rechnungen bezüglich Kopfdichtung sind die 300 Euro im Rahmen, wenn man bedenkt das doch einiges demontiert werden muss. Es ist ja nicht nur der reine Wechsel sondern auch die Kontrolle der Flächen, die Wiederherstellung der Dichtfläche ect...

  • Tja, erstmal kann man sagen: Selbst schuld!


    Wenn mein Motor dauerhaft Wasser verliert fahre ich erst wieder damit wenn das Leck beseitigt ist. Und solche Argumente, wie ich habe nur das Auto kann man nicht gelten lassen. Ein kaputtes Auto fährt man nicht und muss dann eben auf Bus und Bahn umsteigen!


    Der Schlauch war doch schon so porös, dass er hätte ausgetauscht werden müssen. Kosten ca. 20€! Nun stehen dem wahrscheinlich mindestens 300€ Reparaturkosten gegenüber.


    Nun aber zur Abhilfe:
    Einen Kopfdichtungsschaden kann eine Werkstatt durch einen Schnelltest festellen, indem das Kühlwasser auf Kohlenmonoxid geprüft wird. Wenn der negativ ausfällt, würde ich erstmal weitergucken.
    An jedem Motor gibt diverse Teil dir Krach machen können:
    z.B.
    - Wasserpumpe ausgeschlagen
    - Lichtmaschinenlager ausgeschlagen
    - Steuerkette
    - Ventiltrieb
    - Zwischengetriebe


    Das sollte erstmal begutachtet werden.

    Minifizierter seit 1990

  • danke für die schnellen antworten - euer "anschiss" tut mir schon ganz recht, aber das weiß ich selbst =)


    ich werde mir wohl mal ein wochenende zeit nehmen, und den kleinen durchleuchten.


    das mit dem kohlenmonoxid-test klingt interessant... funktioniert dieser aber auch, wenn die kühlflüssigkeit leer ist, ich mit leitungswasser auffülle, zur werkstatt fahre und dann dort den test mache?

  • danke für die schnellen antworten - euer "anschiss" tut mir schon ganz recht, aber das weiß ich selbst =)


    ich werde mir wohl mal ein wochenende zeit nehmen, und den kleinen durchleuchten.


    das mit dem kohlenmonoxid-test klingt interessant... funktioniert dieser aber auch, wenn die kühlflüssigkeit leer ist, ich mit leitungswasser auffülle, zur werkstatt fahre und dann dort den test mache?


    Genau fahr zur Werkstatt und Schrotte dann vollends alles am Motor :D


    Dann schreibst du in Suche Teile einfach rein Suche einen neuen dichten 1300 er Motor der dich wenn er gut in Schuss ist 1000€ kostet ;)


    Tüte Popcorn und eine Tüte Schadenfreude hol :)

  • Genau fahr zur Werkstatt und Schrotte dann vollends alles am Motor :D


    Dann schreibst du in Suche Teile einfach rein Suche einen neuen dichten 1300 er Motor der dich wenn er gut in Schuss ist 1000€ kostet ;)


    Tüte Popcorn und eine Tüte Schadenfreude hol :)


    ja danke, noch mehr heiße luft?

  • ja danke, noch mehr heiße luft?


    Wenn dir die heisse Luft die deinen Motor kühlen sollte da du das ganze Wasser verlierst nicht reicht kannste gerne noch ein bissle haben Wobei cih einen llk habe da wird die gekühlt ;)


    Aber jetzt mal spass beiseite stell dir mal vor du liegst auf der Strasse und hast dir dein Bein gebrochen .


    Läufst du zum arzt oder rufst du einen Krankenwagen ?


    Dein mini macht schon komische geräusche was einiges sein kann und du überlegst ob du damit noch fährst ?


    Das kann 100km gutgehen aber auch an der nächsten Ampel schon vorbei sein .


