Leistungsloch, aber woher??

  • Seit Freitag darf mein kleiner nun auch wieder auf die Straße. Im Winter habe ich einige kleinigkeiten geändert.
    RC 40; Freeflow, und nen Ansaugkrümmer, dessen Typ ich nicht genau kenne. Der lag im Fundus rum und hat auch gepaßt (da wurde schon mal Diskutiert, er soll irgendwie was mit de Temaso zu tun haben und eigentlich nicht ganz optimal sein). K&N sowie die pasende Nadel sind schon seit letztem Jahr verbaut und haben gut funktioniert.Aber jetzt zum eigentlichen Problem: :eek:


    Mein Kleiner springt gut an, läuft rund und ruhig. Beschleunigt ganz gut, aber wenn ich vom Gas gehe und nach einigen Metern Schubbetrieb wieder Gas gebe, habe ich das gefühl, es geht nichts. Die ersten ein bis zwei Sekunden fehlt da Leistung, ich habe sogar das Gefühl er verschluckt sich leicht, und dann geht es wieder zügig weiter. :confused:


    Die Ventile habe ich im Winter frisch eingestellt, und am Freitag die Zündung überprüft, bzw. frisch eingestellt auf folgende Werte:


    bei 1500 U/min und abgezogenem Unterdruckschlauch auf ca. 9°. Wobei der erste zacken 0°, der zweite 4° und der dritte 8° ist. Ist das soweit in Ordnung?


    Vergaseröl ist aufgefüllt. Zieht er vielleicht falsche Luft, oder läuft er zu mager?? Bitte gebt mir Tipps. :rolleyes:


    Michael

  • Hört sich an als wenn er beim Beschleunigen kurz zu sehr abmagert.
    Fahr ihn mal warm und teste das ganze mal ohne Choke und dann nochmal mit Choke. Wenns mit Choke besser wird ist er etwas zu mager. Dann wäre da die Frage ob insgesamt zu mager oder falsche Nadel.


    Gruß, Dennis

  • Vergaseröl siehe oben.


    Mit Choke habe ich zwar schon probiert, allerdings nicht vorm Gas wegnehmen. Werde das heute Mittag nochmal genau überprüfen.


    Bitte meldet mir mal, ob ich die Zündung wie beschrieben korrekt eingestellt habe oder nicht (siehe oben)!!


    Michael

  • ...wurde korrekt durchgeführt, aber die (oder eine der) werksangaben ist
    8° +0/-2 bei 1500 1/min. also lieber auf 6-7° einstellen. daher sollte aber kein beschleunigungsverschlucker herrühren.
    eventuell liegt das "loch" an einem schwergängigen vergaserkolben.


    viel erfolg!

    gruss andy
    ------------------------------------------------
    Mini, you only get what you make of it!!!
    ------------------------------------------------
    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
    __________________________________________


    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • Also,


    ich war heute Mittag etwas auf der Piste, war mal wieder herrlich. Zuvor habe ich mir mal die Kerzen angeschaut und festgestellt, daß sie doch relativ hell sind, also eine Schlüsselweite fetter und dann gings los.
    Das Problem war damit aber nicht weg. :headshk:
    Die normale Beschleunigung ist gut und geht ohne mucken von 1500 U/Min bis 5000. Wenn ich also zügig schalte und satt beschleunige, habe ich keine Probleme.
    Aber der Wechsel von "Schubbetrieb" in "Zugbetrieb" (anders gesagt ohne Gas rollen lassen, dann Gas geben), da will er erst mal nicht so richtig.
    Was kann das sein? Mit Choke wird es nicht besser, gebe ich mehr Gas, eher schlechter, dann fängt er an zu "husten" also zu fett.
    Das mit dem Vergaserkolben müßte in meine Theorie doch auch beim normalen beschleunigen sein, oder?
    Na ja, morgen geht es erst mal zur ASU, mal schauen, was da raus kommt. Vielleicht ist mein Einstellen nach Kerzenbild doch etwas daneben?!


    Michael

  • Hi Michael,


    Hab das Vergaseröl übersehen.
    Du schreibst du hast einen neuen Ansaugkrümmer. Ist die Unterdruckleitung zum Bremsservo dicht ? Ist dein K&N sauber bzw. wann wurde er zuletzt gesäubert ? Welches Öl benutzt du im Vergaser ? Könnte vielleicht zu dünn sein und somit schiesst der Kolben zu schnell hoch ? Blöde Frage, aber ist deine Kolbenfeder noch im Vergaser ? Ist die Unterdruckleitung von der Zündung zum Vergaser dicht ? Unter Umständen muss vielleicht eine andere Nadel her, da jetzt durch den Freeflow Krümmer mehr Luft aus dem Brennraum strömen kann.


    mfg Petar

  • Hallo,


    wenn er ansonsten normal beschleunigt und nur nach Schubbetrieb stottert, kann das IMHO mit angesammeltem Benzin zu tun haben.


