auch erwischt... Vergaser tut nicht

  • Sodele. Nun hat es mich auch erwischt dass ich nicht weiter komme:



    Ich habe einen anderen Vergaser eingebaut. Nun startet er nicht. Frage: warum nicht?


    Vorweg:
    Vor Ausbau des alten HS6 lief der Motor. Ganz bewusst habe ich nichts weiter geändert (um bei Problemen zu wissen wo zu suchen ist).
    Eingebaut habe ich einen Hif6 den ich gebraucht gekauft, und dann überholt habe.


    Schwimmer in der Schwimmerkammer sehr sorgfältig eingestellt (1 mm unter einem Lineal über den Kammerrand).
    Düsenstock neu
    Nadel neu
    Nadelventil und Sitz neu
    Nadelhalterung so rum, dass die Nadel zum Lufteinlass zeigt (die Schräge).
    Glocke und Kolben laufen gut aber sehr dicht zueinander (bei verschlossenen Löchern fällt der Kolben gar nicht)


    In der Kammer ist Benzin (Test: leichtes Pusten in den Überlauf lässt Benzin aus er Düse sprudeln)
    Düsenstock eingestellt wie überall zu lesen (2 Umdrehungen runter nachdem er mit dem Innenteil plan war)


    Distanzstück zwischen Vergaser und Ansaugkrümmer weg gelassen. Dafür 2 Dichtungen (selbst wenn dort Luft gezogen würde, müsste er doch laufen. Wenn auch zu mager??)


    Habe auch den Ansaugkrümmer mal ab gehabt. Und alles wieder montiert. Am Zylinderkopf habe ich dann die alte Dichtung dran gelassen. Müsste doch ok sein??



    Nun folgende Symptome:
    Springt nicht an.
    Aber: riecht auch nicht nach Benzin hinten raus. Müsste er ja wenn überhaupt Sprit in die Ansaugluft käme. Oder?
    Somit kommt es mir so vor, als wenn er gar keinen Sprit holt (nicht nur zuwenig).


    Die Drosselklappe habe ich auch leicht geöffnet (Leerlaufschraube ganz rein). Insofer muss er ja durch den Gaser atmen.
    Mit Choke ist es übrigens ganz genauso.



    Sobald ich Bremsenreiniger in den Gaser sprühe, läuft er (was ja auch "sonstige" Fehler wie Zündung etc ausschliesst).




    Was ist zu tun??
    Bin etwas ratlos. Obwohl so ein Vergaser ja keine Atomphysik ist.

    Gruß
    der Michael


    (alle Angaben in Fahrtrichtung)

    2 Mal editiert, zuletzt von sailorbrand ()

  • Hallo
    Hört sich an das der Motor kein Benzin bekommt ,hatte ich bei meinem HS 4 auch.Versuch mal etwas Vetter einzustellen.Er läuft ja wenn du Bremsenreiniger reinsprüst.


    Gruß Reiner

  • Etwas noch.


    Denke nicht dass es relevant ist. Aber wer weiss....


    Ich habe Glocke und Kolben vom HS6 genommen. Die die beim HIF6 dabei waren, haben eine Nadelaufnahme für starre Nadel. Habe aber "nur" gefederte hier. Deshalb.
    Sollte aber doch egal sein??

    Gruß
    der Michael


    (alle Angaben in Fahrtrichtung)

  • Hallo
    Meß mal wie weit die Nadel aus der Glocke raussteht,vieleicht zu weit dann würde der Motor ja kein Benzin bekommen.


    Gruß Reiner


  • ...was ist denn mit der choke welle? wurde die ausgebaut, geprüft und mit neuen dichtringen wieder montiert?

    gruss andy
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    Mini, you only get what you make of it!!!
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    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • sailorbrand
    --2 Umdrehungen = 8 x 0.15mm = ca. 1.2mm Unterstand = deutlich zuwenig.
    2.5mm Unterstand des Düsenstocks für erste Versuche einstellen.


