Kupplungssimmerring tauschen

  • Hallo zusammen,


    heute konnte ich mein Mini abholen. Nachdem ich Zuhause war (300km) war der Motorblock voller Öl.


    Nachdem ich alles gereinigt hab, sah ich, wie Öl an der Kupplungsglocke (am Splint) rausläuft. Es kann also nur der Kupplungssimmerring sein. Nun meine Frage: Kann ich den Simmerring tauschen, wenn der Motor eingebaut ist?


    Vielen Dank
    Uwe

  • ja, geht, wenn auch etwas fummelig!


    brauchst halt entsprechendes werkzeug (kupplungsabzieher, wagenheber, gebogene 11er maulschlüssel, einziehwerkzeug für den simmerring ist optional, aber in der anwendung optimal )

    gruss andy
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    Mini, you only get what you make of it!!!
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    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • Alles klar, vielen Dank!


    Was denkst Du, soll ich gleich eine neue Kupplung bestellen oder kann man die alte wieder vom Öl befreien, falls sie schon was abbekommen hätte?


    Gruß
    Uwe

  • das würde ich entscheiden, wenn die kupplung auf dem tisch liegt, eventuell ist die reibscheibe ja auch noch trocken...


    vom öl befreien...ich würde es nicht riskieren...wenn du die kupplung ausgebaut hast, weißt du warum :soupson:

    gruss andy
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  • Alles klar, vielen Dank!


    Was denkst Du, soll ich gleich eine neue Kupplung bestellen oder kann man die alte wieder vom Öl befreien, falls sie schon was abbekommen hätte?


    Gruß
    Uwe


    Aus eigener, diese Woche gemachter leidvoller Erfahrung: Wirf die alte Mitnehmerscheibe weg. Die kann noch so sauber aussehen. Wenn sie einmal durchgerutscht ist, also Öl abbekommen hatte, bleibt das Durchrutschen. Die kostet auch nicht viel (gerade mal gut 60.- €). Ich durfte deshalb diese Woche die Kupplung gleich zweimal ausbauen....:scream::madgo:

  • na du bist ja fix...keine sorge, das sind keine risse, sondern feine grate, die durch den herstellungsprozeß entstanden sind. die alu gehäuse sehen alle so aus...


    den kupplungsdeckel muss man im übrigen nicht abdichten, wer auch immer da vorher die rote dichtmasse verwendet hat...


    viel erfolg!!

    gruss andy
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  • Da geht was hi hi möchte endlich damit fahren.


    Das mit der dichtungsmasse war ich da ich alles zerlegt hatte und auch den Simmerring erneuert hatte aber irgendwie muss da was schief gelaufen sein. Werde mir jetzt erst mal Teile besorgen und am kommenden we wieder alles zusammen setzen und hoffen das alles dicht ist!


    Gruß
    Uwe

  • nachdem ich meinen neuen motor heute das erste mal ausprobiert habe, siehts bei mir genauso aus :( neuen simmerring hatte ich verbaut - was könnte ich falsch gemacht haben?

  • nachdem ich meinen neuen motor heute das erste mal ausprobiert habe, siehts bei mir genauso aus :( neuen simmerring hatte ich verbaut - was könnte ich falsch gemacht haben?


    Wie hast du den Simmerring eingesetzt?


    Mit dem Spezialwerkzeug?


    Oder hast du den Simmerring einfach so über die Verzahnung geschoben? Wenn ja, wird das vermutlich die Ursache sein. Die Verzahnung ist ziemlich scharfkantig und beschädigt die feine Dichtlippe.
    Auch kann die Dichtlippe beschädigt werden, wenn der Ring hinten, nach der Verzahnung auf den Dichtsitz geschoben wird.


    Steht das Werkzeug nicht zur Verfügung, die Verzahnung mit Isolierband bis auf den Anfang des Dichtsitzes komplett umwickeln und etwas einölen... :wink:
    So lässt sich der Simmerring gefahrlos bis nach hinten auf den Dichtsitz schieben. Wenn er dann ganz im Sitz sitzt, das Klebeband wieder entfernen.


    Gruß, Diddi

  • nachdem ich meinen neuen motor heute das erste mal ausprobiert habe, siehts bei mir genauso aus :( neuen simmerring hatte ich verbaut - was könnte ich falsch gemacht haben?


