Hilfe, Kupfewurm

  • moin,
    ich glaube mein mini hat einen kleinen kupferwurm:


    die batterie ist nagelneu und war zum einbau voll geladen. der wagen sprang sofort an.


    nach 1 tag standzeit sprang der mini nur schwer an, klang so, als ob die batterie leer wäre.
    wir sind dann ca. 30 km gefahren und danach sprang er besser an.


    heute habe ich dann ein ladegerät an die batterie gehängt, die hatte nur noch 75%, der wagen sprang aber einigermaßen an.


    die lichtmaschine habe ich im leerlauf gemessen, die bringt 13,8 volt.


    im auto ist ein batterietrenner verbaut. hängt das ladegerät dran und die batterie ist nicht getrennt, also ans bordnetz angeschlossen, zeigt der lader 75 % an. trenne ich die batterie, springt der lader sofort auf 100% hoch und fällt wieder ab, wenn ich die batterie wieder ans bordnetz klemme.


    habe ich irgendwo einen verbraucher, der mir die bakterie im stand leerzieht? wie kann ich den finden? klar ist der trenner eine lösung. sollte ich den aber mal vergessen, stehe ich evtl. ohne saft da.
    mini ist ein 97er mpi.


    ich habe mich schon ein wenig im forum schlaugelesen, aber weiß nicht wirklich, wie ich so einem verbraucher auf die schliche kommen kann.


    vielen dank im vorfeld für eure tips.

    gruß vom scheffi :wink:

  • 3 Prüfungen bieten sich an :


    --Internetverbindung war unterbrochen--
    Stromflußmessgerät zwischen Hauptkabel und Batterie hängen und


    a) Messung bei Zündung aus und Motor aus
    b) Messung bei Zündung an und Motor aus
    c) Zündung aus und Motor aus und 1 Sicherung nach der anderen ziehen.


    Das wird den bereich schnell einkreisen.


    Andreas Hohls (vom anderen Rechner)

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas Hohls ()

  • Komm Andreas,
    sag es und lass uns nicht unwissig sterben.:cool:


    P.S.: In einem ähnlichen Fall war hier ein leicht durchgescheuertes Hauptstromkabel ( das dicke Pluskabel von Batterie zum Motorraum) schuld. Es war an der Durchführung vorne am Hilfsrahmen nicht mehr vollständig isoliert.

    Grüße Turi.
    www.die-wilden-minis.de

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    "Wo Worte selten sind, haben sie Gewicht." (William Shakespeare)

    2 Mal editiert, zuletzt von phokos ()

  • vielen dank, das hilft schonmal weiter. leider habe ich kein stromflußmeßgerät. tut´s da auch ein kleines multimeter?

    gruß vom scheffi :wink:

    Einmal editiert, zuletzt von scheffi ()

  • Das Radio kann auch eine mögliche Ursache sein. Bei einem Defekt schaltet die Endstufe nicht ab und zeiht die Batterie leer.


    Ein Multimeter sollte in jedem Haushalt sein und passend dazu ein Anwender, der sich damit auskennt.

  • hm, das radio würde ich mal ausschließen wollen, das ist nagelneu. das habe ich an die vorhandenen iso-stecker angeschlossen.


    das multimeter ist vorhanden, aber leider nur laienkenntnisse. ok, wie man die lichtmaschine misst, habe ich hinbekommen. da werde ich mich dann mal auf die suche nach dem kriechstrom über die sicherungen begeben.


    ist ein doofes gefühl, wenn man nicht weiß, ob der kleine wieder anspringt wenn man mal eine runde drehen möchte.

    gruß vom scheffi :wink:

  • Das ist wie bei einem Zusatzinstrument (Amperemeter) im Mini.
    Schaltet man bei stehendem Motor nennenswerte Verbraucher ein, so schlägt der Zeiger von der Nullstellung in Richtung '-' Anzeige.
    Arbeitet dann die Lichtmaschine, bedient die Verbraucher und lädt mit ihrer überschüßigen Reserve die Batterie, so wechselt es in's Plus.


    Dabei ist das Instrument in Reihe geschaltet.
    Und so muß es dann auch mit dem Ziehen der Sicherungen paßieren.


    Zeiger deutlich im Minus und nach dem Ziehen der Sicherung ist das Minus entweder deutlich kleiner (bei mehreren Fehlerquellen) oder gar ganz weg, dann ist mindestens ein Quell des Übels entdeckt.


