Antrienswelle steckt fest

  • Habe heute wieder einmal gemerkt, daß mich der Mini-Teufel wieder auf die Probe stellen will.
    Irgendwann erwischt er mich auf dem falschen Fuß. Und dann ist's aus mit lustig.


    Wollte die Vorderachse auseinander bauen (stand lange herum).


    Linke Seite:
    - untere Querlenker weggebaut
    - oberer Querlenker weg
    - Gummi raus
    - Kronenmutter gelöst
    - Antriebswelle rausgezogen


    Alles zwar furchtbar dreckig, aber problemlos.


    Rechte Seite, unterer Querlenker
    - unterer gebogener Querlenkerbolzen/Gummi auch nicht mit Hammer demontierbar
    - WD40 - keine Besserung
    - Gummi einseitig weggeschnitten plus WD40, plus Heizgebläse, plus Kupferhammer ==> steckt fest
    - Gummi aufgebohrt plus WD 40 ==> Bewegung
    - Das Problem. Die inneren Hülsen waren rechts festgerostet. Waren erst nach dem Auffeilen zu entfernen


    Rechte Seite Antriebswelle
    - Antriebswelle läßt sich auch nach Säuberung des Stumpfes nicht heraustreiben
    - äußerer Lagerinnenring steckt locker auf Antriebswellenstumpf
    - am inneren Lagerinnenring scheint es keine Bewegung zu geben
    - Achse geht nicht raus


    Kommt es vor, daß der innere Lagerring und der Wellenstumpf zusammen rosten?


    Und dann?
    Abdrücker bauen und feste drücken?


    Fotos
    http://img4web.com/g/BHRQT

  • Kommt es vor, daß der innere Lagerring und der Wellenstumpf zusammen rosten?


    Und dann?
    Abdrücker bauen und feste drücken?


    Fotos
    http://img4web.com/g/BHRQT


    Ja, kommt immer wieder mal vor.


    Wenn du eine hydraulische Presse oder auch einen stabilen 2-Arm Abzieher hast, sollte das klappen.


    Manchmal hilft aber auch nicht mal mehr das.


    Da muss dann auch schon mal rohe Gewalt wirken.
    Den Achsschenkel dabei gut unterbauen.


    Am Auto geht das natürlich nicht wirklich, also die Welle aus dem inneren Gelenk trennen oder alternativ die Manschette öffnen und das Gelenk selbst auseinander ziehen. Dabei darauf achten, dass die Kugeln nicht verloren gehen.


    Im/auf einem stabilen Schraubstock sollte es dann auch mit Gewalt klappen ;)


    Gruß, Diddi

  • Kommt vor, wenn der Simmerring Wasser rein läßt. Ich habe damals das innere Gelenk getrennt, so konnte ich die Welle samt Achsschenkel im Schraubstock einspannen. Auch wenn immer wieder davonabgeraten wird, man muß halt das Gelenk säubern und mit frischem Fett wieder ohen Dreck zusammenstecken.
    Dann mit nem großen Abzieher die Welle vom Achsschenkel vesuchen rauszudrücken. Bei mir waren sogar "Motovationsschläge" mit dem Kupferhammer auf den Abzieher nötig, um die beiden Bauteile zu trennen.
    Allerdings war der Antriebswellenstumpf so vom Rost zerfressen, daß das äußere Gelenk getauscht werden mußte und somit hätte man das im eingebauten zustand auch von der Antriebswelle trennen können. Dann geht zwar der Vorteil des Schraubstockes verlohren, man muß das innere Gelenk aber nicht trennen. Muß man letztendlich selber entscheiden.
    Wie man die Gelenke von der Antriebswelle bekommt weißt Du ja sicherlich. Ein beherzter Schlag mit einem schweren Hammer auf einen stumpfen Schraubendreher, der innen am Verzahnungsring angesetzt wird, löst in der Regel die Teile.


    PS: zu langsam getippt....

  • Danke an beide Tippgeber. Auch an den sieben Minuten zu langsamen.


    Der Rote war unter dem Innenring und der Distanzhülse tatsächlich kräftig am arbeiten.


    Die vorgeschlagene Vorgehensweise führte zum Erfolg.


    Das Ausrichten auf der Presse ging einfacher als gedacht.


    Mit meinem kleinen Bordwerkzeugsatz wäre ich heute wieder nicht weit gekommen.


    Gut, daß ich mich noch erinnern konnte, mal einen schönen KUKKA
    Abzieher gekauft zu haben.


    Das war der erste Einsatz nach 30 Jahre Dahindämmern in der Schublade.


    Gut das ich jetzt einen Mini habe.


    Fotos:
    http://img4web.com/g/ZXG3G

  • Ich weiß nicht warum, aber heute ist so ein Tag, an dem ich mit Wehmut an meine Zeit als Mopedschrauber zurückdenke.


