Getriebe läuft ausgekuppelt schwergängig MPI

  • Hallo Mini-Freunde,


    ich habe nach einer Motor-und Getriebeabdichtaktion folgendes Problem und hoffe ich kann es verständlich beschreiben:


    - Wenn ich losfahre (egal ob 1. Gang oder Rückwärts) und drücke dann die Kupplung, bleibt der Mini schnell stehen wie wenn etwas bremsen würde.
    - Wenn ich den Motor abstelle und den 1. Gang einlege und den Mini mit gedrückter Kupplung und eingelegtem Gang schieben will, geht das sehr schwer.
    - ohne eingelegtem Gang schiebe ich den kleinen problemlos weg.


    Auf der Hebebühne mit freien Rädern:


    1. Gang rein und runter von der Kupplung: Räder drehen (sollte auch so sein :-)) dann auf die Kupplung und die Räder stehen.


    2. Gang rein und beim Auskuppeln Gang wieder raus- Räder laufen langsam aus (wie es sein sollte)


    3. Gang rein und Kupplung getreten - Räder bleiben stehen d.h. Kupplung trennt sauber ....



    Nächster Versuch bei eingelegtem Gang und gedrückter Kupplung


    Drehen an einem Einzelnen Rad: geht leicht - Klar wegen dem Differential
    Drehen an beiden Rädern in die gleiche Richtung - geht sehr schwer.


    Was sagt ihr dazu?



    P.S. hab da grad ein schlechtes Gewissen mit dem Zwischenradspiel. Den Punkt habe ich glaub ich etwas übergangen. Es wurde motor und Getriebe getrennt, neue Dichtung rein
    und wieder zusammengebaut.... mhhh..

  • Ich denke Du wirst wohl oder übel noch mal reinschauen müssen. Schwergängig ist Mist, "sehr schwergängig" ist schwer Mist.
    Wenn Du dem Zwischenrad(spiel) nicht traust, dann bau das zuerst auseinander - mit etwas Glück kann Motor und Getriebe also zusammengebaut UND und im Auto bleiben.
    Ansonsten die große Lösung. :frown:
    Viel Erfolg!
    Markus

  • Hallo und danke für die Antwort! Kann das überhaupt am Zwischenradspiel liegen? Zur Kontrolle beim eingebauten Motor komm ich aber nur über die Kupllungsseite ran! Oder? Muss das Zwischenradgehäuse auch runter, oder probieren durch den Simmering zu messen?

  • Hallo und danke für die Antwort! Kann das überhaupt am Zwischenradspiel liegen? Zur Kontrolle beim eingebauten Motor komm ich aber nur über die Kupllungsseite ran! Oder? Muss das Zwischenradgehäuse auch runter, oder probieren durch den Simmering zu messen?


    Wenn man das Zwischenrad richtig einstellen oder auch nachmessen will, dann muß man Getriebe und Motor trennen. Also die Antriebseinheit ausbauen und dann geht das fast von selbst.
    Über das Simmerringloch nachmessen ist ungenau, man sieht ja nichts und muß alles erfühlen. Da schleichen sich recht schnell Fehler ein.


    Kann auch an einem zu stramm laufenden oder fressenden Primärrad liegen, bzw klemmenden Zwischenrad.

  • Das kann sehr wohl am Zwischenrad liegen....
    Ganz ehrlich, ich würde die Antriebseinheit wieder ausbauen und ganz genau nachsehen, wo es klemmt.
    Hierbei kannst du wenn der Motor vor dem Mini steht die Kupplung abziehen und dann versuchen am Primärad zu drehen. Geht dies ohne eingelegten Gang schwer, hast du die Ursache zu 99% im Zwischenradbereich zu suchen.
    Also....Keine halben Sachen, ist die Sache nicht wert....

    gruss andy
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    Mini, you only get what you make of it!!!
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    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • Wenn man das Zwischenrad richtig einstellen oder auch nachmessen will, dann muß man Getriebe und Motor trennen.


    Nicht unbedingt. Dazu reicht es, Plastigage zu verwenden. Das ist sogar die offizielle Methode (bzw. mit Wachsscheibe & Micrometer) aus dem 1980er Leyland Service Manual ;) Der Zwischenraddeckel muss aber ab.


    Ich verwende immer die Dichtung wieder, mit der eingestellt wurde. Die neuen Dichtungen variieren in der Stärke doch sehr, was auch dein potentielles Problem erklärt... Finaler Zusammenbau denn mit einem Hauch(!) Dichtmasse.


    Gruß,
    Jan

  • Vielen Dank für die Infos! Dann muss der Motor halt nochmal raus ! Schöne Arbeit für Ostermontag bei Schneefall ! Grrr... Melde mich dann wenn der Fehler gefunden ist!

  • Nur kurz zur Info: Fehler gefunden, Zwischenzahnrad war aufgrund einer zu flachen Dichtung bzw. nicht angepasster Anlaufscheiben durch den Gehäusedeckel festgeklemmt und schwergängig.
    Zum Glück hat nichts einen Schaden genommen. Das Spiel wurde mit der Methode aus dem Rover-Handbuch ermittelt und die passenden Anlaufscheiben eingebaut. Nun läufts! :smile: Vielen Dank für eueren Rat !!!!

  • Schön zu hören, zeigt wieder Mal, wie wichtig das Einmessen des Zwischenrades ist.


    Allzeit gute Fahrt!!

    gruss andy
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