CO-Wert zu hoch...

  • Hallo,


    letztens wollt ich bei meinem Mini TÜV und AU machen lassen, dabei wurde festgestellt das der CO-Wert bei ca. 5% liegt statt 0,2. Laut Werkstatt, die schon 200 Euronen nur für die Fehlersuche kassiert hat, liegt es an einer kaputten Zylinderkopfdichtung. Kann das sein oder kommen da noch andere Möglichkeiten in Frage?
    Nach einem horrenden Kostenvoranschlag für den Wechsel, hab ich mir überlegt die Dichtung selbst zu wechseln, ist im Werkstatthandbuch ja ausführlich beschrieben. Ist das für mich als handwerklich begabten Laien möglich, wenn ich alles 1:1 wieder so anbaue? Und worauf ich keine Antwort gefunden habe. Muss beim beim Tausch der Dichtung das Öl aus dem Motor oder kann es drin bleiben? Müsste ja theoretisch bei abgestelltem Motor alles nach unten laufen...


    Vielen Dank schon mal für die Antworten

  • Also Öl kann bleiben abermuß dannach dann abgelassen werden, da es sich sehr sicher mit der Kühlflüssigkeit, welche zwangsläufig noch im Kopf ist vermischen wird. Auch die läuft nach unten....:rolleyes:
    Alleine nur mit einem Handbuch bewaffnet würde ich den Wechsel aber nicht in den Angriff nehmen. Es gehört halt schon etwas mehr, als das was im Text steht dazu. Zudem ist etwas spezielles Werkzeug nötig und man muß den Kopf und Block auch auf Verzug prüfen können.


    Bevor ich aber das mit der Zylinderkopfdichtung glauben würde, würde ich die mittels Kompressionstest und Co-Test im Kühlwasser mal etwas überprüfen, mal schauen, ob diese Messungen die Diagnose defekte Kopfdichtung unterstreichen. ;)
    Ein erhöhter Co Wert kann auch andere Ursachen haben, wie defekte Unterdruckschläuche; defekter Temperatursensor; verdreckter Luftfilter; alte Zündkerzen usw.

  • Es gibt Mini Freunde aus in und um Leipzig, die auch hier im Forum anzutreffen sind.
    Vielleicht ließe sich dahingehend eine gewiße Kooperation zur zunächst Fehlerfindung und Behebung organisieren.


    In 2-3 Std. einen solchen Fehler einzugrenzen klingt zumindestens überraschend.


    Die KoDi ist auch nicht unbedingt die Hauptverdächtige.


    Vielleicht war der Mini nicht das richtige Modell für diese Wekstatt ?
    (Spekulation)


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Die Erfahrung zeigt das bei so erhöhten CO beim SPI die Unterdruckschläuche auf der Rückseite der Einspritzung zur Benzinfalle oder zum Luftfilter Defekt sind.
    Am besten zu erst da schauen und wie schon vorgeschlagen Kompression prüfen.
    Gruß Erwin

  • Die Erfahrung zeigt das bei so erhöhten CO beim SPI die Unterdruckschläuche auf der Rückseite der Einspritzung zur Benzinfalle oder zum Luftfilter Defekt sind.


    ...weitere "Kandidaten" wären dann auch noch der Wassertemperatursensor (Ansaugbrücke Unterseite) sowie das Thermostatventil.


    Erreicht der Motor seine Betriebstemperatur (88°C) nicht (Thermostat) oder es wird der ECU zu niedrig "gemeldet" (Sensor) läuft er ständig im "Kaltstart-Betrieb", als würde man beim Vergaser ständig mit Choke fahren...


    An die Kopfdichtung mag ich auch nicht so recht glauben :rolleyes:


    Gruß, Diddi

  • Vielen Dank für die Antworten,
    werd mir dann mal die Unterdruckschläuche und Temperatursensor ansehen sowie die Kompression testen. Lufi und Kerzen sind relativ neu. Hab auch noch einen neuen K&N Einsatz da, sollte nach dem TÜV rein.