    Grüssle Lars

  • Hi,


    Ich habe son Kühlsystem-Druck-Tester.
    Habe damit schon oft Lecks lokalisieren können.
    Sollte ne gute Werkstatt haben.

  • habe heute mit nem kumpel mal ein bisschen fehler-diagnose betrieben.
    Die Kühlflüssigkeit tritt doch nicht am Ende des Überdruckschlauches aus, sondern direkt an der Nat, an der der Deckel auf das Gehäuse geschweißt/gelötet ist. Da ist ein kleiner Riss drin.
    Zylinderkopfdichtung haben wir vorerst ausgeschlossen und die ganze Schuld aufs Thermostat geschoben.
    Die Theorie ist die, dass das Thermostat nicht öffnet. Somit erhitzt sich der Motor ohne Kühlung, jedoch kocht das Wasser im Kühlmittelbehälter.
    Wir haben dann das Thermostat ausgebaut und geprüft, ob es aufgeht.
    Mit bloßen Druck ging es sehr schwer, als hätte es geklemmt. Danach ging es recht einfach. Wir haben es in einen Kochtopf und bei 88°C ging es dann auf.
    Wir haben jetzt vorsichtshalber mal ein neues plus die 2 Dichtungen bestellt.
    Außerdem neue Schläuche vom kompletten Kühlsystem, weil die schon arg porös waren - einer ist ja schon gerissen.
    Die Geräusche kommen wohl größtenteils von einer Undichtigkeit im Abgassystem, also werden wir dieses auch erstmal dichten. Dann schauen wir weiter.

  • Rein zur Vervollständigung.


    Ein Kühlsystem, welches keinen Druck aufbauen kann überhitzt schneller.


    Da bei Dir der Kühler und Kühlerschläuche undicht sind / waren, ist das zumindest eine Erklärung.

  • Das ist nicht nur 'eine' sondern 'die' Erklärung.
    Ohne nochmals zu lesen kurz 'aus der Hüfte' kommentiert:


    --88° Thermostat ist der 1. Fehler. 1.3is haben den ganzjährig, Vergasermodelle verwenden im Wechsel 3 Stück und zwar Winter 88°, Übergang (Frühjahr / Herbst) 82° und 74° im Sommer.
    Jede/r, der nun denkt :"Macht man doch nicht mehr...." irrt und hat das Mini-Kühlsystem nicht verstanden.
    Jede/r, der nun denkt:"One fits all, dann nehme ich nun die Mitte (82°) und erspare mir die 'Tauscherei' irrt genauso und erlaubt seinem Motor in der Majorität der Zeit nicht im korrekten Temperaturfenster zu arbeiten.
    Ergebnis ist weniger Leistung, weniger effiziente Verbrennung = mehr Verbrauch und höhere Schadstoffe.


    --Wie 'Biz' bemerkt, kocht das Wasser auf der Zugspitze früher als im Rheintalgraben. Entsprechend möchte auch der Kühler einen Vordruck, weshalb es je nach Motor unterschiedliche Kühlerdeckel gibt mit 7, 13 oder 15lbs.
    Ein Riß am Einfüllstutzen egalisiert alle 3 auf nahezu 0, was der Kühlkapazität nicht zuträglich sein kann.


    --Ob es nun Folgeschäden gegeben hat (wie gesagt, nicht mehr alles gelesen) , das wäre im Detail zu prüfen, die Wahrscheinlichkeit ist groß !


    Kühler muß gelötet werden, bzw. erneuert, der Thermostat ist zu tauschen (alten nicht wegwerfen)und ein Kompressionstest sagt etwas über den KoDi-Zustand .


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Ich fahre mit meinem SPI ganzjährig 82 Grad mit 15 lbs Kühlerdeckel und habe absolut keine thermischen Probleme.


    Vor allen Dingen nicht bei ATU prüfen lassen!

