Gedenkzeit beim Beschleunigen + Probleme beim Starten seit Nadelwechsel

  • Ich war Ende letzten Jahres auf dem Prüfstand - nachdem ich hier schon einen auf den Deckel bekommen habe, weil ich nach einem Motor-Neuaufbau ohne wirklich angepasste Nadel herumgefahren bin ;)
    Jetzt fahre ich eine andere Nadel -welche kann ich gerade leider nicht genau sagen, weil meine Wintereinmottungsgarage etwas weiter entfernt ist. Hatte aber vorher die BBB und jetzt eine, die oben herum fetter ist (also an der Spitze dünner). So fährt er auch sehr schön, aber eine Sache macht er jetzt, die er vorher nicht getan hat:
    Wenn ich während der fahrt -egal bei welcher Drehzahl- schnell Vollgas gebe, dann braucht er ein bisschen Zeit, bis er wirklich beschleunigt. Als ob der Kolben im Vergaser zu lange braucht, um hoch zu fahren.
    Außerdem hat er starke Startprobleme, wenn es draussen etwas kühler ist. Ich ziehe den Choke soweit, daß er, wenn er anspringt auf ca. 2000U/min läuft, nach ungefähr 3 Sekunden geht er schlagartig aus. Als ob jemand von einer Sekunde auf die andere de Benzinzufuhr abgeschnitten hätte. Dann muß ich ihn 5 weitere Male starten und irgendwann bleibt er dann an.. Das kam auch mit der neuen Nadel.
    Zündung ist auf dem Prüfstand eingestellt worden (kontaktloser Metro-Verteiler) und Vergaser habe ich kurz vor dem Prüfstandbesuch komplett gereinigt, Düsenstock und Schwimmerventil sind in Ordnung, Benzinpumpe ist neu (ca. 70l/h gemessen), Kompression ist auch i.O. Nockenwelle ist eine 286er, Vergaser HIF6, 1300er Block von SPI auf Vergaser umgebaut, Kopf 1mm geplant ansonsten Standard, HHKHW 1.5:1, Fächerkrümmer, Laufleistung ca. 10tkm. Vielleicht sollte ich das mal in mein Profil übernehmen, dann muß ich das hier nicht immer wieder verfassen..


    Ist vielleicht die Feder in der Vergaserglocke zu stark? Gibt es hierfür verschiedene Federn? Wie lang sollte sie im nicht eingbauten Zustand sein?
    Oder hat jemand eine Idee, was es sonst sein könnte?


    Im voraus schonmal vielen Dank für Anregungen zur Fehlersuche!


    Ach ja - nochmal kurz was zum Prüfstand: Ich war, wie mir hier empfohlen wurde, bei IOZ. Die Frau war auch sehr kompetent und hat sich viel Zeit genommen und das Ergebnis ist auch wirklich gut. ..aber ich mußte sie 3 mal bitten, die Motorhaube nicht immer gegen die Scheibenwischer zu schlagen (habe sie zum Schluss immer selber aufgemacht) und sie jedes mal bitten, den Motor nach den Arbeiten ein bisschen warm zu fahren, sie hat nämlich immer sofort auf über 6000U/min beschleunigt bei Öltemperaturen unter 50°C. Außerdem hat sie es sich nicht nehmen lassen, auch bei der 10. Fahrt, als eigentlich schon klar war, dass das Leistungsloch und das starke Ruckeln bei 3000U/min von der Nockenwelle kommt, trotzdem voll auf dem Gas stehen zu bleiben, sodass ich immer schon damit gerechnet habe, dass der Motor herausspringt und der Auspuff abfällt. Der hat nämlich schon immer hinten vor die Schürze geschlagen.. Das tat mir ein bisschen weh, aber ich habe mich nicht mehr getraut, noch mehr zu sagen.. Sie geht halt ein bisschen rustikal zu Werke ;) Bitte nicht falsch verstehen-ich will hier nicht rummeckern, das soll nur vielleicht ein Tip für meine Nachfolger sein, damit sie nicht auch mit ihrem Auto mitleiden.. ;) Fachlich ist sie auch wirklich gut!

  • Zitat von Michbeck3100

    Ich war Ende letzten Jahres auf dem Prüfstand ...


    Auf welches Volllast CO wurde abgestimmt ?
    Vermutlich wird diese Abstimmung im Bereich um 2500min-1 bis 3000min-1 nicht korrekt sein.

  • Zitat von Michbeck3100

    ....Ist vielleicht die Feder in der Vergaserglocke zu stark? ...


