Felgen und Reifen wechseln

  • Guten Abend zusammen,
    Ich bin gerade dabei unsern MPI Mini zu restaurieren.
    Bisher hat er das Sportpack mit Verbreiterungen und den 175/50x13.
    Da die Kotflügel wegen Rostbefall gewechselt werden sind wir auch am überlegen die fetten Backen mit zu entsorgen.
    Eigentlich möchte ich auch die neuen Kotflügel nicht mehr ausschneiden.
    Die 13 Zöller sollen auf jeden Fall runter da das Auto damit einfach schlecht fährt.
    Aber was ist jetz die ideale Rad Reifen Kombination und welche Verbreiterung benötige ich dafür?
    In Erwägung ziehe ich 165/55x12 auf 5,5x12 et 10 oder 165/60x12 auf 5x12 et 14.
    Oder empfiehlt es sich doch gleich auf 10 Zoll umzurüsten.
    Es soll natürlich gut aussehen und Radhäuser sollen auch voll ausgefüllt sein.
    Aber vor allen soll das Ding gut Auf der Straße liegen. Das Fahrwerk sowie der Motor werden auch gemacht.
    Nun bin ich mal auf eure Empfehlungen gespannt.


    Gruß Thomas

  • viele Wege führen nach Rom und da ich von 4.5x10 bis 7x13 schon alles probiert habe, versuche ich es mal.


    Etwas mehr negativer Sturz vorne und hinten gehört eigentlich immer dazu. Am besten zur Gummifederung passen Gasdrücker. Im bezahlbaren Bereich gibt es die von Kyaba und Bilstein. 10" sind nicht immer die schnellsten, das Kartgefühl macht aber am meisten Spaß. Dazu gehören dann aber vorne andere Achsschenkel, Spritzbleche und 7.5" Scheibenbremsen. Bis 4.5" geht es ohne Verbreiterung, mit den schwarzen Serienverbreiterungen die die meisten Minis tragen kann man bis zu 6x10 kommen. Schöner sehen die alten Gruppe 2 Verbreiterungen aus, die man schwarz, in Wagenfarbe, aber immer mit Chromleiste fahren kann. Mit 4.5 bis 5.5x12 braucht man immer diese Verbreiterungen und kann die jetzigen Bremsen drin lassen. Das ist am effektivsten und passt auch. Eine Möglichkeit sind auch noch die bestehenden Sportpack-Verbreiterungen mit 6x12 Rädern. Das sieht auch noch aus und fährt sich deutlich besser als die 13 Zöller. Da die wenigsten Räder mit TÜV Papieren kommen, wäre das aber vielleicht das vorrangige Thema. Für 4.5x12 mit 165/55-12 gibt es eine Rover-Freigabe. Fast alles andere braucht einen kulanten Prüfer.

  • Ich kenne nur die Freigabe 165/60-12 auf 4,5x12 von Rover.


    Ötilius: Worauf beziehst du das schlechte Fahren mit 13"? Z.B. wenig kompfort?

    Swiftune Engineering Ltd.Race engine preperation, dyno testing and development

    Einmal editiert, zuletzt von red_flame ()

  • Die 13-zöller fahren sich eher eckig und laufen Unebenheiten nach. Dazu bräuchte es auch jede Menge Leistung um sie wirklich nutzen zu können. Ohne direkten Vergleich ist aber auch ein Mini mit 13" immer noch ein Mini.

  • Vielen Dank schon mal,
    Die Verbreiterungen sind schon runter, und da über die meisten Schrauben ausgerissen sind müssen ohnehin neu ran.
    Wahrscheinlich auch nicht mehr so breite. Außerdem möchte ich vermeiden die Kotflügel auszuschneiden.
    Daher die Idee mit den 165/55x12 die sind im Durchmesser kleiner, die Bremsen könnten aber bleiben.
    Aber wie fährt sich so ein Reifen auf dem Mini. In der Größe werden es wohl Yokohama 048. Die fahre ich auf meine Elise auch und ich find es ist ein Super Reifen. Aber das Fahrwerk ist aber auch 40 Jahre später entwickelt. Die Verbreitung wir später an die Rad-Reifen Kombination angepasst. Da das Fahrzeug selten gefahren wird und ich einen sehr kulanten TÜV Prüfer habe, ist die Freigabe eher sekundär.
    Gruß Thomas

  • Wir haben den 048 auf 6x12. Das funktioniert richtig gut. Allerdings ziehen da auch 100KW. Im zweiten Auto stecken die 048 auf 4.5x12. Tut auch.

