• Leider gibt es in Deutschland praktisch keine Bergrennen mehr für historische Fahrzeuge. Eine Ausnahme mag der NSU Cup sein, der sich bei der Technik aber nicht an die FIA Vorschriften, also an die Originalität hält. Bleibt nur der Blick nach Frankreich. Hier gibt es eine Meisterschaft mit 20 bis 50 Startern pro Lauf. Anfang Mai war der dritte Lauf in Deutscher Nähe in Abreschviller. https://www.youtube.com/watch?…=UUmUYtkiDs25yvAQSK92vuEQ Dieses Wochenende gibt es noch mal einen regionalen Lauf eine halbe Stunde hinter Strasbourg auf der ehemaligen Meisterschaftsstrecke in La Broque mit leider nur neun Startern bei den historischen. Da die Strecke über zehn Prozent Steigung hat, sind die Plätze wohl schon sortiert - in Deutschland wäre man aber über ein solches Starterfeld schon glücklich gewesen. Das Wochenende drauf geht es dann mit vierfacher Starterzahl in Beaujolais weiter.

  • Bei der ADAC Rally Deutschland
    Sind aber auch immer Läufe mit Historischen Wagen!!
    Ist zwar kein Bergrennen aber auch immer schön anzuschaun!!!

  • Bei der ADAC Rally Deutschland
    Sind aber auch immer Läufe mit Historischen Wagen!!
    Ist zwar kein Bergrennen aber auch immer schön anzuschaun!!!


    Richtig, nur wer das schon alles gemacht hat, der weiß, dass man ein Bergrennen notfalls auch alleine schafft. (siehe Nicki Lauda) Für die Rundstrecke braucht es schon wenigstens zwei und für eine Rallye...von allem anderen Aufwand abgesehen.

  • Beitrag von theRocker ()

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  • ...google mal nach Historic Berg Cup, da gibt es was. Kann sein, dass es unter NSU läuft, aber, so weit ich weiß, können da alle Autos mitfahren....


    Können ja. Da es aber kaum Starter gab, fahren sie seit diesem Jahr bei den Aktuellen. Jetzt kommt keiner mehr oder fahren die Gleichmäßigkeitsprüfung.

  • Beitrag von theRocker ()

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  • Hmm, das letzte Nenngeld betrug 160€ bezahlbar vor Ort und bei der Siegerehrung gabs eine Schachtel Château Neuf. Das sind auch keine schlechten Argumente.

  • Beitrag von theRocker ()

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  • Ein Problem ist auch, wenn man mit einem Anhang K Auto gegen sogenannte Klassiker mit allen möglichen Verbesserungen fahren soll. Letztes Jahr gab es zu 100 Jahren Luxemburger Motorsport ein Anhang K Einladungsrennen. Da wurde jeder genommen und das dutzend Anhang K Autos ziemlich veräppelt. Das Ergebnis war, dass heuer nur noch Jane mit ihrem Brabbam BT19 nach Luxemburg gegangen ist. Eigentlich geht es ja um den Spass an der Sache und irgendwo sind wir eh alle Dinosaurier.
    Das mit den Startgebühren ist aber noch ein anderes Thema. Multinational geht es nun mal nur mit der FIA. Die ist aber mit ihren neuen Regeln und Gebühren vollkommen abgehoben. Vor 20 Jahren sind wir Rallyes quer über die Grenzen gefahren. Heute kann das kein Veranstalter mehr bringen. Das ist unser europäischer Fortschritt. Also geht es auch uns Dinosauriern an den Kragen.

  • Beitrag von theRocker ()

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  • So, beim Training am Samstag war der kleine noch etwas zickig, am Sonntag ging es dann aber richtig gut. Bei nur neun Startern drei Ausfälle ist zu viel. Ein Porsche-Getriebe, ein Mini-Zündverteiler und ein BMW Totalschaden machen keinen Spaß. Nächstes Wochenende sind es in Beaujolais (wieder Weinberge) aber 40 Starter. Da wäre es mit drei Ausfällen gut.


    P.S. was vielleicht noch interessant ist. Wir hatten Gelegenheit mal die 10" Yokohama gegen die 12" etwas besser auszutesten. Ein kurzes Resümee. Die 10" machen eindeutig mehr Spaß, die 12" liegen in schwierigen, schnellen Passagen ruhiger, müssen aber auch mehr gezwungen werden. Was schneller ist, bleibt wohl eine Frage der Streckencharakteristik.

  • Wir fahren in Frankreich historische Rennen und brauchen dazu einen FIA Wagenpass. Jetzt gibt es ein neues Reglement und wir brauchen einen neuen Pass und beantragen den beim DMSB. Es heißt, dass unser Käfig nicht erlaubt sei. Das liegt nicht am Käfig sondern am zugehörigen Zertifikat. Das Zertifikat des SD 6-Punktkäfigs zeigt keinen Flankenschutz. Der ist aber vorgeschrieben. Es gibt ihn von Safety Device zum nachrüsten. Aber er ist nicht im Zertifikat abgebildet. Dagegen zeigt das Zertifikat des Multipointkäfigs eine Abstützung auf die vordere Spritzwand. Die wiederum ist nach Anhang K verboten. Da angeschraubt, könnte man sie weglassen. Aber es gilt ja das Zertifikat. Ich sage das Safety Device und die meinen, dass das nur in Deutschland ein Problem sei. Ich frage den zuständigen französischen Kommissar. Der meint, unser 6-Punktkäfig sei kein Problem. Ich frage den DMSB, nein, das geht nicht, aber sie haben gerade einen Wiechers Käfig zertifiziert. Ich frage Wiechers. Der ist nicht lieferbar, sie bräuchten mein Auto für acht Wochen um einen zu bauen. Ich finde ein Zertifikat von Rollcentre das passen müsste und frage den DMSB. OK! Ich rufe den Importeur, Herrn Hohls an. Rollcentre macht er nicht mehr. Inzwischen schickt Safety Device einen Nachtrag zum Zertifikat. DMSB: Nein, geht nicht. Ich finde einen Rollcentre in Luxembourg und wir holen in, schweißen ihn nach Vorschrift um und bauen ihn ein.