    --Immer 2 Satz nerue Kerzen --bei elektronischer Zündung BP6ES, bei konventioneller Champion N9YC-- bereitliegen haben, da speziell NGK Kerzen sehr schnell nicht mehr zünden bei vergeblichen Versuchen.


    --Mit einem Spiegel hinten hineinschauen, ob sich bei Starterdrehzahl der Kolben leicht hebt.


    --Immer mit Choke starten.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Also:


    gestern hatte ich kurzen Erfolg mittels zugehaltener Zuluftöffnung.


    Den Choke habe ich natürlich auch überholt (hoffe richtig :wink: )


    Mit dem Spiegel ist ne Idee. Ich finde eh dass der Kolben etwas zäh läuft. Habe aber kein Vergleichs-Gefühl.
    Er läuft schön glatt. Aber bissl mit "Haftung" an der Führung.


    Ob ich mal anderen Kolben/Glocke teste? In den anderen Kolben (der bei dem HiF dabei war) passt aber wohl nur eine starre Nadel (hab natürlich keine da).

    Gruß
    der Michael


    (alle Angaben in Fahrtrichtung)

    Einmal editiert, zuletzt von sailorbrand ()

  • Problem-Problem...


    Auch der Rückbau auf den ursprünglichen HS6 brachte kaum erfolg. Erspringt dann zwar an, aber genauso eine seltsame beobachtung!!


    Wenn ich starte springt er an. Sobald ich den Schlüssel dann loslasse (also 2. Zündungsstufe), geht er aus.
    Wenn ich dann den Schlüssel festhalte läuft er. Wenn auch mit starken kurzen Schwankungen (was ja an den Vergasereinstellungen liegen könnte).


    Was kann das sein??


    Erster Gedanke war "Zündschloß".


    Test: in der 2. Zündstufe einen Verbraucher kurz an den + der Zünspule und gegen Masse gehalten: läuft. Insofern ist ja Spannung da in der 2. Zündstufe.


    Was sollte das aber sonst sein??
    Zündspule?
    Macht eine blöde Zündkerze sowas?



    Ich kann mir ehrlich nur was elektrisches vorstellen??

    Gruß
    der Michael


    (alle Angaben in Fahrtrichtung)

  • Die Fehlerbeschreibung ist nicht ganz nachvollziehbar, oder liegt es am Leser ?


    --'Beim Starten' signalisiert in der Zündstellung 'II', wo unter 'I' bereits das gesamte Bordnetz eingeschaltet war und nur der Starter noch keine Spannung bekam.
    Somit liefe er also in dem Moment korrekt an.
    Richtig?


    --Dann, nach dem Loslassen zurück in Stellung 'I' geht er wieder aus.
    Richtig ?


    --Was aber heißt, 'wenn ich den Schlüssel festhalte' ? In welcher Position = Zündstellung 'I' oder 'II' wird der Schlüssel gehalten ? Bei 'II' liefe dann ja fortlaufend das Starterritzel mit.


    Daß der Motor in Zünstellung 'I' wieder ausginge nach vorherigem Anlaufen klingt so, als sei in der Zündstellung 'I' keine Spannung mehr auf dem Zündkreislauf, oder der Motorlauf wäre noch so schwach, daß er ohne unterstützenden Starter den Lauf nicht halten kann.


    Was von Obigem ist richtig , sollte zum Ausdruck gebracht werden ?


    Ein HIF Vergaser dürfte nie, wenn die Erinnerung nicht völlig trügt, eine starre Nadel gehabt haben.
    Dafür ist das 'System HIF' zu jung und das System 'starr' zu alt.


    'P.S.' @ PAB : Natürlich ist das ein Eingabefehler. BPR6ES ist richtig.


