Kupplung

  • Hi Minis!


    Habe mal wieder ein 'Fremd'-Problem, aber denke es ist nicht falsch angebracht, denn technisch müßte es gleich sein, und wir lernen alle daraus.


    Also:


    Am Wochenende fuhr ich nach langer Zeit (6-7 Wochen) mal wieder mit meiner Harley. Wegen dem UNI-Streß bin ich dazu nicht mehr gekommen und für kurze Strecken möchte ich das Schätzchen nicht anwerfen. Frei nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel!


    Aber nach 4-5km an einer Ampel merkte ich wie sie trotz gezogener Kupplung im ersten Gang(für nicht Motorradfahrer: getretener Kupplung) leicht nach vorne schob. An der nächsten etwas mehr usw. bis ich den Leerlauf nicht mehr reinbkommen habe und schalten war etwas 'knochig'. Also bin ich wieder nach Hause und habe die Kupplung am Zug nachgestellt. Mit dem Erfolg, daß selbst bei dem kürzesten Spiel (so daß die Kupplung nach dem Einkuppeln rutscht), ich dennoch nicht vollständig trennen konnte. Dabei war der Kupplungsweg auch nur wenige cm lang und dann kam der Anschlag unten im Motor und nicht am Lenker.


    Dachte ich mir, laß mal alles richtig abkühlen und dann nochmal richtig einstellen. Ohne Erfolg. Nun habe ich heute die Kupplung ausgebaut und gesehen, daß am Deckel milchiger Schaum ist (kommt bestimmt von Wasser, da eine kleine Dichtung, wo die Neutrallichtleitung reingeht es rausschwitzt; wenn öl (Kupplung im Ölbad mit Primärkette und Getriebe) raus, bestimmt auch wasser rein; aber alle Bauteile selbst die Getrieberäder sehen aus wie neu! Das Belagscheibenpacket ist bei 16,8mm verschlissen und messen tut es 17.6mm. Aufgefallen ist mir nur, daß die einzelnen Scheiben schwer aus dem Korb rauszubekommen waren. Die haben irgendwie aneinander geklebt (mit der einen kann man eine andere hochheben durch die Klebekraft).


    Nun ohne Kupplungsscheiben kann ich bei eingelegtem Gang das Motorrad schieben, als wäre kein Gang drin.
    Als noch die Hälfte drin war (ohne Federplatte und Andruckplatte natürlich) war ein merklicher Widerstand zu spüren. Also muß es doch an der Kupplung liegen.


    Die Nabe und der Korb haben keinerlei Spuren. Auch sind die Reibscheiben nicht verfärbt, nur die Belagscheiben, aber das ist bestimmt vom Verkleben der Reibbeläge auf die Kupplungsscheibe.


    Watt nu?


    p.s.: Bekomme ich einen Preis für das längste Posting?

  • War ganz einfach!!


    Das Ausrücklager war verschlissen und die Kupplung durch längere Standzeit verharzt.


    Ist zum Glück nicht teuer!!!!!!

  • Ahm.... ja und was soll der Beitrag hier?


    Und Harley fährt der, der sich keine "Indian" leisten kann:D:D.


    Leo.

  • Zitat

    Nun habe ich heute die Kupplung ausgebaut und gesehen, daß am Deckel milchiger Schaum ist (kommt bestimmt von Wasser, da eine kleine Dichtung, wo die Neutrallichtleitung reingeht es rausschwitzt; wenn öl (Kupplung im Ölbad mit Primärkette und Getriebe) raus, bestimmt auch wasser rein; aber alle Bauteile selbst die Getrieberäder sehen aus wie neu!


    Den "Schaum" gibts auch oft bei Käfermotoren (auch ohne Wasser) :D hier sind oft das Öl oder grade Kurzstrecke das Problem für die "Schaumbildung" ;)

    "Hate is baggage. Life's too short to be pissed off all the time. It's just not worth it."

  • Ob das alles den Thread-Ersteller noch interessiert?
    Letzte Aktivität: 28.10.2001 15:34



    Grüße


    Jörg

    ...because they don't build cars like they used to...

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