    Mal noch was anderes, wenn ich gefahren bin und dann irgendwo halten musste blieb das Gas im Leerlauf öfters zwischen 1200-1500 Umdrehungen stehen, nach einem kurzen Tritt auf's Gas ging es dann wieder runter. Könnte das auch damit zu tun haben? Den Trick mit Zündung und 10x das Gas treten hab ich schon probiert, brachte aber nix.


    Grüß

  • Hier noch was aus der Mail der Werkstatt...


    "hier noch ein paar Infos zwecks der nicht bestandenen AU. Der Motor hat Ölaustritt nach außen in und in die Brennräume. Der Öleintritt nach innen wurde durch eine Endoskopie der Brennräume festgestellt. Durch den Öleintritt können auch die angegebenen CO-Werte zustande kommen. Deshalb der Kostenvoranschlag zum Wechsel der Zylinderkopfdichtung"


    Funktioniert das mit der Endoskopie???

  • Hier noch was aus der Mail der Werkstatt...


    "hier noch ein paar Infos zwecks der nicht bestandenen AU. Der Motor hat Ölaustritt nach außen in und in die Brennräume. Der Öleintritt nach innen wurde durch eine Endoskopie der Brennräume festgestellt. Durch den Öleintritt können auch die angegebenen CO-Werte zustande kommen. Deshalb der Kostenvoranschlag zum Wechsel der Zylinderkopfdichtung"


    Funktioniert das mit der Endoskopie???


    Ja, das kann man mit einer Endoskopie durchaus feststellen, wenn direkt im Bereich der Kopfdichtung Ölkohle abgelagert ist und man ggf. auch noch feuchte Stellen erkennt...


    Gruß, Diddi

  • Hier noch was aus der Mail der Werkstatt...


    "hier noch ein paar Infos zwecks der nicht bestandenen AU. Der Motor hat Ölaustritt nach außen in und in die Brennräume. Der Öleintritt nach innen wurde durch eine Endoskopie der Brennräume festgestellt. Durch den Öleintritt können auch die angegebenen CO-Werte zustande kommen. Deshalb der Kostenvoranschlag zum Wechsel der Zylinderkopfdichtung"


    Funktioniert das mit der Endoskopie???


    Wurde ein Kompressionstest durchgeführt?


    Riecht der Kühler / Ausgleichsbehälter nach Abgasen?


    Weiße Rauch aus dem Auspuff?

  • Nun wird es doch deutlich klarer.


    Die Werkstatt hat zu keinem Zeitpunkt angenommen, daß die Zyl.Kopf defekt ist und für den hohen CO Wert verantwortlich.


    Die Werkstatt vermutet Öleintritt in den Brennraum, möchte entsprechend inspizieren und reparieren, und dazu ist die Demontage des Kopfes von Nöten.
    S o wird daraus ein Schuh !


    Das Folgende ist k e i n persönlicher Angriff, aber das kann dabei herauskommen, wenn versucht wird virtuell ein technisches Problem einzugrenzen, aber die Kommunikation der Umstände, Nebenumstände und dazugehörigen Berichte nicht präzise ausfällt.
    Dann ist mehr Verwirrung und Schaden die Folge, als tatsächliche Lösungsansätze.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Andreas Hohls: Ich nehm es sicher nicht persönlich, war ja auch mein Fehler und dafür respektiere ich Ihr Fachwissen zu sehr.


    Hundertprozentig sicher war sich die Werkstatt auch nicht, Temperatursensor/-fühler oder Lamdasonde waren auch noch Möglichkeiten. Wollt das hier bei den Miniprofi's nur gern etwas verifiziert haben. Kopfdichtung war ja hier nicht unbedingt der erste Verdächtige.


    Mr. Grease: Es kommt weißer Rauch aus dem Auspuff.


    Also kann ich davon ausgehen das es wirklich (evtl. unteranderem) die Kopfdichtung ist? Wenn ich den Kostenvoranschlag in Arbeitsstunden runter rechne, bräuchten die ca. 12...13 Stunden. Ist das realistisch für einen Dichtungswechsel?


    Grüße

  • Ohne einen KV beurteilen zu können, aus den zuvor genannten Gründen,
    aber 12-13 Std. ist für Demontage, Wechsel, Remontage gewiß nicht veranschlagt worden!