    Andreas Hohls

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    Einmal editiert, zuletzt von Andreas Hohls ()

  • Also für mich gibt es
    0=Aus
    1=diverse Verbraucher kriegen Strom
    2=weitere Verbraucher und Zündung kriegen Strom
    3=Anlasser wird betätigt (muss festgehalten werden, da keine "Raste")


    Der Motor (so er denn mal läuft) geht aus wenn von 3 auf 2 zurückgelassen wird. Ist natürlich blöd den Anlasser die ganze Zeit mitdrehen zu lassen.
    Solange er mal läuft (mit Anlasser), dann extrem schwankend.


    Ich vermute nun eher dass entweder


    Zitat

    als sei in der Zündstellung 'I' keine Spannung mehr auf dem Zündkreislauf,


    oder

    Zitat

    oder der Motorlauf wäre noch so schwach, daß er ohne unterstützenden Starter den Lauf nicht halten kann.


    Da ich Spannung auf dem Zündspulen+ habe wenn der Schlüssel auf 2 ist, müsste es die letztere Option sein, oder?



    Ich gehe nochmal auf die Suche nach Falschluft. Vielleicht die Dichtung am Zylinderkopf?
    Dass er nur mit zugehaltenem Lufteinlass anspringt deutet doch in dieser Richtung, oder?





    Warum da ein Kolben dabei war der (mE) eine starre Nadel braucht? Da hat wohl einer sein Restelager für den Verkauf des HiF geräubert....
    Zumindest ist da so eine Metallhalterung drin, die nicht raus geht. Das wäre doch sowas, (schonwieder ein "oder?)?

    Gruß
    der Michael


    (alle Angaben in Fahrtrichtung)

    Einmal editiert, zuletzt von sailorbrand ()

  • Hast du schon mal gemessen wieviel Volt bei Zündung "ein" an der Zündspule ankommen?
    Hatte mal ähnlichen Fall, Bordspannung über 12V aber an der Zündspule ca.7-8V. Hier ging die Spannung am Sicherungskasten (weißes Kabel) durch korrodierte Steckverbindung verloren.

    Grüße Turi.
    www.die-wilden-minis.de

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    "Wo Worte selten sind, haben sie Gewicht." (William Shakespeare)

    Einmal editiert, zuletzt von phokos ()

  • Ja, letzteres offenbar. Motor benötigt in seinem 'keuchenden' Lauf die Unterstützung des Starters, kann sonst den Lauf nicht aufrechterhalten.


    Federbelastete Nadeln haben im Kolben einen Einsatz, eine Art Stahlhülse, während die Umgebung Aluminium ist, die oben einen Absatz hat, so daß die eingestackte Nadel zwangsläufig schrägt hängt.


    Ja, das Zuhalten des Lufteinlaßes fettet an. Ist denn zuvor auf 2.5mm Unterstand mindestens eingestellt worden ?


    Andreas Hohls

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  • Noch eine Frage:


    Welches Zündschloss ist denn bei Dir verbaut? Wir reden doch immer noch vom dem Fahrzeug Mischung aus Inno und sonst was? Wenn Du nämlich einen Einbartschlüssel hast, dann sollte das ein Innozündschloß sein, welches im Kontaktblock gerne mal Schwierigkeiten macht und auch mehr Schaltstellungen hat. Wäre ja in diesem Moment nicht unwichtig.

  • Unterstand von 2,5 ist eingestellt.
    Auch etwas fetter wurde versucht.


    Und der Kolben hüpft bei Anlasserdrehzahl auch leicht hoch.


    Das Zündschloß ist nicht vom Inno (ausser der Bremse und den Papieren ist da eh nix mehr vom Inno dran).

    Gruß
    der Michael


    (alle Angaben in Fahrtrichtung)

  • So. Er läuft wieder!!


    Tatsächlich war es ein Luftproblem.


    Nachdem dieser Distanzdingens weggelassen wurde, stiess einer der Stehbolzen des Krümmers an den Gaser . War nicht zu sehen. Reicht aber um das nicht richtig anziehen zu können.


    Abgesägt. Tut.

    Gruß
    der Michael


    (alle Angaben in Fahrtrichtung)

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