Knartzen von der Vorderachse

  • Hi

    ich habe im letzten Sommer ein neues Radlager eingebaut.

    Bin seither schon einiges gefahren (ca 6000km).

    Weil ich von vorne ein Quietschen und Knarzen hörte habe ich mal nach geguckt

    und musste feststellen, dass die Bremsscheibe wohl an der Lenkung anliegt :-(

    Wechsel ich jetzt den Achschenkel un/oder das Antriebswellengelenk.

    Neues Radlager wäre obligatorisch...

  • Das kann keiner voraussagen...

    Alles zerlegen, alles reinigen, alles penibel prüfen und alles zweifelhafte aussortieren.

    Wenn die Scheibe derart kippt, dann muss im Radlager so viel Spiel sein, daß auch der Druckpunkt der Bremse im Nirvana verschwindet.

    War das so?

    gruss andy
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  • wurde das radlager damals auch mit den nötigen 260nm angezogen? oder eher nach gefühl?


    eventuell hast du die radlagerschalen nicht weit genug eingepresst? ist der achsschenkel eventuell ausgeschlagen?


    das sind so die punkte, die mir da durch den kopf gehen...


    aber wie madblack schon sagt, ums auseinander nehmen kommst du wohl nicht rum. dann alles anständig prüfen und beschädigte teile tauschen.

    Vorsicht! Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie oder Sarkasmus enthalten.


    schaut mal vorbei:

    rust_roll

  • Aber, das mit der Riefe in der Bremsscheibe, hat nichts mit den Achsschneckelbolzen zu tun.

    Erst das Radlager prüfen und

    du solltest schauen, ob der Radnabenflansch auf der Innenseite eingelaufen ist.

    Dadurch kommt die Bremsscheibe sehr dicht an den Lenkarm dran und die Scheibe sitzt auch nicht mittig im Bremssattel.

    Gruß

  • Hi

    Das Rad hat kaum Spiel. Es scheint einfach zu weit reingewandert zu sein. Die Bremse tut was sie soll. Das Radlager wurde mit 260Nm und bis zum nexten Loch angezogen - ist ja auch ca 6000km problemlos gelaufen.

    Der Radnarbenflansch sitz im Achsschenkel?

  • Nein, das ist die "Scheibe" durch das die Antriebswelle gesteckt wird. Die ringförmige Anpressfläche zum Radlager hin muss 100% beschädigungsfrei sein. Also Bremsscheibe abnehmen und innen hineinschauen, dann kuckst du direkt drauf.

    Was ist mit dem Lenkhebel? ist der noch fest?

    gruss andy
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  • Der Lenkhebel wurde noch nie angefasst.

    Flansch gefunden :-) Dann guck ich mir den mal an danke!

  • dingidong


    Auch wenn das hier wohl nicht das Problem ist, trotzdem den Tipp nicht 'auf 260NM und nächstes Splintloch' anziehen.

    Im ungünstigen Fall und 'Splint gerade eben nicht hinein, weil knapp zu weit' kann das ein immenses Moment in der Endlage bedeuten und viel zuviel Druck auf dem Lager.

    Besser den Anlaufring beischleifen in kleinen Schritten, so daß die Splintlöcher entweder auch so schon komplett fluchten oder nur noch '1 Tick' benötigen.

    Das ist in kürzester Zeit mit Schmirgelpapier auf planer Fläche auch von Hand schnell getan.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Moin

    ich habe jetzt Achskörper, Narbe (war eingelaufen), Antriebsflansch (auch eingelaufen) und Radlager neu. Die Achsschenkelbolzen sind in dem Zuge auch neu gekommen. Das Rad hat KEIN Spiel! Das Knartschen ist immer noch da :roll-eyes: Eindeutig auf der linken Seite, wenn ich Rechtskurven fahre. Dann bleibt doch eigentlich nur noch das innere Antriebswellengelenk. Oder hab ich n Denkfehler? :confused:

  • Servus,

    Ein Antriebswellengelenk quitscht normalerweise nicht. Das schlägt oder rüttelt.


    Grüße

    Michael

  • Das äußere Antriebswellengelenk bekommt in der Rechtskurve die Last und macht dann Geräusche, meist ein Knacken bzw. Karren.

    Das innere Gelenk macht da dann weniger Geräusche.

  • Ok danke! Da das besch.... Antriebswellengelenk von Limora nicht passte (10tel mm zu dick) hatte ich ein gebrauchtes gereinigt und eingebaut. Sah eigentlich gut aus. Dann muss ich das nochmal erneuern :kotz:

    Einmal editiert, zuletzt von dingidong ()

  • Wobei ich es schon komisch finde, dass das Geräusch trotz des Wechsels aller Teile immer noch das selbe ist!

  • Ist das Geräusch abhängig von der Rad-Drehzahl/Geschwindigkeit? Dann könnte es tatsächlich das Antriebswellen-Gelenk sein.


    Wenn nicht, wäre auch der Knuckle-Joint, der Kugelbolzen der "Trompete" in seinem Sitz im Dreieckslenker verdächtig. In einer Rechtskurve wird das linke Federelement stärker belastet und Bewegungen beim Federn können Quitsch-Gräusche hervorrufen, wenn die Nylon-Kappe trocken oder sogar schon durch gescheuert ist...


    Auch der Stoßdämpfer kann in der Fahrsituation Geräusche erzeugen, wenn die Kolbenstange "trocken" ist... Zum Testen einfach mal reichlich WD40 von unten in das Hüllrohr des Dämpfers sprühen...


    Gruß, Diddi

  • Das Geräusch ist ganz stark von der Geschwindigkeit abhängig. Ich hatte zwischenzeitlich schon den Kabelbinder der Manschette im Verdacht, dass er am Grauguss des Achskörpers schabt. Isses aber auch nicht :-(

    Ich hab gerade nochmal die Kronmutter abgedreht und neu angezogen und mach nochmal ne Probefahrt.

  • Ich hatte auch mal ein blödes Geräusch und hab mich dämlich gesucht. Letztendlich war es das Blech, welches die Beläge hält. Der Ausschnitt für die Bremsscheibe war etwas zu klein und irgendwann fing das zu quietschen an. Nach einer stärkeren Bremsung war wieder Ruhe und irgendwann ging das Spiel von vorne los. Bis ich das gefunden hatte, ging das schon länger

  • Bei der Probefahrt gerade war nichts zu hören. Gestern nach der Reparatur auch zuerst so!

  • Die geschlitzte Konusscheibe unter der Antriebswellenmutter sollte ganz dünn mit Fett montiert werden. Aber nur hauchdünn...

    Hast du die Scheibe trocken montiert?

    gruss andy
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