  • Ötilius


    --Die Frage der Rad/Reifen Kombination ist n a c h dem Entscheid "weg von 6x13" ab jetzt zunächst zweitrangig, da nur mit einem guten Fahrwerk u n d --mindestens genauso wichtig-- den richtigen Einstellwerten, die von Fahrer zu Fahrer/in unterschiedlich sind, jenach gewünschtem Fahrverhalten, das neue Fahrwerk richtig funktionieren wird.


    --Zum Fahrwerk wäre die Empfehlung, mit diversen Leuten/Anbietern zu sprechen und Vorschläge/Angebote einzuholen und darauf zu achten, wie die entsprechenden Vorschläge begründet werden, und ob das plausibel klingt.


    --Ein guter Lieferant wird dann nach Rückfrage:"Wie soll sich der Mini denn danach verhalten ?" mit dem Fahrwerkspaket auch die benötigten Einstelldaten liefern.


    Und nachdem nun diese Auswahl getroffen wurde gibt es prinzipiell 2 verschiedene Vorgehensweisen :


    A) Keine Verbreiterungen mehr und mit 4.5x12 und entsprechender Einpreßtiefe fahren, dabei wahlweise mit A539 oder A048 von YOKOHAMA.
    Für jeden der beiden Reifen gibt es gute Argumente.


    B) mit 5x12" Rädern und wieder der obigen Wahl bei den Reifenprofilen.


    In Summe wird das einen Mini ergeben, der der Elise nicht viel nachsteht im Kurvenverhalten, und ein breites Grinsen wird sich einfinden.
    Das umso mehr, weil man bei Notbremsungen oder sportlichem Anbremsen einer Kurve/Abbiegung nicht mehr das ausbrechende Heck über das Lenkrad wieder einsammeln müßte.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Ist das so einfach? Jeder Anbieter wird seine Lösung preisen. Wie kann der Kunde aber die Unterschiede vorab erkennen? Ein renommierter französischer Tuner bemängelte einmal, dass unser Auto etliche Zentimeter zu hoch läge. Hinterher fehlte ihm aber pro km bei ähnlicher Motorleistung eineinhalb Sekunden. Welcher Kunde weiß tatsächlich was am besten zu ihm passt? Das aber auf abgesperrter Strecke herauszufahren ist meist nicht darstellbar. Wie aber dann sich zwischen irgendwelchen Angeboten entscheiden? Selbst wenn eine Abstimmung für den Anbieter passen wird, muss das noch lange nicht für den Kunden gelten. Wichtig sind die physikalischen Voraussetzungen, dass das Fahrwerk federt, dass möglichst alle vier Räder auf dem Boden bleiben, dass die geometrischen Einstellungen erst einmal in der Toleranz sind. Feinheiten, wie eine ausgefeiltere Geometrie oder progressivere Federkennungen kann man dann immer noch erarbeiten.

  • Ist das so einfach? Jeder Anbieter wird seine Lösung preisen. Wie kann der Kunde aber die Unterschiede vorab erkennen? Ein renommierter französischer Tuner bemängelte einmal, dass unser Auto etliche Zentimeter zu hoch läge. Hinterher fehlte ihm aber pro km bei ähnlicher Motorleistung eineinhalb Sekunden. Welcher Kunde weiß tatsächlich was am besten zu ihm passt? Das aber auf abgesperrter Strecke herauszufahren ist meist nicht darstellbar. Wie aber dann sich zwischen irgendwelchen Angeboten entscheiden? Selbst wenn eine Abstimmung für den Anbieter passen wird, muss das noch lange nicht für den Kunden gelten. Wichtig sind die physikalischen Voraussetzungen, dass das Fahrwerk federt, dass möglichst alle vier Räder auf dem Boden bleiben, dass die geometrischen Einstellungen erst einmal in der Toleranz sind. Feinheiten, wie eine ausgefeiltere Geometrie oder progressivere Federkennungen kann man dann immer noch erarbeiten.


