Motor drückt Öl raus

  • Hallo,


    ich bin neu hier. Bei meinem Mini MK II, Bj. 1990, 998ccm wird das Motorenöl aus dem Ölmeßstab gedrückt. Wenn man den Einfüllstutzen am Ventildeckel öffnet hört man pff, pff pff Geräusche (schwer zu beschreiben) wie bei einer Dampflok. Legt man den Finger auf das Loch vom Meßstab ist deutlich ein druck zu spüren. Wir haben Kompression gemessen, wobei der letzte Zylinder zum Kühler hin etwas weniger hatte. Auch haben wir Benzin auf die Kolben gegossen, die ersten 3 Zylinder hielten gut, am letzten ist doch etwas schneller abgelaufen. Den Motorentlüftungschlauch habe ich am Vergaser mal abgenommem und mit dem Mund reingepustet, kein spürbarer Widerstand.
    Kopf ist jetzt plangeschliffen, mit neuen Ventilen eingeschliffen und Ventilschaftdichtungen versehen und und neuer Kopfdichtung montiert.
    Da der Motor eigentlich gut läuft kommem mir immer noch Zweifel ob die Kolben bzw. Ringe hin sein sollen.
    Hat jemand noch eine Idee?


    Gruß Omme

  • Wie haben die Zylinderlaufbahnen ausgesehen, ggf schon ausgeschliffen ohne sichtbare Hohnspuren und fühlbarem Absatz wo die Kolbenringe enden?
    So wars bei meinem, lief recht gut, irgendwann dann schlechter, ging aus wenn er warm war, fing an Öl zu saufen ..., Ursache waren ausgeschabte Zylinder und ein gebrochener Kolbenring ... :eek:


    Erstmal Kompression messen!



    Andy

    Hab zwar keine Ahnung, davon aber ne ganze Menge!


  • Wie sind denn die aktuellen tatsächlichen Werte der Kompressionsmessung ?
    In jedem Fall ist ein Überdruck im Kurbelgehäuse, welcher dort nicht hingehört und einen deutlich erhöhten Ölverbrauch schaffen wird.


    Der Zylinder am Kühler ist übrigens der 1. Zylinder !(gegenüber kraftabgebende Seite)


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.


  • Diese Symptome deuten alle auf verschlissene/defekte Kolbenringe hin :(


    Ein gewisses Maß an Ölleckage am Peilstab, ist beim A+ Motor "normal".


    Das Öl wird von unten in den Bereich des Peilstabes geschleudert. Das geringste Maß an Druck im Kurbelgehäuse befördert dann etwas von diesem Öl nach oben...


    "Luftbewegung" im Kurbelgehäuse ist normal, da sich ja ständig 4 Kolben auf und ab bewegen. Hierdurch entsteht auch ein leichter Druck.


    Dieser kann problemlos von der Kurbelgehäuseentlüftung abgebaut werden.
    Kommt aber ein oder mehrere verschlissene Zylinder/Kolbenringe dazu, wird es für die Entlüftung zuviel.


    Der Test mit "Benzin auf die Kolben gießen" ist nicht gut, da der Sprit am Kolben vorbei läuft und das Öl verdünnt = nix gut :headshk:.


    Deutlich aussagekräftiger ist folgender Test:


    Kompressionstest, Werte notieren.
    Vor dem nächsten Test etwas Motoröl mit einer Spritze durch´s Kerzenloch an die Zylinderwand spritzen.
    Liegen die Werte dieses Zylinders jetzt deutlich höher = Fehler gefunden;)


    Das Öl kann kurzzeitig die Kolbenringe "abdichten".


    Zitat

    ...der letzte Zylinder zum Kühler hin...


    Das wäre in diesem Fall Zylinder #1 also der erste, nicht der letzte ;)



    Gruß, Diddi

  • Hallo,


    die Kompressionsmessung ergab 9-10 bar Druck der einzelnen Zylinder. Eigentlich wollten wir noch einen Druckverlusttest machen aber der Motor hat sicherlich über 200 000 km runter und daher wäre eine Überholung sowieso sinnvoll. Mir stellt sich nur jetzt die Frage ob:


    1. Austauchmotor 1950,00 EUR
    2. Motor beim Fachbetrieb instandsetzen lassen 1500,00 EUR
    3. Motor selbst zerlegen und Kolben und Ringe wechseln sowie Zylinder hohnen lassen ???,?? EUR
    4. anderen Mini kaufen mit Austauschmotor von 2002 und angeblicher Laufleistung von 50000 km schätze 1000 EUR


    Gruß Omme

  • Einmal " richtig " machen und gut ist .