    Ich bin aber kein Vergaser-Guru, um sagen zu können woran das liegt.


    Bist du sicher, dass durch die neue Ansaugbrücke keine Nebenluft gezogen wird?


    Gruss
    Olaf

  • Ich habe keinen Bremskraftverstärker, dennoch könnte der Schraubenverschluß undicht sein?!
    K&N ist Sauber, Nadel ist die blaue von Hr. Hohls. Vergaseröl ist 20W50. Unterdruckschläuche sollten dicht sein, werde das aber noch genau überprüfen.


    Michael

  • Hallo Michael,


    Zitat

    " ... Nadel ist die blaue von Hr. Hohls...."


    Hast Du AH die genaue Konfiguration, d.h. offener LuFi UND Ansaugkrümmer
    genannt, oder kam der Ansaugkrümmer nachträglich dran?

  • Ne der Ansaugkrümmer kam jetzt erst im Winter dran. Meinst Du, daß die Nadel verkehrt ist?? Gut, ich muß demnächst mal einige Teile bestellen, werde mal nachfragen.


    Was mich halt wundert, ist daß bei normaler Beschleunigung alles in Butter ist und nur beim Wechsel vom Schubbetrieb er nicht will. Es fühlt sich an, als ob zwischen Gas geben und Gas annehemen 1-2 Sekunden vergehen. Es ist kein verschlucken, sondern es geht halt nicht vorwärts.
    Eigentlich sollte bei falscher Luft, sowie zu mager oder zu fett das beim normeln Beschleunigen dann doch auch sein.


    Michael

  • Also,


    ich war gerade bei der ASU und mußte den Mini um einiges magerer stellen, um zu bestehen. Aber das Problem ist immer noch da.


    Was haltet Ihr von anderem, dünnflüssigerem Vergaseröl, z.B. 15W40??


    Michael

  • Zitat von biz


    Was haltet Ihr von anderem, dünnflüssigerem Vergaseröl, z.B. 15W40??


    sehr viel ;)
    mit anderem öl habe ich letztendlich ein sehr ähnliches problem behoben .
    probier es mal mit ATF , also dem öl das normalerweise in automatikgetribe gehört . evtl. vorher den kolben ausbauen und reinigen

    Speed is a bit like farting. You have to know when it's inappropriate.

  • KEIN anderes Öl einfüllen. MINI-Motoröl (20W50) ist das beste dafür !


    Nur wenn es knackige Minusgrade hat und der Schalthebel wird wirklich sehr schnell durchgezogen, dann hat er direkt nach dem Einkuppeln auf Grund des dann zähen Öles ein kurzes 1 bis 2-faches Patschen.
    Bei dieser Konstellation nicht, wie die Erfahrungen des letzten Jahres beweisen.


    Logische Ursachenforschung sähe so aus:


    1. Letztes Jahr lief er gut (und das Dämpferöl hat sich 2005 nicht geändert).


    2. Es kam ein anderer Einlaßkrümmer hinzu. Wenn es ein De Tomaso oder Inno 120 wäre, dann läge es daran auch nicht , vorausgesetzt er ist dicht montiert, ohne Nebenluft.


    3. Über Winter kam eine lange Standzeit hinzu und die ist mit Verdacht zu belegen, da sich sonst nichts geändert hat.
    Wie 'Madblack' empfiehlt den Vergaser teilzerlegen, den Kolben aussen an der Fläche zur Glocke mit Lackreiniger etwas polieren, alles Übrige reinigen und dann nochmals probieren.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Also, ich habe mal den Vergaserkolben im eingebauten Zustand nach ganz oben gedrückt, da kam dann schon Öl aus dem Entlüftungsloch vom Vergaserglocken"Ölmeßstab" (oder wie immer das Ding heißt). Dann loslassen und zählen 21,22,23,24 und der Kolben war wieder unten.


    Ist das nun schnell genug?? :confused:


    Michael

  • Also zum heutigen Stand:


    Das Problem ist mehr oder weniger immer noch da.
    Was habe ich in der Zwischenzeit alles probiert:


    Trotz verschiedener Ratschläge mal 10W40 Öl in den Vergaser gekippt. Das Ergebnis, eher schlechter, denn nun muckt er auch beim beschleunigen.