    Die Kontrolle ob der Vergaserkolben erst unter Volllast die volle Öffnung erreicht ist einer der ersten Kontrollen VOR einer Prüfstandssession.
    Nachträgliche Änderungen machen das Anpassen des Nadelprofils zu nichte.

  • Ich meine, auf der Anzeige etwas mit 5% CO gelesen zu haben. Sie meinte aber, dass sie gerne 6-7% hätte, aber die Nadel dann unten doch seehr dünn würde und hat mir über kurz oder lang eine Weber- oder Doppelvergaserlösung empfohlen. Die 3.5% sollten es doch bei Teillast sein, oder? Wieviel sollen es denn bei Vollast sein? Sind die angestrebten 6-7% ok?


    Diese Öffnungskontrolle hat sie nicht gemacht.

  • Vielleicht ist es wirklich am besten, dass ich da nochmal vorbeifahre. Ist nur etwas ärgerlich, weil es a) ziemlich weit ist und b) ich das letzte Mal schon über 300€ da gelassen habe.

  • Is ja wirklich ärgerlich. Hatte bisher nur gutes von IOZ gehört. Gut, daß Leute wie wir etwas empfindlicher sind, was den Umgang mit unserem "Schätzchen" angeht is klar. Aber die Einstellung sollte schon in allen Bereichen in Ordnung sein.
    Ruf doch einfach mal an und beschreibe dein Problem. Ich denke man wird dir einen zweiten Termin geben zur Kontrolle. Vielleicht ja auch komplett auf Kulanz, wenn der Fehler bei der Einstellung liegt.


    Sebastian

  • hast du keinen ausdruck bekommen ... ??
    warum wurde die nadel gewechselt ?? welche verbessereung war damit zu holen ??
    müsste man am ausdruck sehen können ..


    warum wurde "DIESE" nadel genommen (welch auch immer da jetzt drinn is) weil es wirklich die beste war oder weil keine bessere da war .. :rolleyes:


    wenn du bis zu 300 euro bezahlt hast ,der wagen aber nicht wirklich besser leuft
    dann würde ich versuchen zu reklamieren ... und nicht mit angst hinfahren dass mir noch mehr geld aus der tasche gezogen wird ... ;)


    und evtl gänzlich im umgang einen tip ... ES IST DEIN AUTO wenn es dir nicht gefällt wie damit umgegangen wird (haube öffnen gas geben usw) dann sag das .........
    ich hab sogar mal nem tüvprüfer den schraubendreher aus der hand genommen und gefragt ob er noch alle tassen im schrank hat mir den unterboden zu zerkrazen .. :headshk:


    also hinfahren fragen was los ist und dich nicht "klein" machen lassen ...

  • Es wurde diese Nadel genommen, weil er mit der alten bei Vollast oder überhaupt zu mager lief, die Kerzen waren immer ganz weiß. Und es wurde keine noch dünnere genommen, weil die angeblich an der Spitze zu "filigran" (ihre Worte) würde, obwohl mir das immer weniger einleuchtet, weil ja auf die nadel keine groben Kräfte wirken.
    Ich habe einen Ausdruck über die Leistungskurve bekommen - die Leistung ist sogar noch um 1 PS gesunken mit der neuen Nadel, aber mir war wichtiger, dass ich auch auf der AB mit ruhigem Gewissen ein bisschen schneller fahren kann (durch die fettere Nadel).
    Habe auch schon einen neuen termin, dachte nur, dass ich es mir vielleicht ersparen könnte, da nochmal runter zu juckeln und einen Tag in der Halle rum zu stehen..


    Mit dem Bescheid sagen hast ja recht, aber nach einer Zeit hat sie schon immer angefangen zu seufzen, wenn ich ihr wieder gesagt habe, sie sollte den Motor warm fahren- da war ich dann langsam ein bisschen verunsichert. man will ja auch nicht zu pingelig sein..

  • Zitat von Michbeck3100

    Ich meine, auf der Anzeige etwas mit 5% CO gelesen zu haben....
    .....Diese Öffnungskontrolle hat sie nicht gemacht....


    a) 9 Vol% CO Volllast sind zu erreichen
    b) sträflich

  • Die testende Firma völlig aussen vor gelassen, weil das nicht zu beurteilen ist, wenn man nicht selbst dabei war:


    --Es fehlt in der Angabe die Aussage zum Zylinderkopf und dem verwendeten Luftfilter.