  • Am Wochenende ist jetzt Turckheim, knapp eine Stunde südlich von Strasbourg. Wer noch nie in Turckheim gefahren ist wird feststellen, dass die Strecke schwierig zu lernen ist. Dabei ist es hier besonders wichtig den Schwung mitnehmen zu können, genau so wie die Reifenwahl. Insofern ist es eine der schwierigeren französischen Strecken.
    Chamrousse vorletztes Wochenende war dagegen eine Strecke zum turnen. Mittel rechts, mittel links, mittel rechts... Es war eiskalt aber trocken. Da bei selbst 46 Autos in der VH kaum zwei aus der gleichen Periode und der gleichen Klasse stammen, gibt es in Frankreich die Indice-Wertung. Die FFSA hält für jede Kombination aus Motorgröße und Fahrzeugalter einen Faktor bereit, mit dem die gefahrene Zeit multipliziert wird und so alle Autos in eine Wertung passen. So kann schließlich auch ein Mini Gesamtsieg fahren.
    In Turckheim sind es jetzt 46 Autos und zwei minis. Diesmal wird es allerdings keinen Mini-Gesamtsieg geben. Favorit ist ein BMW 328 von 1936. Schnellste der historischen Fahrzeuge, der VH, dürften Jean Marie Almeras mit seinem 935 Le Mans oder Jaques Veillard und seine BMW 320 Gruppe 5 Replika werden.

  • So, die Saison ist fast vorbei. In Turckheim waren die Bedingungen heuer ungüstig und über die Hälfte der 46 historischen Fahrzeuge hatten Probleme. Für den waidwunden Mini blieb ein fünfter Platz in der Indice. Unser Mini hat eine neue Zylinderkopfdichtung und einen neuen Endtopf bekommen. Es war die aktuelle Maniflow-Rennanlage mit dem Megaphone und dem großen Endtopf installiert. Diesen Endtopf hat es regelrecht zerlegt. Maniflow meint, er wäre zu heiß geworden. Nach insgesamt 500km und maximal 6km am Stück - Naja. Hier lag noch ein Standartendtopf von Maniflow und der bringt jetzt anscheinend keine Leistungseinbußen.
    Jedenfalls ging es als nächstes nach Limonest. Das ist fast schon ein Rennslalom. Eine Reihe sehr langer dritte Gang Kurven können die Hecktriebler aber einfach besser. Immerhin war es noch ein vierter Platz in der Indice. Dafür durfte ich unserem Boxennachbarn mit seinem blockierenden Gasgestänge helfen. In den Vergaserkasten eines GT40 würde ein ganzer Minimotor passen. Trotzdem gelang es einem winzigen Steinchen das Gestänge zu blockieren.
    Ursprünglich sollte damit Schluss sein. Der letzte Lauf in Roquefort war nicht für Ausländer geplant. Jetzt kam aber extra ein Vertreter des Clubs nach Limonest. Sie wollen den deutschen Mini sehen und so sponsert Marseille die FIA Gebühren für Ausländer. Schaun wir mal.

  • Mit der Kontinuität ist es so ein Problem. FIA und FFSA haben den historischen Motorsport aufgemischt und die Regeln kurzfristig neu definiert. Das heißt bei der FFSA, dass die Autos künftig nicht mehr nach Altersperioden sondern nach Gruppen eingeteilt werden. Mit einem verbesserten Mini startet man künftig also gegen 500SLCs, 323is, GTV6, Schirokkos der Gruppe 2 und wird dann vielleicht zehnter in der Gruppe. Für Klassensiege gibt es kaum Punkte. Da wir noch ein bisschen am Ball bleiben wollten, hatte ich mir einen 1275GT der Gruppe 1 überlegt und suchte deshalb hier auch noch nach Dokumentation. Immerhin hatte BMC noch mal kräftig in die Homologationstüte gelangt und so könnte man sich immerhin mit Golf gtis und ähnlichen anlegen. Wie auch immer, wir hatten ein passendes Auto gefunden. Dann wurde plötzlich noch ein anderes aus bekannter Quelle angepriesen. OK, bei Dunkelheit und Regen hingefahren und geholt, da die Zeit ohnehin knapp war. Wieder daheim, sahen die Tatsachen leider ganz anders aus. Nicht, das es nicht zu machen wäre. Nur reicht die Zeit leider nicht mehr für den Wagenpass und so ist unsere Saison 2015 geplatzt. Vielleicht mag es ganz gut sein, wenn wir nach 42 Jahren aufhören und der Platz für die Pötte ist eh alle. Nur war es eigentlich anders gedacht. Also noch mal beste Grüße von hier.

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