Alten Unterbodenschutz entfernen - wie ??

  • Hallöleee,


    hätte da mal ne Frage, hat einer von euch ne Idee bzw. Erfahrungen wie man am besten den alten Unterbodenschutz entfernt? Möchte den gerne neu machen. Geht das mit abbeizen oder ist das zu agressiv ? Schleifen is schlecht da das Schleifpapier ja heiss wird und dann brauch ich alle 5cm neues Schleifpapier oder ?


    MfG,


    Basti


  • Hab das bislang nur einmal gemacht. Da war aber eine Lötlampe ganz hilfreich. Wenn das Zeug heiss wird, kann mans dann abkratzen.


    Man sollte nur mit Spritleitungen und Innenausstattung ein bisl aufpassen, also nicht zu heiss machen die Bleche.
    :rolleyes:
    Gruß, Jakob

  • Moinsen :)


    Die (vielleicht gar nicht mal so) teure Variante: Trockeneisstrahlen ... das lässt scheinbar auch den drunter (naja, was der Rost noch übrig ließ) befindlichen Lack in Ruhe ..


    Lieben Gruß,
    -.jan.-

    'Not many cars can stand relentless hot pursuit from a BMC A series engine'

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    Peter Egan, Road & Track


  • Schutzanzug,Schutzbrille,Atemschutzmaske,Handschuhe,Winkelschleifer mit Drahttopfbürste und runter mit dem Kram.
    Über die Weiterbehandlung des Blech´s sollten die Experten Dir hier weiterhelfen können.

  • Hallo Basti,


    Boden und Werkstatt möglichst komplett mit Klarsichtfolie (gibt es billig
    im Baumarkt "Tapezierbedarf") auslegen.


    Heissluftfön mit Spachtel für die großen Flächen ==> Belüftung wichtig!


    Drahtbürste auf Winkelschleifer oder Bohrmaschine für die letzten Reste ==> Sauerei, da das Zeug sich überall niederschlägt :eek: :eek:

  • Super,


    vielen Dank erstmal an alle ! Da hab ich ja reichlich Informationen erhalten. Werd am Wochenende mal fleißig schrubben :)


    Bis denne,


    Basti

  • Heissluftföhn und spachtel sind genau das richtige. eine hilfe sind auch stechspatel für holz. atemmaske tragen, oder im freien arbeiten sonst früher tod.

  • Hallo,


    Ich habe mich gestern auch einmal unter meinen Mini begeben um das Entfernen des Unterbodenschutzes anzutesten. Ergebnis: An den Seiten zum Schweller hin war er völlig porös und konnte einfach mit der Hand abgenommen werden. Weiter Innen ist es die gewohnte zähe Masse, für die man einen Heißluftfön braucht.
    Ihr schreibt, man soll an den Brems- und Benzinleitungen aufpassen wegen der Hitze. Wie ist das gemeint? Habt Ihr einfach möglichst wenig erhitzt und mehr gekratzt? Oder ganz kurz ganz heiß gemacht, abgekratzt und danach den Leitungen Zeit zum abkühlen gegeben bis das nächste Stück erwärmt wurde? Ich denke einmal, die Leitungen vom Wagenboden zu lösen wäre das beste. Kann man das so einfach oder stehen die unter Spannung und müssten daher vom jeweiligen System gelöst werden und die Flüssigkeiten müssen danach wieder aufgefüllt werden? Geht dabei erfahrungsgemäß etwas kaputt, für das ich im Vorfeld Ersatz besorgen sollte? Schrauben, Klemmen etc.?


    Ich denke mal, die Demontage von Auspuff und Schaltung sollte unproblematisch sein...?


    Ich weis, blöde Fragen aber ich hab Schi** was kaputt zu machen :rolleyes:


    Würde mich über Eure Tips freuen :)

  • Moin.


    Also ich habe das mit einer Lötlampe und Spachtel gemacht.
    Mit "auf Leitungen Achten" ist nur gemeint das wenn du die Benzinleitung heiss machst.
    Nicht das du deinen Kleine Abfackelst.
    Die Leitungen kannst du nicht Komplett weg nehmen, weil die leitungen Hinten vom Hilfsrahmen verdeckt sind.
    Aber du kannst die Halter von den Leitungen aufbiegen "geht nix Kaputt" , die Leitungen beim Spachteln dann etwas Wegdrücken.


    Mfg Christian

    Von meinem Amiga 1200 gesendet:

  • Hallo,


    Danke für den Tip :thumpsup:


