Nachbau und Individualisierung von Badges

  • Hallo Leute,
    ich habe mich mal auf nen Abend hingesetzt und das folgende im CAD konstruiert. Vielleicht kommt das dem einen oder anderen bekannt vor:

    Da ich nen Kumpel mit 3D-Drucker habe, würde ich mir das demnächst mal "ausdrucken" lassen und schauen, ob sich das am Auto einsetzen lässt!
    Wird man wahrscheinlich etwas füllen müssen (das wird immer etwas porös), aber Probieren geht auf jeden Fall über Studieren.
    Am Ende lässt sich das dann beliebig anpassen: Man könnte das 1300 weglassen, andere Zahlen reinschreiben, noch andere Badges nehmen und die ein bisschen individualisieren... ich dachte, vielleicht findet das der eine oder andere interessant! :)
    Sobald ich neue Ergebnisse habe, werde ich berichten!


    PS: Kann vielleicht jemand, der ein Original hat, mal messen wie groß das von ganz links nach ganz rechts in echt ist? :)

    Ausreichend Schlaf ist kein Ersatz für Kaffee!
    Und umgekehrt.

  • Hört sich interessant an. Endlich mal eine gescheite Anwendung für 3D Drucker ;)
    Bin schon aufs Ergebnis gespannt (Bilder...)

  • Hi Tars!
    Schick! Mit was konstruierst Du denn?
    CATIA? ProE (also Creo)?
    Alternativen wären Wasserstrahlschneiden (Lasern) in Alu oder Edelstahl (da reicht eine .dxf-Datei schon). Ist auch nicht soooo teuer.
    MfG
    Schelle


  • PS: Kann vielleicht jemand, der ein Original hat, mal messen wie groß das von ganz links nach ganz rechts in echt ist? :)


    vom linken unteren Zipfel des "M" bis ganz nach rechts 1702mm



    "wer Innos, oder Teile davon, nachmacht oder verfälscht, oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit New-MINI fahren nicht unter zwei Jahren bestraft“ :D

    Hab zwar keine Ahnung, davon aber ne ganze Menge!


  • Na, das ist ja bald breiter als der ganze Wagen.;)
    Wenn der 3D-Drucker von Deinem Kumpel DAS schafft - Respekt.
    Aber im Ernst: ist echt schön, und wenn dann die Sache mit der leider "porösen" Oberfläche geklärt ist, dann müssen wir noch das leidige Thema "Plastik verchromen" angehen.
    Dran bleiben!
    MfG
    Schelle

  • Sieht sehr gut aus! (Und sieht sehr nach Catia aus ;) )


    Was die poroese Oberflaeche angeht: Wir haben auf Arbeit ne Lasersinter-Anlage und haben mal die Plastikteile dann mit Epoxi-Harz bepinselt und verschliffen. Das hat von der Oberflaechenbeschaffenheit gereicht, um CFK-Teile vernuenftig ab zu formen.


    Was das Wasserstrahl- oder Laserschneiden angeht: Da hat man dann halt alles in der selben Blechdicke, also auch die Stege zwischen den Buchstaben und man kann die "1300" nicht absetzen, sondern hoechstens rausschneiden.

    Aerodynamics are for people who can't build engines. [Enzo Ferrari]

  • Es gibt auch mittlerweile Lacksysteme, die eine dem Chrom sehr nahe Optik erreichen. Allerdings muss dazu natürlich erst einmal die poröse Oberfläche gefüllert werden und komplett glatt sein. Dann müssen nach einer Sperrschicht mehrere Schichten speziellen Effektlacks drauf aufgebaut werden... Und abschließend dann noch eine dünne Schicht Klarlack!


    Ist sicherlich nicht ganz unaufwändig und relativ teuer. Ob sich das dann wieder lohnt? Da wäre es sicher günstiger ein Original zu suchen und aufzuarbeiten....


    Tars: Mit welchem Material wird denn der 3D-Drucker betrieben? ABS? Oder PLA?


