Problem mit Reparatursatz Hinterachsschwinge

  • Beim Überholen meiner Schwingen habe ich jetzt festgestellt, dass die neuen Achsen ca.3/10 mm zu kurz sind. Bei Montage am Fahrzeug werden die Schwingen regelrecht eingespannt und sind sehr schwergängig. Ist dieses Problem bekannt oder ist das bei mir ein Einzelfall?

    Minifizierter seit 1990

  • Habe ich so noch nicht gehabt und ich habe schon viele Schwingen überholt.


    Ich kenne das Problem anders herum. Die Schwingen haben sich an den äußeren Anlaufscheiben etwas "abgearbeitet" und die neuen Wellen sind dann etwas zu lang, wodurch dann etwas axiales Spiel hervorgerufen wird...


    Gruß, Diddi

  • Meine Schwingen haben kaum Verschleiss, Hauptgrund für die Aktion war die Umrüstung auf Metallfettrohre. Sogar die alten Brozebuchsen konnte ich drinnen lassen.

    Minifizierter seit 1990

  • Ich hoffe ja nicht, dass die Achsen in den Reparatursätzen extra kürzer sind, weil die Hersteller den Verschleiß der Anlaufflächen entgegenwirken wollen. Ich versuche jetzt erstmal passen Achsen zu bekommen.

    Minifizierter seit 1990

  • Ich hab mal eingelaufene Anlaufflächen planschleifen müssen, und musste dann die Welle etwas weiter abdrehen, so wie Diddi es beschreibt.


    Ich hatte aber auch schon zwei Repsätze für die Querlenker vorn, wo der eine scheinbar aus Ausschussware zusammengewürfelt war. Anlaufscheiben Mist und die Welle auch deutlich kürzer als die andere, korrekte.


    Grüße
    Andreas

    irgendwas ist ja immer...

  • Mein Teilelieferant hat mir freundlicherweise 2 neue Achsen geschickt. Die sind zwar etwas länger, aber immer noch zu kurz. Anscheinend kommen hier so ungünstige Toleranzen zusammen, dass ich improvisieren muss. Die Lösung sind Ausgleichsscheiben DIN 988 13×19. Diese gibt es in diversen Dicken. Damit habe ich das Axialspiel auf ca. 1/10 mm einstellen können.

    Minifizierter seit 1990

  • Noch eine Ergänzung...ich werde die alten Anlaufscheiben verwenden. Die sind deutlich solider und gut erhalten als vom Repsatz, weil gehärtet und plangeschliffen. Die neuen sind zwar sauber abgedreht aber nicht oberflächengehärtet.

    Minifizierter seit 1990

  • Mein Teilelieferant hat mir freundlicherweise 2 neue Achsen geschickt. Die sind zwar etwas länger, aber immer noch zu kurz. Anscheinend kommen hier so ungünstige Toleranzen zusammen, dass ich improvisieren muss. Die Lösung sind Ausgleichsscheiben DIN 988 13×19. Diese gibt es in diversen Dicken. Damit habe ich das Axialspiel auf ca. 1/10 mm einstellen können.


    Ich hatte solche Scheiben schon mal bei einem Reparatursatz dabei.
    Da gibt es wohl auch deutliche Unterschiede.


    Grüße
    Daniel

  • Interessant...das macht Sinn. Anscheinend ist es ja Glückssache, wenn es von vorneherein passt. Ab Werk war das wohl ok, aber die Streuung bei den Rep. Sätzen ist schon heftig.

    Minifizierter seit 1990

  • Man tut sicher gut daran, daß Thema auch nicht über zu bewerten !


    Ein paar Gedankenansätze zu diesem Thema und danach vielleicht nochmals neu 'bewerten'.


    --Es gibt sicher auch in den heutigen Nachbauten (Originalanbieter gibt es meiner Kenntnis nach nicht mehr) unterschiedlich gute oder schlechtere.