    Anders wird es nicht gehen.


    Andreas Hohls


    Andreas Hohls

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  • danke für die info. ich werde am wochenende mal auf die suche gehen und weiter berichten.

    gruß vom scheffi :wink:

  • P.S.: In einem ähnlichen Fall war hier ein leicht durchgescheuertes Hauptstromkabel ( das dicke Pluskabel von Batterie zum Motorraum) schuld. Es war an der Durchführung vorne am Hilfsrahmen nicht mehr vollständig isoliert.

    So was liest man immer wieder. Allein, als Elektrotechniker fehlt mir der Glaube daran. Eine Spannungsquelle mit einem so geringen Innenwiderstand wie eine Autobatterie führt bei einem Kurzschluss, und das ist es, wenn durch schadhafte Isolation des Pluskabels Massekontakt zustande kommt, zu einem so hohen Stromfluss, dass das Kabel deutlich verbrennt und ein Betrieb des Fahrzeugs nicht mehr möglich sein dürfte. Ein bisschen Kurzschluss gibt nicht an dieser Stelle.


    Scheffi:
    Vorsicht beim Strom messen. Wenn du das Multimeter falsch anschließt, ist es sehr schnell kaputt. Lass dir von jemandem helfen, der sich mit Fahrzeugelektrik auskennt und die Ergebnisse auch deuten kann (das können viele Kfz-Mechaniker z.B. gar nicht!). Du wohnst ja nicht gerade am Arxxx der Welt, da solte sich jemand finden lassen. Zur Not bei einem Autoelektriker (Bosch-Dienst) fragen, nach beschreibung, wass du willst, sollte ein Profi das Problem sehr schnell eingrenzen können, wenn du vorher einen Schaltplan ausdruckst und mitbringst.



    Grüße


    Jörg

    ...because they don't build cars like they used to...

  • Naja, als Elektrotechniker kenne ich die physikalischen Gesetze zum Stromfluss, und genau deshalb glaube ich sowas nicht.
    Egal, weitermachen.

    ...because they don't build cars like they used to...

  • ruhig blut, mädels:smile:


    ich werde der sache mit einem fachmann auf den grund gehen. wir haben hier einen guten bosch-dienst um die ecke. evtl. ist da noch ein alter recke, der sich mit autos (nicht mit computern) auskennt.

    gruß vom scheffi :wink:

  • Hallo Jörg: DOCH, DAS GEHT!
    Habe ich hier auch mal gepostet.


    Kann ich nur bestätigen, aber auch Jörg liegt ja nicht falsch.


    Ein "harter" Kurzschluss = Kupferkabel direkt auf Stahlrahmen sorgt dafür, dass das Batteriekabel verbrennt und ein Betrieb nicht mehr möglich ist = Jörg hat Recht


    Aber es gibt in diesem Fall auch "ein bisschen Kurzschluss", wenn das Kabel nicht direkten, "harten" Kontakt zu Rahmen bekommt, sondern der Strom vom angescheuerten Kabel über feuchten Dreck (Übergangswiderstand) zum Rahmen fließt...
    Dann wird die Batterie recht schnell leer genuckelt bzw. auch schlecht geladen, da ja ein Teil direkt über den "ein bisschen" Kurzschluss "abhaut"...


    Gruß, Diddi

  • so, hier mal eine kurze zwischenmeldung. da die temperaturen jetzt ja langsam wieder in die höhe gehen, wollte ich mich in der garage mal auf die suche nach meinem kupferwurm begeben.


    hatte dann den mini bei ca. 3° gestartet (orgelte ein wenig, kam dann aber sofort) und ihn warmgefahren um auch die batterie wieder ein wenig zu laden.


    mir ist dann beim anschmeißen des autos in den sinn gekommen, dass es mit dem schwierigen anspringen evtl. ja auch am öl liegen könnte: wenn das lange kalt ist, ist das ja eher wie ein sirup. habe dann die probe auf´s exempel gemacht und die batterie 1 woche lang angeklemmt gelassen und siehe da, es waren noch alle volts und amperes im akku drin:smile:


    als es dann gestern so um die 10° hatte sprang monty ohne murren und knurren an.


    ich hatte also keinen kupferwurm, sondern eher ein sirupmonster im öl, was keine kalten temperaturen verträgt.


    dennoch vielen dank für die tipps hier, die ich evtl. nochmal eines tages gebrauchen kann:thumbs_up:

    gruß vom scheffi :wink:

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