SPI Leerlauf bei Kaltstart zu niedrig >> geht aus

  • Hallo Leute,
    bei meinem kürzlich erworbenen 94er SPI (mein erster Einspritzer-Mini und garantiert der Letzte!) war zunächst der Leerlauf zu hoch - immer bei 1500 U/Min auch wenn warm. Nach Inspektion der Unterdruckschläuche hatte ich die Krümel der Anschlußstücke in der Hand. OK - also neue Anschlußstücke bestellt und bei der Gelegenheit gleich Thermostat, Kerzen, LuFi, Zündkabel und diversen Kleinkram erneuert.


    Eigentlich wäre jetzt alles wunderbar, der Leerlauf ist bei etwa 800, der Verbrauch stimmt wieder, der Mini wird schnell warm usw.


    Nur beim Kaltstart ist der Leerlauf jetzt auch bei 600-800 U/Min und tendenziell geht der Mini auf dem ersten Kilometer im Leerlauf aus. Warmgefahren ist alles perfekt nur daß eben der Leerlauf immer gleich ist egal ob Kalt, Warm, Lauwarm usw..


    Woran liegt's?


    Grüsse
    Gerhard

    -----------


    Schwobe schaffe, Badner denke!

  • Mehrer mögliche Ursachen!


    Erstens: Einspritzer sind NICHT schlechter als Vergaser! Sie stellen lediglich möglicherweise eventuell ein wenig höhere Ansprüche an das technische Verständniss des Fahrers!


    Zum Thema: da der Wagen wohl eine Zeit lang mit falschen Unterdruckwerten gefahren wurde, hat er sich diesem Zustand "angepasst". Vorraus gesetzt das System ist jetzt wieder ordnungsgemäss dicht, braucht der Wagen einige Kilometer, bis er sich der nun korrekten Umgebung angepasst hat. Eine testBook Session würde hier helfen die Werte direkt wieder "auf Null" zu setzten.


    Gummiwinkel: die kann man auch zu fest auf die kleinen Schläuche aufstecken, dann sind die Leitungen dicht. Führt zu fehlerhaftem Unterdruckwerten in der ECU.


    Wassertempsensor: geht auch schon mal gerne kaputt und liefert dann falsche Werte. Typischer Wert bei Zimmertemperatur sollte in etwa 2500 Ohm sein.


    Der einzig richtige und sinnvolle Weg ist jedoch mit deinem Wagen zu nem TestBook zu fahren und den Fehlerspeicher auslesen/löschen zu lassen.

  • Danke dougie!


    Der Wagen ist mittlerweile gute 400km bewegt worden, daher Anpassungsproblem ausgeschlossen. Keine Ahnung wo ich den Fehlerspeicher auslesen lassen könnte..


    Das meinte ich auch mit meinem Kommentar zum SPI: die Dinger sind unnötig komplizierter und anfälliger als die Vergaserversion ohne einen einzigen wirklichen Vorteil zu bieten. Bessere Luft aus dem Auspuff ist Aberglaube unserer Politiker. Und nur mit technischem Verständnis alleine lösen sich Probleme an der Einspritzanlage nicht. Es geht natürlich immer ein Haufen Zeit drauf die man nicht investieren müsste wäre das System gar nicht da. Daher :(


    Die Unterdruckleitung sind alle durchgängig, Fehler ausgeschlossen.


    Ich werde mal den Wassertempsensor prüfen und dann berichten.

    -----------


    Schwobe schaffe, Badner denke!

  • funktioniert denn der leerlaufregler? ist beim ausschalten hörbar


    warum hast denn einen einspritzer? wenn dir die technik so wenig zusagt?

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • ...ich komme gerade aus der Garage. Hatte bei meinem Si auch alles neu gemacht: Unterdruckschläuche, Benzinfalle und Gummiwinkel.


    Resultat: kein Unterdruckwert am MAP Sensor. Alles noch mal neu zusammengesteckt und mit Finger am Winkel an der ECU geprüft, ob wirklich Unterdruck (bei laufendem Motor) gezogen wird. Jetzt stimmt's!


    Fehlerdiagnose war in diesem Fall nur mit TestBook möglich.