    ... mir fallen dabei aber zwei Dinge sofort ein :


    1. vergiss nicht , das das Getriebe dann ebenfalls zerlegt und geprüft werden sollte !


    2. es ist nicht viel teurer den Mini jetzt auf einen Big Block ( 1275 + ) umzurüßten .

  • Einen 1000er Motor wirst du hier sicherlich gebraucht finden, fast für 'Umme'
    Dazu ein Werkstatthandbuch und ein paar Dichtungen/Kleinteile und schon hast du ein schönes Winterprojekt.


    Gruss
    Olaf
    PS: Frage: Lohnt sich ein neuwertiger Motor für das Fahrzeug ( Rost ?) Wenn ja, würde ich auch zum 1.3l Motor raten, dann kannst du eine Wertsteigerung erwarten, die den Mehrpreis übertrifft.


  • 9-10 bar ist für einen 1000er A+ nicht mehr wirklich gut. Selbst wenn das auf allen 4 Zylindern einigermaßen gleichmäßig wäre.
    Das deutet zumindest schon auf eine beträchtliche Laufleistung hin.
    1000er können tatsächlich weit über 100.000 Km Laufleistung erreichen. Auch über 200.000 kommen durchaus vor.


    Brauchbare 1000er Motoren gibt es meistens für kleines Geld über´s Forum.


    Bevor ich solch einen Motor für viel Geld überhole, würde ich erst mal nach einem brauchbaren Motor schauen.


    Wenn der dann eingebaut ist, würde ich den alten zerlegen und prüfen.


    Nur mit hohnen und neuen Ringen wird es bei der Laufleistung aber sicher nicht getan sein.
    Da ist sicher zumindest das erste Übermaß angesagt.
    Wahrscheinlich auch die Kurbelwellen Haupt- und Pleuellager....


    Bei der Laufleistung wird sicher auch das Getriebe eine Revision nötig haben.


    Wenn feststeht, was gemacht werden muss, kann man immer noch entscheiden ob überholen lassen oder........


    Eventuell gleich auf 1275er umrüsten.... ...allerdings hat auch so ein 998er etwas. Die laufen viel weicher als die "großen" und können trotz weniger Leistung viel Spaß machen ;)
    Ich mag beides :cool:


    Gruß, Diddi

  • Zitat

    Eventuell gleich auf 1275er umrüsten.... ...allerdings hat auch so ein 998er etwas. Die laufen viel weicher als die "großen" und können trotz weniger Leistung viel Spaß machen


    1100er rules ! :cool:

  • Bei Steuern, Laufkultur und Verbrauch gewinnt der 1000er haushoch gegen den 1300er. Beim (Kauf-)Preis sowieso...


    @Metro: das glaube Ich nicht, dass das genau so teuer wird... Erstmal einen einbaufähigen 1300er finden; der wird mindestens 4-5x so teuer sein, wie ein gebrauchter 1000er mit wenig Laufleistung. Und dann fehlen noch etliche Scheine, um das ganze g'scheit und sinnig zum laufen zu bringen. Plus Eintragungskosten. Und dann gurgelt das noch mehr Sprit und kost' 'nen Haufen Steuern.


    Sicher - Ich habdas gemacht und hab irre Spaß mit dem 1300er (gehabt). Aber man sollte alle Aspekte nennen, find Ich :) Richtig gemacht kost das vergleichsweise viel Geld!


    Man hat also Kosten für Teile die benötigt werden, hohe Kosten für den Motor und ggfs. Kosten für eine Überholung. Wird der 1000er überholt, fallen zwei fette Summen weg... :rolleyes:


    --------------Praxis-Tipp:


    Ich würd das jetzt so machen: mach den Peilstab mit einer Zugfeder am Ölrohr fest und fahr den Motor, bis er platzt. Jetzt ist morgens eh kalt - ideale Bedingungen für einen Motor den's nicht mehr schade ist :D Der geht auch nicht innerhalb von einer Sekunde jetzt völlig in ArxxX.