    Das soll kein persönlicher Angriff sein, sondern eine Diskusion werden.:redface:
    Genau Deiner Beschreibung nach entnehme ich den Unterschied zwischen aufschwätzen und beraten.
    Ich persönlich lege Wert darauf, daß mich ein Verkäufer berät und mir sagt, wenn du das Bauteil mit dieser Einstellung nimmst, bekommst Du dieses oder jenes Fahrverhalten. Leider sind aber 90 % aller "Berater" solche, die einfach immer das sagen, was sie selber machen ohne auf die Wünsche des Fahrers eingehen. Eine dieser vielen "Ratschläge" beim Fahrwerk sind immer HiLo`s an erster Stelle genannt.
    Für mich persönlich kommen die aber erst an 4. oder gar 5 Stelle. Oder ganz ehrlich, meine Minis haben keine drin und haben dennoch ein gutes Fahrwerk.
    Und genau deshalb ist es genau so einfach, wie A. Hohls es sagt, wenn man einen "Berater" und keinen "Aufschwätzer" an seiner Seite hat. :thumbs_up:

  • :) es gibt erst mal zwei Richtungen. Für die Straße muss sich der Fahrer wohlfühlen. Für den Wettbewerb müssen die Zeiten passen. Aber auch der Rennfahrer ist schneller wenn er sich wohlfühlt. In der Gruppe C habe ich mal ein wenig über die Zusammenhänge der Fahrwerksentwicklung gelernt. Um so erstaunter war ich, als ich mal den einen oder anderen schnellen Mini fahren durfte. Wenn man mehr in der Luft als auf dem Boden ist, oder die Hinterachse auf der Landstraße mit einem dicken Stabi gebändigt oder auch nicht gebändigt wird. Dass mag manchen Könnern gelingen. Für mich war es keine Offenbarung. Dann haben wir für uns selbst was gemacht. Schwerpunkt Gutmütig und trotzdem nicht langsam. Auf der Basis versuche ich zu raten. Wiederum im Rennsport lernt man, dass fast jeder Fahrer anders funktioniert. Dort wird das mit der Datenerfassung ausgelesen. Wie aber macht das beim Mini ein guter Berater? - Mal abgesehen von reinen Komfortwünschen und einem Whisky-Fahrwerk

  • Ich persönlich sehe das ja nur auf der Straße. Da ist es wichtig, daß ich schnell und sicher unterwegs sein kann. Die Lenkung sowie die Hinterachse muß mir rechtzeitig den Haftungsverlust mitteilen, ich bin kein Rennfahrer und glaube auch nicht, daß ich die Reaktion habe um ein unvermittelt ausbrechendes Heck zu 100% wieder einfangen zu können. Wenn ich diesen Maßstab einem Berater gebe, dann erwarte ich ein oder zwei oder auch drei Lösungsansätze mit den jeweiligen Schwerpunkten. Das wäre dann die Beratung.
    Wie schon gesagt, es geht bei dieser Beratung ja um die Straße und nicht um den Wettbewerb. Beim Wettbewerb muß ich Dir recht geben, da läuft ohe Datenerfassung und genaue Analyse dann nichts mehr, da zählt jedes zehntel.

  • Es wird auch für die Straße mit HiLos, Stabibausätzen, verstellbaren Fahrwerksstreben, x-fach verstellbaren Dämpfern und harten Buchsen geworben. Das meiste rostet irgendwann fest oder bricht. Ein Problem ist, wenn man mit dem Mini einmal über die Curves bügelt, ist die Geometrie wieder krumm. Also sollte es auch nicht zu hart werden. Was bleibt, ist das klassische komfortable Hydrolastikfahrwerk oder eine sportlich straffe, gutmütige Abstimmung. Wie viele Lösungsansätze gibt es dafür wirklich?

  • HYDROLASTIC.....kann nicht dein Ernst sein??
    Das zu einem Sportlichen Fahrwerk zu bringen....Viel schbass...

  • Wem die Gummis zu hart sind, hat zwei Möglichkeiten. Hydrolastik oder coilover. Wer historisch bis zur Periode G1 Rennen fährt, muss ebenfalls mit Hydrolastik leben. Es gibt Autos die schlechter liegen.