    --Das 'Ruckeln bei 3000, daß der Auspuff schlägt' (oder so ähnlich), das ist inakzeptabel. Beispiel: Einen Motor mit 1293ccm/KCMD266/BP7Kopf und 1.5:1 Kipphebel und HIF44 und offenen K&N kann man mit Nadeln aus dem Regal bedienen.
    Wenngleich eine 280/290er Steuerzeit einen viel schwieriger abzustimmenden Motor ergibt(!), sollte und muß auch das gehen, ohne daß der Motor 'bockt und ruckelt'.
    Und das geht ohne Prüfstand mit Erfahrung, also sollte es mit dem Prüfstand ganz sicher gehen.


    Es gibt aber nicht viele Firmen, die tatsächlich mit SU Vergasern umgehen können.


    Wie aber eingangs gesagt, sind das prinzipielle Aussagen und nicht auf diesen Einzelfall und diese Firma zugeschnittene.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Der Zylinderkopf ist der standardmäßige SPI Kopf von einem 93er SPI Silverstone. Die genaue Bezeichnung habe ich leider nicht im Kopf - was ein Kalauer :D Abgesehen vom Abschleifen um 1mm original belassen, weil das Geld noch fehlt..
    Luftfilter: Rundes Originalgehäuse mit K&N Filtereinsatz.
    Ich dachte eigentlich, daß diese Firma auf das Abstimmen von SU spezialisiert ist. Naja, ich werde wohl nicht drumherum kommen, ein zweites mal vorbei zu fahren und schauen, was passiert..

  • Zitat

    Wenn ich während der fahrt -egal bei welcher Drehzahl- schnell Vollgas gebe, dann braucht er ein bisschen Zeit, bis er wirklich beschleunigt. Als ob der Kolben im Vergaser zu lange braucht, um hoch zu fahren.


    wenn er sich verschluckt, also erst pause macht und dann beschleunigt, geht der kolben zu schnell hoch, fettet also zu schnell an. mal dickeres öl im dämpfer probieren. das was drin ist, kannste ja zwischenlagern und notfalls wieder einfüllen.



    Zitat

    Außerdem hat er starke Startprobleme, wenn es draussen etwas kühler ist. Ich ziehe den Choke soweit, daß er, wenn er anspringt auf ca. 2000U/min läuft, nach ungefähr 3 Sekunden geht er schlagartig aus. Als ob jemand von einer Sekunde auf die andere de Benzinzufuhr abgeschnitten hätte.


    kann sein, daß die standgasanhebung beim choke ziehen zu hoch ist. dann passiert sowas. negativ wirkt sich da auch dein verteiler aus, aber dazu später mehr.



    Zitat

    Zündung ist auf dem Prüfstand eingestellt worden (kontaktloser Metro-Verteiler)


    Zitat

    Nockenwelle ist eine 286er


    die kombination fährt zwar, springt aber im winter scheiXXe an. :D
    bei der steuerzeit brauchst du einen passenden verteiler, bzw muß der metroverteiler angepaßt werden um weniger verstellung zu haben.
    würde man den jetzt so einstellen daß er anspringt, hast du oben rum viel zu viel frühzündung. also prüfstandeinstellung hin oder her, DEN verteiler kann man nicht optimal ohne veränderung des innenlebens auf DIESE nockenwelle abstimmen. das hätte zumindest jemand erwähnen sollen. ;)



    Zitat

    Nockenwelle ist eine 286er, Vergaser HIF6, 1300er Block von SPI auf Vergaser umgebaut, Kopf 1mm geplant ansonsten Standard, HHKHW 1.5:1, Fächerkrümmer, Laufleistung ca. 10tkm.


    mit serienkopf ist das aber keine sehr dankbare kombination.
    auf besseren kopf sparen, bzw andere nockenwelle einbauen.
    auch sind 1275cm² meiner erfahrung nach zu wenig für so 'ne nockenwelle. du kriegst im unteren drehzahlbereich kein sinnvolles drehmoment hin, schon gar nicht mit serienverteiler.
    das fährt bis 3500 schlechter als ein stage1 998er. danach würde die post abgehen, aber dafür müßte der kopf was taugen. :rolleyes:




    Zitat

    und sie jedes mal bitten, den Motor nach den Arbeiten ein bisschen warm zu fahren, sie hat nämlich immer sofort auf über 6000U/min beschleunigt bei Öltemperaturen unter 50°C.


    zeit kost geld. da muß der motor halt mal durch. ;)


    der pat

    obergrillkäptn :D chef-buffet-freibeuter :D voodoo aller art

    ...kein und dann...

  • Was 'kaptn pad' in der Quintessenz schreibt ist zu unterstreichen und um eine Empfehlung zu erweítern.