    Und in der Zwischenzeit baust Du dir einen anderen 1000er auf. Zerlegen, begutachten, neue Ölpumpe rein, und ggfs. verschlissene Teile ersetzen. Neu abdichten. Block & Kopf planen lassen, über's Getriebe schauen und machen was muss. Ggfs. noch ein kürzeres Differential, 3,21 oder 3,44:1 in's Getriebe tun, dann macht das schon viel mehr Spaß.


    Gruß,
    Jan

  • @Metro: das glaube Ich nicht, dass das genau so teuer wird... Erstmal einen einbaufähigen 1300er finden; der wird mindestens 4-5x so teuer sein, wie ein gebrauchter 1000er mit wenig Laufleistung. Und dann fehlen noch etliche Scheine, um das ganze g'scheit und sinnig zum laufen zu bringen. Plus Eintragungskosten. Und dann gurgelt das noch mehr Sprit und kost' 'nen Haufen Steuern.



    Seh ich anders ....


    ... ein überholter 998er kostet fast so viel wie ein 1275er ( hier standen 1950 € für einen 998er AT Motor im Raum ) .


    Lediglich der Anschaffungspreis für einen überholbaren 1275er kommt hier dazu .


    Man kann auch einen 1275er mit den Anbauteilen des 998er betreiben ... gibt dann halt nur nicht seine volle Leistung ab ... was aber dann Ausbaufähig wäre .

  • Hallo!


    Lohnen tut es sich bei meinen Mini auf jeden Fall. Vor 5 Jahren habe ich die Karosse kpl. restauriert, alle Problemstellen verzinnt, Hohlraumwachs usw.
    Mit Lack, Leder, Ausstattung und Blechteilen habe ich bisher 10 000 EUR versenkt.


    Der mir angebotene Mini mit dem Austauschmotor hat aber einen SPI-Motor mit 60 PS, passt der bei mir rein?


    Gruß Omme

  • SPi hat einen anderen Kabelbaum, Tank und einige Kleinteile, die du nicht hast und zusätzlich umbauen müsstest.
    Aaaaber, den SPi Motor kann man ganz einfach und legal ( dein Mini ist Bj. 90 ) auf Vergaser zurückrüsten. Da brauchst du eigentlich nur die Vergaseranlage vom '91er Cooper. Motorknochen und untere Motorlageraufhängung ist zwar auch anders, aber du hast ja den kompletten Frontrahmen, den du 1:1 tauschen kannst.

  • Die bisher hier in den Raum gestellten Zahlen sind durchweg problematisch, da teils dramatisiert (zu hoch für 1000er Neumotor) und teils geschönt(zu niedrig für 1300er Nebenaggregate, die dringend benötigt werden).


    --Unter der Voraussetzung, daß die 1000 Euro für den 'Schlacht-Mini' tatsächlich einen belegbar erst 50.000 alten SPI AT-Motor beinhalten (ich habe da gewisse Zweifel), ist dieses Angebot das absolut beste und 'sofort kaufen' wäre die einzig richtige Empfehlung. Restrisiken gibt es immer und Vollkasko nie oder teuer.


    --Sollte keinerlei Beleg dafür lieferbar sein, daß der Motor wirklich ein AT-Motor ist (von wem eigentlich gegen was ausgetauscht ? Original ROVER Werks AT , oder 'irgendwas' ? Viele sprechen bei neuer Kopfdichtung vom 'AT', übertrieben gesagt), dann wird die Geschichte deutlich risikoreicher.
    Dann hat ein Kauf die Sicherheit von Würfeln. Kann gehen, muß aber nicht.
    Dann mit dem Verkäufer zu vereinbaren, den Kopf vor dem Kauf demontieren zu dürfen wäre sehr hilfreich, weil man bei geöffnetem Motor sehr viel über den zu erwartenden Zustand ablesen kann.