    Es besteht eine gute Möglichkeit, daß darin auch eine eventuelle Reparatur = Instandsetzung des Kopfes angedacht war, oder, oder


    Das ist das Problem von Kostenvoranschlägen.
    Jeder möchte gerne v o r h e r wissen, was unten rechts stehen wird, wenn die Arbeit erledigt ist.
    Da aber auf einer Werkbank auch keine Kristallkugel steht, m u ß bei einem solchen KV dann alles evtl. denkbar mögliche mitbedacht werden, wenn man als Werkstatt nicht später 500 Euro selbst obendrauflegen möchte.


    Und dort beginnt dann die 2. Gefahr.
    Die Werkstatt mußte vorher wissen und kalkulieren, was sie aber erst hinterher tatsächlich beurteilen kann.
    Also liegt die Gefahr nahe, daß sie den veranschlagten und abgenickten Preis auch kassiert, selbst wenn es nur halb so lange dauerte.
    Ist ja auch umgekehrt denkbar, daß zuvor zuwenig bedacht wurde, die Werkstatt hinterher aber an den KV plus ein paar Prozent obendrauf gebunden war.


    Am Ende aller Tage wird man um einen Aspekt nie drumherumkommen 'Vertrauen' !
    Das aber baut sich nur auf oder ab im persönlichen (!!) Kontakt.


    Andreas Hohls

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  • Motor warmlaufenlassen und nach dem Abschalten z.B. 'über Nacht' stehenlassen.
    Morgens die Kerzen herausdrehen und durch das Kerzenloch schauen --mit 4. Gang eingelegt lassen sich die Kolben beim hin- und herschieben verfahren-- ob in der Mulde eine ganz kleine Pfütze Öl auf einem oder mehreren der Kolben steht.


    Andreas Hohls

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  • Drehzahl hört sich nach Unterdruckschläuchen an.
    Ist der KAT denn auch richtig heiß bei der AU. Seit ich mit dem SPI erst eine Strecke richtig durchheize, hat sich das Problem gelöst.


    Was ist mit dem Lambda-Sensor? Wie alt ist die Kopfdichtung? Welche Kerzen sind drin? Kühlwasserthermostat?Temp-Wassersensor? Das mit der höheren Drehzahl kann auch ein leichtes Hängenbleiben des Gaszuges sein.


    Nur ganz systematische Suche kann zum Erfolg führen.


    Habe hier etwas in Englisch gefunden von Rover:


    Lambda Sonde jährlich kontrollieren


    This subject has been amended with Rover service information and is in blue


    The Oxygen (Lambda) sensor can be problematic causing either rich fueling or lean fueling. The only satisfactory way to check that this sensor is working correctly is by using a diagnostic tool such as the Crypton ACT. This tool wil show the voltage of the sensor swing from high volts (rich) to low volts (lean). This voltage swing happens in about a tenth of a second for a new sensor down to half a second for an old sensor needing replacement. To read more on Oxygen sensors follow this link http://www.picotech.com/auto/lambda_sensor.html
    The Oxygen sensor and its location in the manifold seen from the offside of the car


    And its connector

    The diagnostic reaing the sensor volts and swings from high to low voltage

    These sensors should be replaced roughly every 50,000 miles or five years checked for operation at 36000 or three years, and then every year after this. If there is any doubt as to its age or condition and you are having problems but unable to have a diagnostic check done, then it may be in your interest to replace the sensor and eliminate this as the fault, but first check everything else described in this topic. Drivebility symptoms of a faulty sensor include, hesitation, missfiring, elevated Hydrocarbon and CO readings not to mention poor idle.
    I have found that the relay for the heating element of the sensor can fail. This produces a Lean missfire at idle, yet all other driving conditions are fine. The reason for this is, at idle the sensor is not running hot enough and relys on the heater to keep it at operating temperature. The sensor reads constantly high voltage and the ECU thereby leans off the fueling. To test if this relay is faulty, the easiest thing to do is swap it with the electric fan relay next to it and see if the missfire dissapears.

    Gruß aus luftiger Höh´ MINI 1.3 SPI Bj.1993 53 PS

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