    --Nicht wieder zur Prüfstandssitzung fahren, weil bereits die 1. Sitzung herausgeschmißenes Geld war !


    --Wer sich mit A/Serien- und MINI-Tuning auskennt, der/die hätte von vorneherein gesagt, daß diese Zusammenstellung nicht funktionieren kann.
    a) Für die Nockenwelle der falsche Verteiler und Zylinderkopf.
    b) Für die Nockenwelle die falsche Verdichtung und für die richtige Verdichtung mit ziemlicher Sicherheit die falschen Kolben (Serie !?).


    --Also wäre die Nockenwelle zu wechseln oder ein komplett neuer Motor um diese Nockenwelle zu bauen.


    --Es ist kaum denkbar, daß die ursprüngliche Nadel für diese Zusammenstellung zu mager war.
    Es wäre --so sieht es zur Zeit jedenfalls aus-- vermutlich das Beste, die ursprüngliche Nadel wieder einzusetzen, bestmöglich abzustimmen und bis zur Entscheidung über das weitere Vorgehen damit zu fahren.


    --Die 300 Euro als Lehrgeld abschreiben und vor der nächsten Tuningausgabe mit diversen Fachleuten (privat oder kommerziell, nicht aber virtuell übrigens (!) so lange nicht klar ist, mit wem man wirklich spricht/schreibt)sprechen und Konzepte (!) beratschlagen und dann das MINI-Tuning mit System angehen.


    Das kostet als 'funktionierendes System' vermeintlich mehr, spart aber tatsächlich in der Gesamtschau, weil
    a)Keine Fehlausgaben paßieren, wie z.B. eine Prüfstandssitzung mit einer unmöglich funktionierenden Zusammenstellung, die auch kein Prüfstand verändert.
    b)Die investierten Euro auch in Fahrspaß und Freude am Projekt einmünden. Man bekommt also tatsächlich eine Belohnung und nicht nur Frust.


    So wird daraus ein Schuh, auch wenn 'Wahrheit' hin und wieder unattraktiv ist.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • eigentlich sollte diese lösung auch nur eine übergangslösung sein, bis mal ein neuer kopf und auch verteiler angeschafft würden. bis dahin hätte ich gerne ein setup gehabt, dass zwar -notgedrungen- nicht das volle potential der meisten komponeneten ausschöpft, aber dennoch ein mit spaß fahrbares auto ergibt. die nockenwelle ist schon eine basis, auf die sich aufbauen läßt, wie auch der vergaser und die nockenwelle kam deshalb als erstes, weil sie eines der wenigen teile ist, die sich nur verbauen lassen, wenn der motor ausgebaut ist. dieses stimmige gesamtpaket "in spe" hat also durchaus ein konzept, das aber natürlich für nicht-eingeweihte nicht zu erahnen ist.
    naja, mit der "zwischenlösungs-abstimmung" wird das wohl nix. deshalb werde ich wohl in den sauren apfel beißen und mir zumindest einen neuen kopf und einen anderen verteiler zulegen. die kolben müssen da vorerst durch-ich fahre ja nicht jeden tag rennen ;)

  • Schade, daß die Einstellung als persönliche Kritik aufgefaßt wurde, da es eine sachliche Hilfe sein sollte, die jetzt zunächsteinmal helfen sollte Geld zu sparen, da der 1. Prüfstandtag unnütz war und der jetzt geplante 2. wäre es genauso gewesen.


    Und auch wenn das jetzt vermutlich persönliche Verärgerung nach sich zieht :
    "Nein, dieser Geschichte liegt kein technisch funktionierendes Konzept zu Grunde !"
    Und das hat nichts mit Rennen fahren wollen zu tun oder Pfandflaschen wegzubringen, oder, oder .
    Dem Motor ist es völlig wurscht, wozu er benutzt wird.


    Wenn er arbeiten können soll, wenn die Geldausgabe sinnvoll sein soll, dann müssen die Motorkomponenten zueinander s t i m m i g ausgewählt werden.


    Die Steuerzeit von 280/290° verlangt eine Verdichtung, die die Std.Kolben nicht lange aushalten werden.
    Bekommt der Motor diese Verdichtung nicht, dann wird ihm die Kraft im gesamten unteren Drehzahlband genommen.