  • OK, danke! Werde mal schauen wo ich hier in der Gegend das Ding auslesen lassen kann. Wer macht sowas? Bosch-Dienst? Es gibt leider keinen Rover-Händler in der Gegend (nächster in Freiburg = 80km).


    KLAS


    Wenn bei abgezogenen Unterdruckschläuchen der Leerlauf 1500 beträgt, kann ich davon ausgehen daß der Regler funktioniert? Was hört man beim Ausschalten.


    Ich habe den Wagen von gänzlich nichtschraubenden Leuten in Pflege genommen. Das sollte nach 5 Minis und zwei Vollrestaurierungen kein Problem sein. Jetzt kommt die Neuanschaffung mit völlig neuen, nervenden "Herausforderungen" an. Deswegen und aus der Erfahrung mit verschiedenen anderen Fahrzeugen mit alternden Einspritzsystemen bleibt mir nur übrig zu sagen daß sofern von dem gleichen Fahrzeug eine Vergaserversion existiert diese grundsätzlich problemloser ist. Wir reden nicht von 3 Jahre alten Gebrauchten und in diesem Fall auch keinem scheckheftgepflegten Ersthandwagen!


    Aber Schluß mit der Nörgelei - Problem ist da, muß gelöst werden und fertig.

    -----------


    Schwobe schaffe, Badner denke!

  • beim ausschalten der zündung hört man ein tickern. und die drosselklappe wird leicht geöffnet
    wenn er bei abgezogenen schläuchen auf 1500 hoch geht heißt das nur das er dann genug falschluft zieht.


    das vergaser problemloser sind kann ich überhaupt nicht bestätigen. beide systeme laufen nur so gut wie sie gepflegt werden

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • Zitat von GvA

    OK, danke! Werde mal schauen wo ich hier in der Gegend das Ding auslesen lassen kann. Wer macht sowas? Bosch-Dienst? Es gibt leider keinen Rover-Händler in der Gegend (nächster in Freiburg = 80km).


    ....


    Nimm mal mit "Asphalt" hier Kontakt (PN oder so) auf, der kennt bestimmt eine gute Adresse bei Offenburg. ;) . Schließlich kommt er da her :p

  • Hi Michael,


    danke für den Tipp aber unser gemeinsamer Spezialist hat nix zum Auslesen aber sofern er Zeit findet schiebe ich ihm den kleinen Rebell mal unter die Nase.


    KLAS = völliger Schwachsinn, kann ich nicht bestätigen. Ein vernachlässigtes Vergasersystem ist weitaus problemloser als eine zickende Einspritzanlage, zumindest so eine Antike wie im SPI! Mögen aktuelle Systeme diagnosefreundlicher sein, so sind die Älteren ganz grausam. Was nicht da ist geht auch nicht kaputt. Unser ältestes Fahrzeug ist über 60 Jahre alt und hat noch nie ein Problem mit der Gemischaufbereitung gehabt! Mein Langstreckenklassiker ist jetzt 35 Jahre alt und läuft mit zwei SU-Vergasern seit vielen Jahren wie eine Schweizer Uhr. Will sagen: ein Vergaser ist ein recht einfaches, wartungsfreundliches und langlebiges System während eine elektronische Einspritzanlage ein grundsätzlich komplizierteres und damit schwierigeres System von unberechenbarer Lebensdauer ist = höhere Servicekosten, größerer Zeitaufwand, größeres Pannenrisiko bei "Klassikern".


    Gruß
    Gerhard

    -----------


    Schwobe schaffe, Badner denke!

  • Zitat von GvA

    danke für den Tipp aber unser gemeinsamer Spezialist hat nix zum Auslesen aber sofern er Zeit findet schiebe ich ihm den kleinen Rebell mal unter die Nase.