    --Sollte sich aus diesem oder jenem Grunde die Komplettfahrzeuggeschichte nicht realisieren lassen, dann folgende Eckpunkte in Betracht ziehen :


    A) 1000er Neumotor ('neu', kein AT) kostet im Mini-Fachhandel zwischen 1.055 und 1.155 Euro und zwar im Umfange 'stripped engine', also dem umfangreichsten Lieferumfang, den es ab Werk je gab = Block mit allen Innereien, Kopf, Kipphebelwelle.
    Den mit zwischen 300 und 450 Euro Materialpreis Mehrleistungskomponenten bestückt, und er läuft schon deutlich kräftiger = 1.355 - 1.600 Materialkosten.


    B) Ein 1.300er 'AT' Motor wird gar nicht so einfach sein und preisgünstig schon gar nicht.
    Erstens gibt es nur handverlesen g a n z wenige Hersteller, deren AT-Ware man überhaupt kaufen sollte, da vertrauenswürdig.
    Zweitens ist der dafür erforderliche Rückgabemotor nicht da.
    Und einer der vertrauenswürdigen AT-Hersteller in GB verlangt zum Beispiel, daß e x a k t bis in's Detail, der gleiche Altteilmotor zurückgegeben wird, der auch neu bezogen wurde. 'Irgendein 1300er' ginge dort also nicht.
    Entsprechend sind die Kosten für Motor und nicht vorhandenes Altteil problemlos bei 2.500 Euro und mehr.
    Dazu braucht es ein Primärrad, einen Verteiler und einen Vergaser und ein 1300er Auslaßsystem. Diese Kosten übersteigen 500 Euro schnell, so daß die Aktion schnell die 3.000 überschreitet, wenn nicht schöngerechnet wird.


    C) Von jemand v e r t r a u e n s w ü r d i g e m einen 1300er Gebrauchtmotor kaufen nebst der dann oft verfügbaren Nebenaggregate wie oben gelistet, das wäre die 3. Alternative.
    A b e r Vorsicht ist geboten ! Den Anbieter und die Vorgeschichte des Motors zu kennen wäre sehr hilfreich.
    Es wäre schön zu wissen, warum der 16 Jahre alte 1300 SPI Motor, der dann auch 63 und nicht nominell 53PS haben sollte, warum der denn erst 50.000 gelaufen hat, was in 16 Jahren 3000km pro Jahr (!) bedeutet.
    Oder wenn er nur 4 Jahre im Einsatz war, was 12.000 pro Jahr glaubwürdiger machte, wo und wie er in den verbleibenden 12 Jahren gelagert wurde.


    Und mit dem Wissen, bzw. dem Inhalt von A + B + C jetzt Privatleute und Fachhandel konfrontieren, das wird das Ziel näherbringen.


    Es ist eben etwas komplexer, als es teils dargestellt wird.
    Es stehen nicht in jedem Nachbarkeller 1300er Vergasermotoren oder SPIs mit kleiner Laufleistung, die es für kleines Geld zu kaufen gibt. Wo sollten
    die auch alle herkommen !?
    Und der Frontrahmen des 1000ers paßte zudem dann auch noch nicht.
    Gleichzeitig kein Grund zum Verzweifeln, sondern nur zum Herangehen mit Bedacht (!!!) .


    Wenn diese Frage dann geklärt ist, dann, wie hier bereits angemerkt, das getriebe nicht vergessen. Dahingehend gäbe es ebenfalls diverse Möglichkeiten, deren Umfang in etwa der gleiche ist, wie obige Motorenauswahl.
    Die hier aber auch noch zu listen, das machte sicher eher konfus als 'wissend'. 'Eins nach dem Anderen', ohne 'das Andere' bei der Entscheidung zu 'Eins' zu vergessen (wenn beispielsweise eine komplette Antriebseinheit angeboten wird).


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Hier einmal eine Beispielrechnung für (m)einen Umbau von 998cc auf 1300cc Motor. Achtung: diese ist deutlich am unteren Ende der Skala angesiedelt und mit viel Glück und vielen 'Schnappern' gespickt! Es ist mit spürbar größeren Kosten zu rechnen bei einem Umbau.