    Ich habe nun den Plan, alles so gut es geht mit dem Heißluftfön und Spachtel zu entfernen und die letzten Reste in verwinkelten Ecken, die ich mit der Methode nicht erreiche, durch Trockeneisstrahlen entfernen zu lassen.
    Als ich eben dieses Vorgehen mit dem Fachbetrieb telefonisch besprochen habe, hat mich Der Gute Mann auf einen Sachverhalt hingewiesen, den ich so noch nicht gelesen habe. Hierzu habe ich Hier Bilder vom Unterboden meines Minis hinterlegt.
    Es gibt drei Fotos. Eins vom Untboden, wie ich ihn übernommen habe. Hier ist der U-Schutz an den Seiten schon porös und konnte einfach mit der Hand abgerieben werden. Der Lack und das Blech darunter sind zum Glück noch in Schuss.
    Weiter innen hat der Untbodenschutz die gewohnte Konsistenz. Ein weiteres Bild zeigt den Unterboden, nachdem ich an den Seiten begonnen habe, den U-schutz mit Fön und Spachtel abzunehmen. Auf der rechten Seite habe ich den Schutz nur oberflächlich an gekratzt, man sieht, dass er unter der erstem schwarzen Schicht eine bräunliche Farbe hat. Der Strahlemann hat das Foto am Telefon so kommentiert, dass es sich dabei wahrscheinlich um den werksseitigen Schutz handelt, der wahrscheinlich nicht mit Trockeneis zu entfernen ist.Er sagte allerdings auch, dass die Varianten beim Unterbodenschutz sehr zahlreich sind und meine schlechten Fotos nicht zu Diagnosen einladen (sorry nochmal wegen der schlechten Qualität, ich gelobe Besserung)


    Was meint Ihr dazu? Hat jemand schon Erfahrung mit der Entfernung des originalen Unterbodenshutzes mit Trockeneis? Es wäre halt blöd, wenn ich Geld dafür zahle, den Unterboden zu strahlen und nachher fast nix entfernt ist :rolleyes:


    Würde ich wie immer über Eure Expertise freuen :thumpsup:


    Gruß


    Sascha

  • Ich habe die Reste mit Silikonentferner aus der Sprühflasche entfernt. Geht wunderbar. Was noch besser und schneller funktioniert als ein Fön ist eine Heißluftpisole.

  • Hi, von welchem Baujahr ist denn dein Mini? War der Untboenschutz auch so hell, wie ich ihn beschrieben habe?


    Gruß


    Sascha

  • Hi, von welchem Baujahr ist denn dein Mini? War der Untboenschutz auch so hell, wie ich ihn beschrieben habe?


    Gruß


    Sascha


    Ich habe einen 86er Mayfair mit einem 1000er Vergaser. Der Unterbodenschutz war teilweise hellbraun, manchmal aber auch schwarz. Mit Heissluftpistole und Spachtel habe ich das Gröbste entfernt. Die Reste habe ich mit Silikonentferner und einer Scheuerbürste wegbekommen. Für schwer zugänglichen Stellen habe ich mir die billigsten Zahnbürsten gekauft und diese zusammen mit dem Silikonentferner genutzt. Geht prima.


    Hier mal zwei Bilder.




  • Auf den Bildern sieht es so aus, als wäre das nicht der originale Unterbodenschutz, sondern einer auf Bitumenbasis. Dieser sollte sich mit Diesel abwaschen lassen.

  • Hallo,


    Danke für Eure Tips! :)



    Ich werde dann demnächst noch einmal mit Athemschutz und Heißluftfön unterm Auto verschwinden :cool:


    Eine Dose Silikonentferner habe ich noch. Falls das nicht klappt, werde ich mir Diesel besorgen. Ich habe einmal gelesen, dass Bremsleitungen nicht mit Diesel in Beruhrung kommen sollten. Ist da was dran?


    Mal sehen wie gut ich voran komme. Eine Stunde auf der Bühne in der Mietwerkstatt kostet 11€. Da wäre es schon gut unter 50 stunden fertig zu werden :rolleyes:


    Gruß


    Sascha

  • Eine Dose Silikonentferner habe ich noch. Falls das nicht klappt, werde ich mir Diesel besorgen. Ich habe einmal gelesen, dass Bremsleitungen nicht mit Diesel in Beruhrung kommen sollten. Ist da was dran?

    Die Gummischlauchleitungen dürfen nicht mit mineralölhaltigen Mitteln in Kontakt kommen, bei den Rohrleitungen ist es egal.


    Mein Favorit für solche Aktionen ist übrigens Biodiesel (RME): ist aggressiver als normaler Diesel und die Hände stinken nicht tagelang danach.



    Grüße


    Jörg

    ...because they don't build cars like they used to...

  • Die Gummischlauchleitungen dürfen nicht mit mineralölhaltigen Mitteln in Kontakt kommen.................


    Sorry aber - warum ??? :confused: Dann dürfte doch kein Kühlwasserschlauch mit Motoröl in Kontakt kommen, ohne Schaden zu nehmen ???? Oder bin ich jetzt im falschen Märchen ???

  • Sorry aber - warum ??? :confused: Dann dürfte doch kein Kühlwasserschlauch mit Motoröl in Kontakt kommen, ohne Schaden zu nehmen ???? Oder bin ich jetzt im falschen Märchen ???


    Das ist auch so ;)


    Aus gleichem Grund verrecken auch die unteren Motorsilente. Gummi mag kein Mineralöl ;)


    Die Schläuche gehen natürlich nicht von jetzt auf gleich kaputt, aber...


    Gruß, Diddi

  • Am besten geht es meiner Meinung nach mit einem Fein Multimaster. Kostet zwar, aber ist eine Wunderwaffe im Werkzeugschrank.
    Der Hazet 822 Winkelschaber ist auch nicht schlecht.


    Mit Drahtbüsten (auch gezopften) habe ich eher schlechte Erfahrungen gemacht.
    Besser finde ich CSD-Scheiben, dann braucht man aber eine Atemschutzmaske!


    Viele Grüße,
    Jan.

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