    Dem ist so. Deusch hat auch nix mit Einspritzern "am Hut", oder? :confused:


    Aber bitte hinten anstellen ;)
    Da wartet noch ein Mayfair sehnsüchtig auf Behandlung... :D


    Gruß,
    Jan

  • gerhard: ruf ihn trotzdem mal an - zickende Wegfahrsperren kriegt er auch in den Griff. Is zwar etwas unkonventionell - aber was is das bei ihm nicht...? ;)


    Ansonsten mal beim Autohaus Eva Staib in Sinzheim (B3 Richtung Baden-Baden) probieren - die haben angeblich nen Minifritzen und sollten als (ehemaliges?) Rover Autohaus Testbooks auslesen können.
    Ich war da aber nur einmal, weil ich wissen wollte, ob die mir 10" Reifen besorgen können - habe gelernt, dass es nie Minis mit 10" gab.... ;)

    Comments may contain traces of irony.

  • Zitat von GvA

    KLAS = völliger Schwachsinn, kann ich nicht bestätigen. Ein vernachlässigtes Vergasersystem ist weitaus problemloser als eine zickende Einspritzanlage, zumindest so eine Antike wie im SPI! Mögen aktuelle Systeme diagnosefreundlicher sein, so sind die Älteren ganz grausam. Was nicht da ist geht auch nicht kaputt. Unser ältestes Fahrzeug ist über 60 Jahre alt und hat noch nie ein Problem mit der Gemischaufbereitung gehabt! Mein Langstreckenklassiker ist jetzt 35 Jahre alt und läuft mit zwei SU-Vergasern seit vielen Jahren wie eine Schweizer Uhr. Will sagen: ein Vergaser ist ein recht einfaches, wartungsfreundliches und langlebiges System während eine elektronische Einspritzanlage ein grundsätzlich komplizierteres und damit schwierigeres System von unberechenbarer Lebensdauer ist = höhere Servicekosten, größerer Zeitaufwand, größeres Pannenrisiko bei "Klassikern".


    Gruß
    Gerhard


    das freut mich für dich.
    allerdings kann ich deine meinung, auch wenn ich sie jetzt nicht als "völligen schwachsinn" betiteln werd, nicht nicht ganz teilen. ich kenn genug vergaser, egal welcher hersteller, wo der schwimmer abgesoffen ist, ablagerungen düsen zugesetzt haben und drosselklappenwellen ausgeschlagen waren, etc.
    der unterschied ist einfach nur das einspritzanlagen andere fehler haben und sich die "vergaserleute" nicht in die einspritzung reindenken wollen/können. warscheinlich weil da "magie" im kasten ist und man keine einstellschrauben hat an denen man hemmungslos rumdrehen darf. sobald der "vergasermann" es nicht mehr mit nem schraubendreher oder nem maulschlüssel reparieren kann wirds verteufelt. und leider werden die meisten fehler von unkundiger hand "eingebaut" und wenn sich das dann zum handfesten fehler aufschaukelt ist "das system schlecht".
    höhere servicekosten? größerer zeitaufwand? wie das denn? ich muß nix am verteiler oder vergaser einstellen, die teile sind nicht wesendlich teurer, wenn überhaupt.
    ich weiß auch nicht wo eine einspritzung kompliziert sein soll, aber wenn du meinst.
    ich bin auch lange zufrieden vergaser gefahren, und hätte ich nicht mal n SPi zum guten preis bekommen würde ich das wohl immer noch machen. aber der SPi hat mir gezeigt wie einfach und problemlos das einspritzerfahren sein kann. deshalb bin ich fast komplett auf elektronik umgestiegen und ich werd nie wieder zurück gehen. ich hab sogar alle "reservebestände" an vergasern und verteilern abgegeben.
    aber ich hab auch nix gegen vergaser, auch wenn ich da schon alle zicken mitgemacht hab.
    mit deiner bisherigen einstellung kann ich dir wirklich nur raten, und das ist nicht böde gemeint, das du den wagen verkauftst weil du so nicht glücklich wirst.

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • Mensch - lauter alte Bekannte ;)


    Jan - vorher, also vor dem Mayfair ist aber noch meine Katze dran! Ich fahr schon seit Monaten eine für ein Höllengeld neu gelagerte und gewuchtete Kardanwelle im Kofferraum spazieren.. Nunja, da bleibt sie wenigstens sauber und verschleisst nicht..


    Ellen - in die Richtung dachte ich auch schon aber keine Zeit - auf jeden Fall erst JK, vermutlich hat er ein selbstgebautes Spezialwerkzeug im Regal mit dem man nur auf die ECU draufklopft und schon spurt's.