  • Siehst Du, Du gibst selber immer wieder die Ansätze. :redface:
    Warum rosten Hilo`s denn fest. Genau, weil sie nicht bewegt werden. Also warum werden sie dann verbaut? Die Fahrzeughöhe läßt sich auch günstiger einstellen.
    Und bitte laß uns bei Straßenfahrzeugen bleiben. Da haben vergleiche aus dem Rennsport nichts zu suchen.

  • Ich denke auch, dass ein Hydrolasticumbau Sinn macht:thumbs_up:

    man darf einen Mini nicht als Kiste bezeichnen

  • Alles außer orginal ist eh Pfusch ;) die haben sich schon was beim entwickeln gedacht :) mein Mini ist Orginal und lässt sich mit 13 Zoll Klasse fahren :)


    Wobei ne richtige Federung hat auch was ;)


  • ...mir geht hier gerade die "welches Öl ist das richtige" Frage durch den Kopf:tongue:
    Die Frage nach dem richtigem Fahrwerk kann doch kein Mensch hier beantworten, egal ob 10" 12"oder 13". Das muss jeder für sich "erfahren" und wird auch dafür Lehrgeld zahlen müssen. Was nützen einstellbare Stoßdämpfer wenn ich nicht weiß was die machen, oder ich nur zum einkaufen fahre. Da kann man auch einfachere nehmen. Ich habe von 13-10" auch schon alles durch, gefühlte 10 Sätze Felgen und Reifen :rolleyes: und ich bin bei 10"angekommen und werde da auch bleiben, warum? Weil ICH es am schönsten finde (auch zum fahren). Der nächste mag aber lieber 12" und ein weiterer auch 12" aber in einer anderen Breite....usw.
    Also, was tun? Erfahrungen sammeln und testen. Meine Meinung.


    Grüße

    Fährste´quer - Siehste´mehr :thumpsup:

  • Siehst Du, Du gibst selber immer wieder die Ansätze. :redface:
    Warum rosten Hilo`s denn fest. Genau, weil sie nicht bewegt werden. Also warum werden sie dann verbaut? Die Fahrzeughöhe läßt sich auch günstiger einstellen.
    Und bitte laß uns bei Straßenfahrzeugen bleiben. Da haben vergleiche aus dem Rennsport nichts zu suchen.


    Naja, der Mini stammt noch aus einer Zeit da die Entwicklungen des Rennsports den Serienbau beeinflussten und dort übernommen wurden. Ohne Motorsport hätte es keinen Cooper S gegeben. Daher ist es immer ganz nützlich über den Tellerrand zu kucken.

  • Guten Morgen,


    natürlich ist mir klar das auch immer das persönliche empfinden entscheidet. Und ich möchte auch kein Fahrzeug für gute Rundenzeiten auf dem Track haben. Ich finde halt das der Wagen sich mit den 13 Zöllern nicht besonders gut fährt, aber das wurde hir im Forum ja schon hinreichen diskutiert. Und ausprobieren hört sich ja gut an aber wenn der Kotflügel erstmal ausgeschnitten ist lässt es sich nicht eben mal wieder anschweißen. Die Verbreiterungen würde ich dann nach den Rädern auswählen. Aber da ist mein Problem und dazu habe ich auch noch nichts hir im Forum gefunden. Die 165/60x12 sind im Durchmesser genauso groß wie die originalen 175/50x13 während die 165/55x12 fast die Größe der 165/70x10 haben. Da ich aber Felgen mit einem polierten Felgenbett montieren möchte solle das auch eine gewisse Dimension haben.
    Aber bis zu welcher Breite der Felgen bekomme ich welche Einpresstiefe, mit welchem Reifen ohne ausschneiden der Kotflügel auf den Mini? Auf Verbreiterungen möchte ich ja garnicht verzichten. Es sollen halt nur nicht so mächtige wie aus dem Sportpack sein.
    Auf Spurverbreiterungen möchte ich verzichten. Vielleicht hat ja jemand Bilder von seiner Rad-Reifen Kombination und kann mal ein Bild einstellen. Währe natürlich schön mit Angabe der Felgengrösse und Einpresstiefe.


    Vielen Dank Gruß Thomas

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