Neuerlich beim TÜV: Motornummer nicht ersichtlich

  • Guten Abend Forumsgemeinde,
    gestern hatte ich eine neue Begegnung mit dem TÜV. Mir sind ja schon eine Menge Eigenarten verschiedener Prüfer bekannt. Die Eintragung "Hosenträgergurte" oder "Sportsitze" ohne genauere Beschreibung in den Papieren fand er jetzt auch nicht sooo prickelnd. Aber die Frage nach der Motornummer ist mir bisher nicht untergekommen. Das Problem: Es gibt keine mehr. Die Plakette mit der Motornummer ist wohl dem Planschleifen des Blockes zum Opfer gefallen.
    Hat das schonmal jemand erlebt - bzw.hat da jemand eine gute Argumentationskette parat? Immerhin handelt es sich ja lediglich um eine befestigte Plakette. Nach der Arbeit, die der Ein-/Ausbau des Motors gemacht hat wäre es ja ein leichtes eine andere Plakette anzubringen. Die Fälschungssicherheit ist also quasi NULL.
    Bin also nach langem instandsetzen, reinigen und lackieren wegen einer Blechplakette durchgefallen... Wohl gemerkt: Ein 1300er Motor ist bereits eingetragen - und damit die "größte" Maschine.
    Ich würde jetzt einfach ein paar Schlagzahlen nehmen und "12H398" einschlagen...


    Viele Grüße

  • 12A2AF53569 wenn a+
    vergasercooper motornummer mit fantasie "laufender nummer"


    12H...sind a/serie motoren

    gruss andy
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    Mini, you only get what you make of it!!!
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    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • Auch wenn das nicht die gewünschte Antwort ist, aber aus der Sicht des Prüfers verhält er sich noch nicht einmal kleinlich, sondern er erfüllt zu 100% und kein '%' mehr seine Aufgabe.


    Der Prüfer muß heute ein Ural Gespann prüfen und morgen einen Tesla oder auch De Lorean................................
    Soll heißen, daß es unterschiedlichste Fahrzeuge sein können, bei denen unterschiedlichste Voraussetzungen gegeben sein können (beim Mini 53 o. 78 PS bei '1300') welche dann unterschiedlichste Anforderungen z.B . an Fahrwerk oder auch Bremse gestellt sein können.


    Zudem bekommt er einen Mini u.U. 2-mal im Jahr zu sehen.


    Ihm ist aber die Aufgabe übertragen dafür zu sorgen, daß die Unbeteiligten entgegenkommenden Autos(auch Minis) in Ihren Komponenten technisch zueinander passen und funktionieren.


    Folgender Weg wäre der Richtige :
    --Feststellen, welcher '1300er' (sind ja himmelweite Unterschiede) im eigenen Mini verbaut ist.
    --Per offiziellem Datenblatt (Leyland/Rover Unterlage oder Datenblatt von Car Service, Herr Erkens)nachweisen, welche technischen Daten dieser Motor hat(hätte der eintragende Prüfer eigentlich schon verlangen sollen !).
    --Motornummernschild und Nieten (gibt es im Mini-Teilefachhandel) kaufen und mit Negativschlagzahlen oder zur Not auch positiv/Gravur die Nummer einsetzen und das Schild notieren. Die lfd. Nummer wird nicht benötigt.
    --Gleichzeitig diese Daten in die Papiere eintragen lassen, und es gibt nie wieder ein Problem.


    Klingt nicht symphatisch, ist aber der einzig richtige Weg. Gute Prüfer sollten so arbeiten.



    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas Hohls ()

  • Besten Dank. Das beschreibt gute Lösungsansätze.
    Das auch dieser Prüfer nicht mehr als 100% geprüft hat ist schon klar. Allerdings bin ich über diesen Punkt noch nicht gestolpert und kenne auch niemanden, der darüber gestolpert ist. Daher war ich etwas verwundert.

  • Tatsächlich festzustellen welcher der in Frage kommenden 1300er Motoren es tatsächlich ist hat zudem den Vorteil, daß wesentliche Parameter damit gleichzeitig offenbar würden in Form von benötigtem, korrektem Zündzeitpunkt und benötigter Vergasernadel.


    In manchem Nachteil/Aufwand wohnt zu Zeiten auch ein verborgener Vorteil.


    Andreas Hohls

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  • Mir stellt sich die Frage mit was möchte er die Motornummer vergleichen?
    Im den Papieren steht ja nur der Hubraum und keine Motornummer drin.
    Na recht hat er schon, aber bei einen Golf oder Polo schauen sie da auch nicht nach, obwohl die Möglichkeiten unendlich größer sind.

  • oder einfach den TÜVler wechseln


    schnellste und einfachste Methode...


    Inno-Uwe
    wenn ein TÜVler nicht mal weiß, wie die Motorhaube aufgeht, dann braucht er mir auch nicht erzählen er hätte Ahnung von Minis!
    schon oft erlebt...

    LOUD PIPES SAVE LIVES !!!


    ---> fehlende Leistung wird durch den WAHNSINN des Fahrers ergänzt !!!


  • Gestern Abend drüber gestolpert....die Firma "Mini Mail" in GB fertigt Typen- und Motoren"nummernschilder" an, wie im Original von hinten geprägt...einfach mal googeln....

    gruss andy
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  • Im den Papieren steht ja nur der Hubraum und keine Motornummer drin.


    Bei einem Umbau sollte diese aber als Eintragung notiert sein, im Idealfall noch mit der Schlüsselnummer des Spenderfahrzeuges für die nächste AU.

  • Danke nochmal an alle: Habe eine passende Motornumner besorgt. Die kommt jetzt drauf. Dann werden wir mal sehen, was der Prüfer sagt. Aber mit dem erfüllen der Anforderungen "Motornumner nicht ersichtlich" hoffe ich dann endlich eine Plakette zu bekommen.

  • benni1000
    Sollte ein gebrauchtes Motornummernschild beschafft worden sein, dann auf jeden Fall auf die Frage vorbereiten. wo das denn plötzlich herkomme und ob das denn auch zu den technischen Spezifikationen des tatsächlich eingebauten Motors passe.


    Keine Panikmache, aber das ist im Falle eines gebrauchten Schilds, wo vorher keines war, die sachlogischte aller Fragen.
    Auf die vorbereitet zu sein kann kein Fehler sein, auch wenn sie dann nicht gestellt wird.


    Andreas Hohls

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