    Mit dieser Nockenwelle entwickelt der Motor nur eine spaßbringende Leistung über eine hohe Drehzahl. Für eine hohe Drehzahl muß aber der gesamte Kurbeltrieb gewuchtet werden/sein und die Kolben/Pleuel-Kombinationen sollten gewichtsmäßig harmonisch abgestimmt sein. Und das sind gewiß Arbeiten, die nur geleistet werden können, wenn der Motor draußen ist, was er gegenwärtig nicht ist , und ein kompletter Neuaufbau war gewiß nicht geplant.


    Und d e s h a l b der Hinweis auf die falsche Nockenwelle für diesen Zweck. Nicht um mieszumachen sondern als Hilfe.


    Der Tausch der jetzigen Nockenwelle, sowie neue Stößelbecher, gegen eine KCMD266M ist die im Moment leichteste Möglichkeit, um diesen Motor mit oder ohne vernnünftig gemachten Kopf zum Funktionieren zu bringen. Der angepaßte Verteiler ist auch da unverzichtbar.


    Dieses ist ein ganz typisches Beispiel eines Grundfehlers, der sehr, sehr oft gemacht wird.
    Es soll --wünscht sich jeder-- mit möglichst geringen Mittel viel Leistung erzielt werden.
    Und dabei wird bei der Nockenwelle stets mindestens eine Nummer im Regal zu hoch gegriffen. Diesen Fehler machte 1979 bereits ein Clubkollege im Oldenburger MINI Club mit einer 544er 288° Nockenwelle, die obgleich recht gut sonst, ohne andere Maßnahmen nicht funktionieren konnte.
    Besagter MINI, mit viel Mühe aufgebaut, war langsamer als ein MINI Special, dem nur der 1100er genommen wurde, ein 1300er ADO16 GT Motor eingepflanzt worden war, aber die serienmäßige 1000er Auspuffanlage mit HS4 Einfachvergaser(mit anderer Nadel) verblieben war. Auch aus Geldmangel.
    Und obwohl zweiter MINI schneller war als der erste, war auch das falsch, den 1300er einzubauen, bevor das Portemonaie eine technisch vernünftige Lösung zuließ (Letztgenannter war der meine, dieser Fehler ist also aus eigener geübter (dummer) Praxis bekannt.)


    Aber nun ist es gut. Jeder tut das, was er/sie für richtig betrachtet, nur ist es natürlich wünschenswert, wenn man die Folgen seines Handelns vorher kennt. Dazu diese erneute Einstellung.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Tut mir leid, Herr Hohls, das ist ein Mißverständnis. Ich habe Ihre und die anderen Äußerungen nich als Kritik aufgefasst, schließlich stelle ich hier eine Frage ein, um eine Antwort zu bekommen und da ist es klar, dass eine Antwort nicht immer das ist, was ich gerne hören würde. Ich habe mich eher über mich selber geärgert. Falls Sie auf das "stimmige Gesamtpaket" anspielen, dann muß ich Ihnen sagen, daß ich diesen Ausdruck nicht gewählt habe, um Sie oder irgendwen hier lächerlich o. ä. zu machen, sondern nur, weil er gerade passte und ich mir wirklich nichts weiter dabei gedacht habe. Wenn ich jetzt über meinen Text lese, liest er sich wirklich vielleicht etwas "trotzig". Das tut mir leid, auch das war nicht meine Intention. Ich möchte mich -ehrlich- für die vielen Antworten bedanken, sie haben mich wahrscheinlich wirklich davor bewahrt, unnötig Geld auszugeben.

  • So leicht paßiert das nicht mit irgendwelchen Verletzlichkeiten ! Kein Problem.
    Und aus dem Schlamassel, den man selbst hat, kann u.U. immer noch irgendjemand lernen und dann hatte das auch einen Sinn.
    Obgleich es natürlich nicht immer (eher selten) das Ziel ist, die Mutter Theresa des MINI-Tunings zu geben.


    Folgender Weg könnte gangbar sein:
    --In's Portemonaie schauen, wieviel Geld für die Motorgeschichte zur Verfügung stehen könnte. Das Budget festlegen.


    --Mit diesem Betrag und den vorhandenen Komponenten 1/2 Dutzend Händler anprechen:
    "Ich habe jetzt dies und das und habe auch jenes schon unternommen.
    'X' steht mir geldlich noch zur Verfügung. Ursprünglich sollte mein MINI dieses und jenes können. Auf welchem Weg kann ich dem ursprünglichen Ziel unter Berücksichtigung meiner Mittel am nächsten kommen ?"


    Mit der Firma, die die plausibelste Antwort gibt und einen fairen Preis für das Paket verlangt, mit denen zusammenarbeiten und 'die Kuh vom motortechnischen Eis' holen.
    So wird ein Schuh draus.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!