    Moderne Technik, blitzblanke Fahrwerke, Leichtbau, eloxierte oder klarlackbeschichtete Aluminiumbauteile und ab und zu einmal ein Staubkorn, daß mit einem zarten Lufthauch oder einem Tuch entfernt werden mußte.


    Mein Freund Uwe hat es mir prophezeit, als ich ihm mitteilte, einen Mini gekauft zu haben:


    "Du bist wahnsinnsig. Nach Deinen vielen schönen Motorradschrauberjahren wirst du im Dreck ersaufen. Alles was Du anpackst ist mit schwarzem, öligen, sandhaltigen Pech überzogen. Und dort, wo kein Dreck ist, sind Rostlöcher."


    Ok, er fuhr auch mal Mini, aber er neigt zu Übertreibungen, daß war mir damals gleich klar.



    http://img4web.com/view/DCP8FB" target="_blank"><img src="http://img4web.com/tbnl/DCP8FB.jpg"></a>

  • Es ist wirklich ein Schei...tag


    http://img4web.com/view/583BP


    Dagegen hilft...



    Rath´s pr88 :thumpsup:



    Vor der Arbeit aufgetragen.
    Vor allem in die Nagelbetten einmassieren und auch unter die Nägel "kratzen" und trocknen lassen...


    Schützt gegen Öle, Fette, Lacke etc...


    Ist mit Wasser abwaschbar. Vorsicht bei Arbeiten am Kühlsystem...:D


    Gruß, Diddi


    P.S.: Nach abgeschlossener Restaurierung sind diese Probleme weitgehend "Geschichte" ;)

  • Nehme ich auch.
    Sonst hätte mich meine Frau schon längst umgebracht.
    Nach Anwendung dieser Chreme ist der anhaftende Dreck recht ordentlich wieder abwaschenbar.
    Kann man empfehlen.

  • Anmerkung zu:
    P.S.: Nach abgeschlossener Restaurierung sind diese Probleme weitgehend "Geschichte"


    Davon sprach mein Freund Uwe damals auch:


    "Du wirst drei Jahre durch tiefe Täler gehen und das Leben verfluchen. Aber danach wirst Du ein Licht am Ende des Tunnels sehen, das immer größer und heller wird."


    Ok, fünf Monate habe ich ja schon um.


  • Aaaaach, wenn erst einmal alles zerlegt und vom groben Schmutz der Jahrzehte befreit ist, wird´s im Tunnel schon deutlich heller :cool:


    Wenn dann noch die Karosserie fertig/lackiert ist und die einzelnen Baugruppen überholt und aufgehübscht parat liegen, fängt der schöne Teil an.


    Das unaufgeräumte Puzzle wird immer kleiner und mit jedem montierten Teil kommt man dem Ziel näher :)


    Gruß, Diddi

  • ...
    "Du wirst drei Jahre durch tiefe Täler gehen und das Leben verfluchen. Aber danach wirst Du ein Licht am Ende des Tunnels sehen, das immer größer und heller wird."


    Ok, fünf Monate habe ich ja schon um.


    Also ich habe schon nach einem guten Jahr etwas helles entdeckt und nach zwei Jahren war es taghell....:rolleyes::D:thumpsup:

  • So Chemie-Handschuhe habe ich auch ne zeit lang verwendet. Funktionnierte allerdings nur an stellen die nicht so stark benutzt werden. Daumen und Zeigefinger wurden trotzdem schwarz.
    Mitlerweile bin ich auf Haushalts-AIDS Handschuhe umgestiegen. Gibts beim Aldi billig. Je nach Arbeit muss man die halt alle 10 min wechseln. Gerade dann wenn man mit Bremsenreiniger arbeitet.


    Wahrscheinlich gibts da auch varianten die etwas dicker und Chemieresistent sind. Die halten dann wahrscheinlich etwas länger.

  • Ich nehm sowas:


    http://www.ovata.de/index.php/…rima--Chemotex-Latex.html


    Normale Einweghandschuhe reißen schnell kaputt, besonders an Graten. Diese sind dicker und reißen nicht. Bremsenreinigerfest sind die zwar auch nicht richtig, die werden dann größer und labberiger, aber kurzzeitig geht es. Nachteil an Gummihandschuhen allgemein: die Hände riechen hinterher nach Schweißfuß. :D


    Die Chemiehandschuhlösung ist auch gut, besonders wenn man trotz des Schmutzes Feingefühl braucht.


    Ansonsten - hinterher:



    Grüße,
    Andreas

    irgendwas ist ja immer...



  • und dann ...








    kommt der naechste Mini, und der Spass geht wieder von vorne los :D

    Realität ist eine Illusion, die durch den Mangel an Alkohol hervorgerufen wird

  • und dann ...


    kommt der naechste Mini, und der Spass geht wieder von vorne los :D


    So ist das halt mit der Sucht :D


    Einmal drauf, kommt man so schnell nicht wieder davon los :D


    Gruß, Diddi

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