    --Tatsächlich kosten diese Reparatursätze je nach Anbieter bei heutigem Wechselkurs ca. 20 - 30 Euro i n k l u s i v e der MWSt.


    --Nun einmal einen solchen Satz auf dem Tisch ausbreiten und schauen, wie man soetwas trotz modernster Fertigungsmethoden für dieses Geld überhaupt herstellen möchte inkl. Rohmaterial, spanabhebende Arbeit, Gewinde schneiden, vergüten, Paßscheiben drehen oder gar noch schleifen, Verpackung, Bewerbung, Lagerung und Vertrieb.


    J a, ein/e jede/r sagt, wenn's Probleme gibt, "ich hätte aber lieber dann 15 Euro mehr ausgegeben., was sachlogisch klingt. Ob sich aber ein Kit für 40 Euro verkaufen ließe, den es anderswo für 22 im Angebot gibt !?


    Wenn zudem in Betracht gezogen wird, daß es angesichts der m i n i m a l e n Rückmeldungszahlen zu derlei Paßprobleme, verglichen mit der Anzahl festgerosteter Schwingen mangels Schmierung wohl überwiegend Probleme auf Anwenderseite mangels technischer Pflege gibt, dann ist es sicherlich ein ärgerlicher Punkt, der sich gut in die unendliche Geschichte verlorengegangener Qualitätsstandards einreiht.
    Es ist aber sicher auch kein Drama und ist ja auch bereits vom Anwender dank seiner technischen Vorbildung als Ingenieur längst gelöst.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Mit meinem Thread wollte ich ersteinmal Rat einholen und anschließend meine Lösung kundtun. Auch wenn das kein kritisches Thema zu sein scheint, lebt ein Forum ja von Informationen. Die Reparatursätze, die ich bekommen habe, sind ansonsten auch gut und grundsätzlich verwendbar. Wenn ich nicht über die etwas zu kurzen Achsen gestolpert wäre, hätte ich mir das auch nicht genauer angesehen. Dass sich ein Axialspiel ergibt ist meiner Meinung nach sehr wichtig, weil sonst selbst mit hohem Druck nicht richtig abgeschmiert werden kann.
    Das labile Plastikfettrohr wird dann noch früher versagen. Ich finde es überhaupt schade, dass sich z.B. nicht mal Minispares dazu erbarmt Metallfettrohre nachzubauen. Man bekommt zwar welche aus Kleinserienproduktion in Deutschland , aber sind ungefähr so teuer wie der ganze Reparatursatz.

    Minifizierter seit 1990

  • Aber daß man sie sogar an 2 Stellen in Deutschland nachgefertigt bekommt, das ist doch das Entscheidende. Wer also will, der kann !


    Das Mini Spares Center sollte man in diesem Zusammenhang sicher eher hochleben lassen angesichts der Massen von Programmerweiterungen mit denen der Handel kaum Schritt halten kann.


    Im Vergleich zu vor ca. 15 Jahren gibt es sicher nicht einmal mehr 1/4 der ehemals angemeldeten Minis, aber sicher gut und gern 20-33% m e h r an erhältlichen Ersatzteilen von MKI bis MPI.


    Für ein Nachproduktionsfahrzeug dessen ehemaliger Hersteller seit über 10 Jahren abgewickelt ist, sicher eine Luxussituation.
    Vielfalt und Ursache des leider auch bestehenden Qualitätsverlusts ist ja hinlänglich bekannt.


    Die Eröffnung des Themas hat ja auch zum Erfolg geführt. Gut so.


    Andreas Hohls

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  • Was Minispares betrifft habe ich das mit dem Thema Fettrohre vielleicht zu isoliert betrachtet. Eine Fertigung davon würde MS aber bestimmt nicht überfordern, wenn man sieht was die sonst für komplexe Teile nachfertigen oder sogar entwickeln. Ansonsten stimme ich Ihnen zu, dass deren Engagement ein Glücksfall für die Szene ist.

    Minifizierter seit 1990

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