    Viele Grüße, Michael

  • minimichi:
    Ja, das mit dem 1300er Logo stimmt, geht nicht mit Schneiden. Die Stege zwischen den Buchstaben würde ich mir noch mit einer Schlüsselfeile zutrauen.
    Aber wenn der 3-D-file ohnehin steht kann man auch ans Fräsen des ganzen Teils denken, dann sind die Rundungen auch schon dran.
    MfG
    Schelle

  • Ah danke für das Maß! Ist übrigens wirklich in Catia konstruiert.
    Hab jetzt mal erste Ergebnisse. Das erste ist etwas grob eingelesen, deswegen etwas kantig geworden. Das andere ist schön rund und erstmal aus silbernem PLA. ABS probieren wir aber auch noch.
    Dann hab ich erstmal nur lackiert, ist aber doch poröser geworden als ich dachte. Die nächste Charge wird dann gefüllert und lackiert, ich glaube dann wird sich das schon ganz gut sehen lassen können :)
    Ich lackiere erstmal silber, das Projekt Plastik verchromen hatte ich ohnehin noch irgendwann vor, das ist erstmal hintenan...
    Und Andy S.: Ist nicht Nachahmung das schönste Kompliment? ;)



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  • Hi Tars,
    wie hast Du das konstruiert? "Von Hand" nachgezeichnet oder von einer Datei "eingelesen"? (geht das mit Catia?).
    MfG
    Markus
    edit: bevor ichs vergesse: TODSCHICK!

  • Danke!!
    Hier was neues: den 2. Prototypen habe ich 3x gefüllt, ganz leicht geschliffen (ein Schild ist dabei zerbrochen, ziemlich fragil die Geschichte mit den kleinen Verbindungsstegen ;) ), dann schwarz gepinselt und klar lackiert. Ist auf jeden Fall schön glatt geworden dieses Mal!
    Heute hab ichs dann mit dem guten Spezialklebeband versehen und klebe das morgen an... dann folgt der Feldtest!!

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  • Tjaa und so sieht das dann am Auto aus... noch hält's gut ;)
    achso @schelle:
    Das hab ich in Catia quasi "nachgemalt" :)


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  • Hallo,


    ich belebe dieses alte Thema mal neu.


    Hat inzwischen jemand Erfahrungen mit der langfristigen Haltbarkeit gemacht? Habe für meinen Mini Nabenkappen für Mille Miglia-Felgen, die ich gerne für möglichen Ersatz scannen und dann drucken möchte. Hat das schon einmal jemand gemacht und auch Erfahrung mit dem Aufwand, den man in die Bereinigung des Laserscans stecken muss?


    Ebenso wäre interessant, wie die gängigen Kunststoffe auf Verwendung am Auto reagieren und wie schnell das Material altert.


    Viele Grüße
    Jakob

  • Hi, also mein Mini-Logo ist noch immer nicht abgefallen ;)
    Und es zeigt auch sonst keine Probleme. Nabenkappen habe ich schon liegen, ich denke, die mache ich diese Saison drauf.
    Wahrscheinlich solltest du noch prüfen, ob es nicht u.U. besser ist, die Kappen nachzukonstruieren anstatt sie zu scannen, das ist für den Druck meistens besser aber u.U. etwas Arbeit (kenne jetzt deine Kappen nicht). Je nach Software ist das Scan-Bereinigen aber schon mehr oder weniger automatisiert, vor allem für solche eher einfachen Formen. Nur der Drucker mag geometrisch präzise Linien lieber, die kriegt man damit nicht so gut hin ;)
    Ansonsten tippe ich, dass die Alterung weniger das Problem ist als die generell etwas fragilere Natur der Bauteile durch das Druckverfahren.
    Ich habe jedenfalls vor 6-7 Jahren Schnapsausgießer aus ABS drucken lassen und die funktionieren noch 1A... sind nur etwas angelaufen ;)

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