    Der Kleine tut ja prinzipiell nur mag er keine Kaltstarts. Ich bin da einfach zu pingelig :p

    -----------


    Schwobe schaffe, Badner denke!

  • Zitat von GvA

    Der Kleine tut ja prinzipiell nur mag er keine Kaltstarts. Ich bin da einfach zu pingelig :p


    Mein Spi tut auch prinzipiell, nur mag der dies und das nicht. Ich bin da nicht so pingelig. Wenn er anspringt is gut. Wenn nicht, muss ich halt mal wieder ne halbe Dose WD40 in den Motorraum sprühen. :rolleyes:
    Das hält dann wieder ne Weile. :p:D


    Testbook auslesen is eh Teufelszeug.

    Comments may contain traces of irony.

  • Zitat von Ellen


    Testbook auslesen is eh Teufelszeug.


    ....dann bin ich jetzt der Teufel und eure Karren sollten mich fürchten :D


    Jetzt mal Spass beiseite: so'n SPI ist ner Vergaserkiste haushoch überlegen. Das Einzige was ich wirklich magelhaft finde, ist die fehlende Störungslampe und "grob-Diagnosemöglichkeit".


    So ein SPI spritzt genauer ein als es ein Vergaser kann, er braucht keinen Choke, regelt mit der Lambda-Sonde auf optimale Verbrennung, senkt den Benzinverbrauch und und und.


    Ein Vergaser hilft einfach kleine Fehler zu vertuschen. Aber was soll ich hier noch sagen? Besser als KLAS es schon gesagt hat, gehts eh nicht.

  • Und mein 94er Spi läuft erst richtig genial seitdem er auf überlegene Vergasertechnik umgerüstet ist. Völlig problemlos, geschmeidig verbraucht wenig - was muss er noch können?


    Ach ja - und wieviele BCT-Renner fahren eigentlich mit dieser haushoch überlegenen "i"-Technik? ;)

  • ...wie hast du das denn mit der Umrüstung aus gesetzlicher Sicht gemacht? Ich vermute einen Kat mit Regelung wird es nicht mehr geben, oder? Ist dein Fahrzeug korrekt umgeschlüsselt?


    Wie viele Formel-Eins Fahrzeuge fahren denn heute noch mit Vergasern? Wie viele Strassenautos oder Motorräder werden denn heute noch mit Vergasern gebaut? Sollte doch, wenn die Vergasertechnik so überlegen ist, oder?


    Nichts am Mini ist wirklich perfekt! Auch nicht deren Einspritzanlagen (obwohl schon der zweiten Generation angehörend) aber der Weg ist und belibt der Richtige! Klemmende Fliehkraftgewichte im Verteiler? Egal! Fällt nicht auf! Nebenluft weil irgendwas undicht? Egal! Fällt beim Vergaser nicht auf. Drehen wir halt die Standgas-Schraube etwas runter.


    Neee neee, das Vergaser grundsätzlich "besser" oder "unproblematischer" sind, halte ich eher für eine Geschmacksfrage. Wenn jemand mit Vergaser gross geworden ist, fühlt er sich dort eben heimisch. Nennt man in der Psychologie "Comfort-Zone" ;)

  • Zitat von austin-mini.de

    Ach ja - und wieviele BCT-Renner fahren eigentlich mit dieser haushoch überlegenen "i"-Technik? ;)


    gute frage ;) aber wieviele F1, WRC, etc fahren mit vergaser? ;)

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • Letztlich, wie KLAS schon schrieb - alles eine Frage der Wartung - und:


    Wieviel Ahnung man von den jeweiligen Systemen hat.


    Bei mir jedenfalls keine Ahnung von Elektroteufelszeug, dafür aber >200tkm problemlos mit Vergaserminis unterwegs.


    Zitat

    ...wie hast du das denn mit der Umrüstung aus gesetzlicher Sicht gemacht?

    gesetzlich alles tip top:p alles korrekt umgeschlüsselt.

  • und wie war das jetzt mit dem leerlaufregler? reagiert er beim abschalten der zündung? oder nicht?
    oder hab ich die antwort überlesen?

    If you can't stand a joke, don't drive one

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!