    Gruß aus luftiger Höh´ MINI 1.3 SPI Bj.1993 53 PS

  • d.h. 88°-Thermostat abbestellen und 74° bestellen, wenn ich nur im sommer fahre?!


    kompressionstest machen wir auch

  • d.h. 88°-Thermostat abbestellen und 74° bestellen, wenn ich nur im sommer fahre?!


    Blödsinn ...


    Du hast einen 86er Mini mit einem 1275er Motor ?


    Die erste Frage wäre jetzt , welchen 1275er Du hast ?


    Beim " Big Block " gibts zwei verschiedene Kühlsysteme :


    Einmal das vom Inno Cooper mit Bypass an der Wasserpumpe und einmal die Version Vergaser Cooper , ohne diesen Bypass , aber mit einem Anderen .


    Die Vergaser Cooper Version funktioniert am Besten , auch mit 88 Grad Thermostat im Sommer .


    Vorraussetzung dazu ist aber , das man dieses Kühlsystem exakt nachgebaut hat und alle Teile im einwandfreien Zustand sind .

  • ich bin nicht so der experte in sachen motorzugehörigkeit zu bestimmten modellen, aber soweit ich weiß, gab es meinen nicht mit 1300er motor. dieser wurde nachträglich eingebaut.
    im brief steht Mini MK II mit 1273ccm.
    Im TÜV-Bericht steht Motortyp 12A2A in Verb. mit nachgerüstetem Bremskraftverstärker.


    der motor sieht ziemlich genau so aus:

  • ich bin nicht so der experte in sachen motorzugehörigkeit zu bestimmten modellen, aber soweit ich weiß, gab es meinen nicht mit 1300er motor. dieser wurde nachträglich eingebaut.
    im brief steht Mini MK II mit 1273ccm.
    Im TÜV-Bericht steht Motortyp 12A2A in Verb. mit nachgerüstetem Bremskraftverstärker.


    der motor sieht ziemlich genau so aus:


    Ist das auch dein Auto oder sieht dein Motor nur "ziemlich genau so aus"???:confused:


    Also ein Bild von "irgendeinem" 1300er Motor hilft hier nicht weiter.
    Es müsste schon von deinem Auto sein und zwar so, dass man wie hier die Kühlerschläuche etc. auch sehen kann.


    Gruß, Diddi

  • nein, das ist nicht meiner - aber alles sieht gleich aus, bis auf, dass ich den originalen luftfilter habe und mein motorblock blau ist - aber kühlerschläuche und alles sehen ziemlich genau so aus.

  • nein, das ist nicht meiner - aber alles sieht gleich aus, bis auf, dass ich den originalen luftfilter habe und mein motorblock blau ist - aber kühlerschläuche und alles sehen ziemlich genau so aus.


    Hi,


    mich bitte nicht falsch verstehen,


    aber mit der wiederholten Antwort "ziemlich genau" kommst du nicht weiter.
    es ist ein "ganz genau" zwingend erforderlich !!!!!!:headshk:
    Erst dann kann man die Varianten erkennen, und Dir weiterhelfen!


    In Deinem ersten Beitrag schreibst Du, das Du das Auto in "restauriertem Zustand" übernommen hast !!??:D:D


    Hä bitte, was ist das für eine "Restauration" ? Poröse Schläuche, Riss im Kühler, und was noch ? Mit Unterbodenschutz gestrichene Schweller ?------,---,--- etc.


    Da hat Dich wohl jemand ordentlich "lackiert" !


    Lass da mal jemand, der wirklich Ahnung hat, nachsehen, ne freundliche Anfrage hier im Forum hilft da sehr.
    Dann weißt Du wo Du dran bist, und was sonst noch so auf Dich zu kommt.:rolleyes:


    Und das ERSTE was beim Erwerb eines "alten" Autos zu tun ist, Thermostat und verdächtige Wasserschläuche tauschen.!!! Diese "Pfennigsteile" sind regelmäßig Anlass für kapitale Schäden.:eek:


    Grüße!


    Leo.

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