    Gegenfrage: Wie und womit hast Du den Simmering montiert? Hoffentlich nicht über die ungeschützte Verzahnung des Primärrades gezogen! :confused:

  • die böse, böse Verzahnung des Primärrades ist locker nen hlaben Millimeter kleiner als die Dichtfläche und das zugehörige "Spezialwerkzeug" höchstens kaufmännisch sinnvoll. Der Simmerring fällt über die Verzahnung und kann dann exzentrische auf die Dichtfläche geklappt und dann in einer spiralförmigen Bewegung aufgedreht werden.


    Wenn er das nicht könnte, könnte er auf dem Primärrad keine 100 Umdrehungen überleben.

  • wenn ich mich richtig errinnere, habe ich simmerring, kupplungsgehäuse und primärrad gemeinsam auf die kurberwelle geschoben - drübergewürgt habe ich ihn jedenfalls nicht - staubmanschette hab ich dann hinterher drauf geschoben

  • Das Thema undichte Radialdichtringe ist mehr als lässtig. Das hatte ich schon an mehreren Motoren. Trotz vorsichtigem Einbau, ohne Verletzung der Dichtlippe, ist keine 100 prozentige Dichtigkeit vorhanden.
    Ich habe mir die Sache einmal genauer angesehen und siehe da, die Lösung des Problems könnte an der Dichtlippenform des Radialdichtringes liegen. Frühere Produktionen hatten auf der Dichtlippe zusätzlich eine Schrägpervoration . So wurde in Drehrichtung anhaftendes Öl nach innen abgestreift. Es gab fast keine Undichtigkeiten mehr !
    Heutige Radialdichtringe haben das nicht mehr, sie sind glatt. Wird dann das Öl zu lange ohne Öl -und Filterwechsel gefahren, das Öl noch zusätzlich durch die Russpartikel rabenschwarz ist, bekommt die Dichtfläche des Primärrades unweigerlich Riefen und die Dichtfläche ist zerstört.
    Liegt dann noch ein Einbaufehler vor mit Verletzung der Dichtlippe im Mycrobereich, ist die Undichtigkeit ebenfalls vorprogrammiert.

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  • hab den motor erst 50km VORSICHTIG ;) eingefahren - gas nur angetippt - früh geschaltet - nicht über 95km/h - kann das am sehr "dünnen" einfahröl liegen?

  • Welches Einfahröl ? Lass die Finger weg von solchen Sachen. Nimm 15W40 gutes mineralisches Öl, fahre den Motor behutsam warm und drehe deine Gänge nicht höher wie 3500 U/min. Das ganze ca. 500 km fahren, Ölwechsel mit Vollsynthetischem Öl und der Motor läuft mindestens die nächsten 200 000 km einwandfrei.
    Aber bitte ,das ist meine Version die ich schon sehr lange erfolgreich durchführe. Andere machen das vieleicht ganz anders !

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  • die böse, böse Verzahnung des Primärrades ist locker nen hlaben Millimeter kleiner als die Dichtfläche und das zugehörige "Spezialwerkzeug" höchstens kaufmännisch sinnvoll. Der Simmerring fällt über die Verzahnung und kann dann exzentrische auf die Dichtfläche geklappt und dann in einer spiralförmigen Bewegung aufgedreht werden.


    Wenn er das nicht könnte, könnte er auf dem Primärrad keine 100 Umdrehungen überleben.


    Auch wenn die Verzahnung "locker nen halben Millimeter" kleiner ist als die Dichtfläche, ist sie immer noch größer als der entspannte Innendurchmesser des Simmerrings und wird dieser dann darüber geschoben, oder auch, wie dingidong es beschreibt, das Primärrad in den Simmerring eingeführt und mit dem Gehäuse zusammen auf die Kurbelwelle geschoben, wird dabei die empfindliche Dichtlippe beschädigt.


    Meiner Meinung nach ist das Spezialwerkzeug nicht nur "kaufmännisch sinnvoll".
    Das gab es in der Form schon damals in den Vertragswerkstätten. Dazu gehörte sogar noch einen Auszieher, um das Primärrad inklusive Simmerring aus dem Gehäuse zu ziehen...


    Gruß, Diddi

  • also muss ich wohl (oder übel) die gupplung aufmachen, kupplung lösen und primärrad raus.
    komm ich dann schon an den simmerring ran?
    wie krieg ich den dann (ohne spezialwerkzeug) wieder rein?
    könnt ihr mir das mögl. genau beschreiben?
    will`s nicht NOCHMAL machen müssen ;)

  • Hallo
    Ich bin auch einer der den Simmerring 2mal wechseln musste.
    beim zweiten mal habe hab ich den Tipp bekommen, die Ölbohrungen im Primärrad zu reinigen,
    Die waren bei mit zu.
    mfg

    Gruß vom Niederrhein

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