    - 1300er SPI Motor, gebraucht, 53PS: 400€ + ~100€ Kosten zur Abholung
    - LCB Fächerkrümmer: 100€
    - RC40 Auspuff: 60€
    - Vergaser HIF44, LuFiKasten, Ansaugbrücke: 75€
    - Verteiler 64D: 25€
    - Kühlschläuche Rover Cooper komplett, Thermostatdeckel: 25€
    - K&N Einsatz 2nd hand: 10€
    - Getriebeüberholsatz + Zwischenradlager: ~380€
    - Kleinkram, Dichtungen: ~200€
    = rund 1400€, für das Upgrade von 1000er auf 1300er.


    Nicht dabei in dieser Rechnung ist:
    - Motorrevision (weil ausser Kopfdichtung gespart)
    - Eintragung (~160€)
    - Werkzeug und Reiniger (keine Ahnung wieviel €
    - Arbeitszeit (weil alles selber gemacht)
    - diverse Versandkosten


    Im Endeffekt sicher 1600 bis 1700€ Kosten. Und nach 5 Jahren war auch der Motor völlig platt (wurde allerdings auch nich geschont und nach 2 Jahren nochmal mehr Leistung rausgequetscht). Und das war - meiner Meinung nach - ein 'low budget' Umbau, wenn auch akkurat ausgeführt. Man hätte sicher mit dem einen oder anderen 'Pfusch' noch ein paar €uro sparen können...


    Und jetzt sag mir einer, das war billiger wie wenn Ich einen anderen 1000er genommen und auf gleiche weise minimalrevidiert hätte. Das wäre MINDESTENS 400€ billiger gewesen! Mindestens! Und Ich denke, die 400€ für die 1300er Antriebseinheit waren auch eher am unteren Grenzwert. Denn der Kurbeltrieb & Primärtrieb ist noch immer tadellos, lediglich die Bohrungen und Kolben sind verschlissen.


    Genau so gut hätte man aber Kernschrott erwischen können. Hatte zum Glück eine Quelle der Ich vertraue.


    Der letzte 1300er Motor den Ich gekauft habe - nun, da gab es kein einziges Teil das nicht zum Motorenbauer oder in die Tonne gehört hätte... :rolleyes:


    Beim Umbau auf Vergaser-Befeuerung kann übrigens der Hilfsrahmen vom 1000er sehr wohl beibehalten werden. Das wird mit HIF Vergaser etwas knapp an der Traverse, ist mit gut gewarteter Motorlagerung aber problemlos.


    Gruß,
    Jan


    PS: ausgleichende Gerechtigkeit für den Schrott-Motor war dann das hier: http://mini-mayfair.net/getriebe/gut-1.jpg


  • ...
    Es wäre schön zu wissen, warum der 16 Jahre alte 1300 SPI Motor, der dann auch 63 und nicht nominell 53PS haben sollte, warum der denn erst 50.000 gelaufen hat, was in 16 Jahren 3000km pro Jahr (!) bedeutet.
    Oder wenn er nur 4 Jahre im Einsatz war, was 12.000 pro Jahr glaubwürdiger machte, wo und wie er in den verbleibenden 12 Jahren gelagert wurde.
    ...


    Ist euch schon mal aufgefallen, daß gebrauchte Motoren immer ca. 60.000 km gelaufen haben? ;):D


    Grüße,
    Andreas

    irgendwas ist ja immer...

  • Ist euch schon mal aufgefallen, daß gebrauchte Motoren immer ca. 60.000 km gelaufen haben? ;):D


    Grüße,
    Andreas



    No,


    der gut laufend 1000er der von mir für 100 Tacken zu haben ist hat knäpsch 110 000 Km. Und in den kann man von unten reinschauen da das Getriebe ab ist, respektive mal kurz vor Kauf die Pleuellager aufschrauben um nachzuschauer.:)
    Den Kopf würde ich aber nicht demontieren lassen vor dem Kauf.:headshk:


    Grüße!


    Leo.

  • Von unten hineinzuschauen zeigt so gut wie nichts.
    Wenn dort schon etwas Dramatisches zu sehen ist, dann ist ohnehin 'oben' schon alles zu spät.
    Erst oberhalb des Kolbenbodens (Kippkante), bzw. auf dem Kolbenboden ist ein Verschleißzustand und evtl. ein kommendes Ölverbrauchsproblem zu erkennen.
    Wenn man allerdings die Lager aufmacht, dann macht man sie nach dem Vermessen der Kurbelwelle auch besser neu, als sie nach Inaugenscheinnahme einfach wieder zuzumachen.
    Das mögen gebrauchte Lager nämlich nicht so gerne.