    Also wieder 20W50 rein; dann CO2 noch etwas nach unten, auf ca. 3 %.
    Erst dachte ich es ist besser, aber nach 10 km war mir klar, daß es noch nicht das richtige ist.


    Dann muß halt die Glocke runter und alles mal putzen, wie von A. Hohls beschrieben, wobei ich keinen Lackreiniger hatte und das mit Benzin gemacht habe. Auch die Schwimmerkammer habe ich gereinigt. Der Kolben hatte es schon nötig. Dann wieder alles zusammengebaut und Probefahrt. Wieder enttäuscht, weil nicht besser. Währen der Probefahrt etwas fetter gestellt, weil er nun schlechtes Beschleunigungsverhalten hatte, welches so gleich wieder behoben wurde.


    Als letzten Versuch für heute dachte ich mir, ich wechsele die Feder gegen eine strafferer. Ich habe da vier verschiedene von nem Kollegen. Also Feder raus, Waage her und jede Feder auf 10,5 cm Länge zusammengedrückt. Welch eine Überraschung, meine verbaute Feder war die stärkste. Somit habe ich, ganz extrem, die kürzeste und somit schwächste Feder eingebaut und wieder gefahren. Irgendwie dachte ich jetzt ist es besser, aber nach so 6-7 km war das Gefühl wieder da, daß beim Lastwechsel er nicht sofort am Gas hängt, bzw. der Vortrieb erst nach 2-3 Sekunden erfolgt.
    Irgendwie habe ich manchmal das Gefühl, jetzt ist es gut, aber dann beim nächsten Lastwechsel spüre ich es wieder. Meine Frau merkt das gar nicht, soll heißen man muß wirklich darauf achten, bzw. ein Gespür für so etwas haben, damit man das überhaupt bemerkt. Mich störrt das irgendwie.


    Ach, habe ich ganz vergessen, heute morgen habe ich den gesamten Ansaugtrackt nach Falschluft abgesprüht, alles dicht.


    So nun weiß ich momentan absolut nicht mehr weiter und bin sogar etwas verwirrt, weil ich mit der schwächeren Feder erwartet habe, daß das ganze noch schlechter wird, das aber nicht der Fall ist. :headshk:


    Ich hoffe einer kann mir noch nen guten Tipp geben.


    Michael

  • Hi Michael,


    Überprüf mal ob dein Gaszugseil am Vergaser richtig festgeschraubt ist bzw. ob der nicht abgescheuert ist. Nicht daß das Kabel Spiel hat und deswegen die mittlere Gasannahme nicht so richtig klappt.


    mfg Petar

  • @ alter mann


    Daran habe ich bis jetzt noch gar nicht gedacht. Vielleicht klappt die Unterdruckverstellung nicht richtig. Werde das bei nächster Gelegenheit überprüfen.


    Danke Michael

  • Die Beschreibung des Symptoms klingt schon sehr nach nicht korrekt arbeitendem Vergaserkolben oder anderen gemischbeeinflußenden Faktoren.
    Da aber die Änderung der Federn durch Versuch diese Ursache ausschließt, muß anderswo gesucht werden.


    Grundsätzlich ist aber dieser 'Zeitzündereffekt' sehr typisch für kurzfritigen Magerlauf.


    Ist vielleicht die Vergasergrundeinstellung für eine AU oder aus anderen Gründen geändert worden ?
    Es wäre ratsam (CO Tester für soetwas grundsätzlich weglassen !!!) den Düsenstock 1 - maximal 2 Schlüsselflächen fetter zu drehen, um durch 'Vorher-Nachher Vergleich' Schlüße zu ziehen.
    Wenn es nur solch ein minimaler Effekt ist, den eine Beifahrerin nichteinmal merkt, dann wird das Leck durch Absprühen nicht zu finden sein. Sofern eines da ist.
    Rissige Unterdruckanschlüße der Verteilerleitung oder etwas Kleines in der Art.
    Um ein Nebenluftleck mit Absprühen zu finden, muß es schon etwas größer sein und dann 'sägt' der Leerlauf auch.


    Drosselklappenwellenspiel und solche Dinge kämen in Betracht.


    Und wirklich erst den CO-Tester bemühen, wenn alles pima läuft. Nur um dann den 'Normwert' abzunehmen, der dann später nur noch kontrolliert wird.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!