    Wenngleich es hier im Grunde nicht um konkrete Zahlen und Beträge geht, trotzalledem den Ball aufgenommen.
    100 Euro sind für einen gebrauchten Motor nicht viel Geld.
    Allerdings 100 Euro auszugeben, erst zuhause dann den Kopf demontieren zu können , um dann festzustellen , daß 'gekauft wie nicht gesehen' ein schlechter Kauf war, das ist wenig erquicklich für beide Seiten, da es Diskussionen nach sich zieht.
    Der Verkäufer indes hat von einem demontierten Kopf keinerlei Nachteil.
    Im Gegenteil weiß er dann selbst, was er zum Kauf anbietet und ist auf der besseren Seite. Auch die Lagerung ist mit demontiertem Kopf nicht aufwändiger.


    Entsprechend gibt es keinen vernünftigen Grund, einem Interessenten diesen wichtigen Blick 'hinein' zu verwehren.


    Andererseits, verwehrt es der Anbieter und der Käufer kauft trotzdem, ist es ja in der Verantwortung des Käufers. Es wäre nur dumm vom Käufer, dann nicht von der Absicht Abstand zu nehmen, oder er pokert gern.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Ist euch schon mal aufgefallen, daß gebrauchte Motoren immer ca. 60.000 km gelaufen haben? ;):D


    Grüße,
    Andreas


    Jepp ;)


    5 und 6 Zylinder haben immer knapp 100 000 gelaufen :D .


    Und jetzt nochmals zum Thema ....


    Bei einem Preis von ca. 1200 € für einen überholten Motor wäre " ich " ( !!!! ) mehr als nur skeptisch . Ich frag mich da gerade , wie man sowas hinbekommt .


    ( Ausnahme sind natürlich Restbestände aus der Produktion )


    Jetzt zur Budget Lösung :


    Das kann gutgehen , kann aber auch daneben gehen . Wer viel " Zeit " hat , kann natürlich immer Experimente wagen . Wer aber einfach nur " einmal " reparieren will , ist mit einem überholten Motor besser bedient .


    Wenn hier schon der Kopf überholt wurde , ist der 998er die günstigere Lösung .


    Das mit dem Aufpreis " Anbauteile " für 1275er stimmt definitiv nicht . Ein normaler 1275er läuft auch mit Vergaser und Verteiler vom 998er .


    ... und zwar besser , als ein std 998er .


    Das wird und wurde oft gemacht , um erstmal die Kosten gering zu halten und später " Aufrüßten " zu können .

  • So Kollegen,


    hier erstmal der Stand der Dinge:


    1. Am Wochenende machen wir doch mal einen Druckverlusttest. Das Gerät bekomme ich vom Bosch-Service (Beziehungen sind das halbe Leben) kostenlos ausgeliehen. Als Servicetechnikertechniker für Heizungen weiß ich wie wichtig eine gute Diagnose ist. So kann ich den Fehler richtig orten und kann andere Fehlerquellen wie z.B. Kurbelgehäuseentlüftung ausschließen.
    2. Der Mini ist nur Hobby muss aber momentan als Erstwagen (zweimal die Woche ins Nachbardorf einkaufen) herhalten. Kann ich aber auch mit einem von meinen Transporter erledigen (krieg ich mehr Bier weg;)). Also brauche nichts übers Knie brechen.
    3. Ersatzteilspender hin und her, was ich genau bekomme weiß man nicht (meine Glaskugel ist mal wieder kaputt :).
    4.Der Winter ist lang, meine beheizte Halle ist groß und Zeit genug wäre dann um den Motor wieder auf Vordermann zu bringen. Da ich eigentlich gelernter Landmaschinenschlosser bin müsste das mit Euer Hilfe klappen.
    Die alten Haudegen aus meiner Lehrzeit (25 Jahre her) liegen zwar schon unter der Erde, aber ich denke so einiges ist wohl doch hängengeblieben.


    Gruß Omme
    P.S. etwas mehr Leistung sollte es dann aber doch sein

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