Kotflügel ALLEINE anschweissen - wie?

  • Hallo, gestern ich habe die Fensterecke an ihren zukünftigen Platz gegrimbt, und das sah schon mal ganz gut aus.


    Da sich aber abzeichnete, das es MINImäßig nicht viel weitergeht,wollte ich den Kotflügel (Original BMH) mal anprobieren. Also: Vorne an der Frontmaske auch angegrimbt und zurechtgedrückt, am A-Panel angehalten...und dann!


    am Übergang zum Windlauf wölbt sich der Kotflügel etwas auf bzw. nach oben, so das ein Überstand von ca. 5mm entsteht. Unschön. Spaltmaß stimmt, und wenn man den Kotflügel in dem Bereich kräftig "passend drücken würde" ginge das auch.


    Aber: so bekomme ich das alleine nie hin! Weil kräftig oben drücken und zeitgleich im Kotflügel schweißen geht ja nicht. Wie geht ihr beim Anschweißen Kotflügel vor?


    Für Tipps besten Dank und Gruß aus Mainz René

  • Evtl. ist die Frage nicht korrekt verstanden worden.
    Tatsächlich aber ist die Auflage des Kotflügels auf der Stehwand des Motorraumes sehr maßgeblich für die Paßgenauigkeit des Kotflügels.
    Es kann durchaus normal sein, daß hier nachzuarbeiten ist.
    Die Anpassung verlangt ja ohnehin ca. 2/3 der Zeit des Blechaustausches.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Dann würde ich oben an der Stelle anfange wo es jetzt übersteht..


    Also unten alles locker lassen... Oben anpunkten und dann unten am A-Panel fixieren 8kannst ja auch mit wagenheber von unten drücken wenn es da zu tief stehen würde...


    Und dann zuletzt vorn an der Frontmaske mit den Grimpzangen fixieren und schweißen...
    An der Frontmaske deshalb zum Schluss, weil du dort von den anderen Anschweißpunkten am weitesteten weg bist und somit leuchetr drücken kannst...


    So würde ich vorgehen... Oder ne zweite person ran holen... :p

  • Hallo René,


    dieses Problem hat man beim Anpassen der Kotflügel ans Windleitblech öfter.
    Kann man folgendermaßen umgehen:


    Der Kotflügel ist im Bereich der Rundung (zum Windleitblech) "umgebördelt". Diese umgelegte Kante ist oft mehr als 20mm breit, steht dann im Spalt unten auf dem Windleitblech auf und wölbt sich dann etwas nach oben.


    Diese umgelegte Kante auf etwa 2/3 der Länge, vom Motorraum ausgehend, auf 15-20 mm einkürzen und mit einem Kunststoffhammer etwas weiter umlegen (ca. 45°).
    Dadurch hat die Rundung des Kotflügels keinen direkten Kontakt mehr zum Windleitblech und wölbt sich dann nicht mehr nach oben ;).
    Beim späteren Anschweißen von unten, kann man die Kante dann wieder etwas zurück klopfen, bis sie wieder am Windleitblech anliegt und dann anheften.


    Zum Anpassen an die Motorraum-Stehwand, den Kotflügel mit 3-4 kleinen Blechschrauben und U-Scheiben fixieren. Die entsprechenden Bohrungen im Kotflügel etwas größer bohren, damit mann noch etwas "Luft" zum Ausrichten hat. So lässt sich auch die Motorhaube einbauen und schließen, damit man den Spalt überprüfen und bei Bedarf noch korrigieren kann.
    Die Bohrungen werden später einfach mit verschweißt.


    Wenn alles zufriedenstellend passt, die ersten Punkte am Dreiecksblech/A-Säule oben setzen, den Spalt zum Windlauf "zu drücken" und den nächsten Punkt oben, ganz hinten auf dem Stehblech setzen.
    Dann am vorderen Ende (Frontblech/Motorhaubenausschnitt) bündig in Position rücken und mit einem Punkt heften.
    Spalt zur Motorhaube noch mal prüfen/korrigieren und mit den Blechschrauben fixieren. Dann einige Punkte oben auf dem Stehblech setzen.


    Vom Motorhaubenausschnitt aus zum Radlauf hin, den Kotflügel Stück für Stück bündig am Frontblech ausrichten (Gripzangen) und anschweißen.


    Blechschrauben raus und den Kotflügel mit dem Stehblech komplett verschweißen.


    Am Dreiecksbleck von oben zum Radlauf runter bündig ausrichten (Gripzangen) und Verschweißen. Am Radlauf einen Verstärkungswinkel mit 4 Punkten einschweißen um dieser Verbindung (Kotflügel/Dreiecksblech) mehr Stabilität zu geben.


    Zuletzt von unten den Spalt zum Windlauf wieder zu klopfen, dass die umgelegte Kante sauber am Windlauf anliegt und mit ein paar Punkten heften.


    Fertig ;)


    Gruß, Diddi

  • WOW!!! das sind gute Antworten. Ich denke so komme ich weiter.


    Das die Anpassungsarbeiten dauern, das habe ich schon gemerkt und das eine oder andere Mal auch schon hier berichtet. ;)


    Die Kante "Übergang" zum Windleitblech habe ich gleich bemerkt und schon etwas weiter umgelegt. Jetzt werde ich nochmal von unten schauen, ob ich die kürze. Tatsächlich habe ich auch den Eindruck, das es vom Stehblech her nach "oben drückt".


    Entscheidend ist aber auch, das ich doch anders vorgehen muss als gedacht, ich werde mich an Eure Tipps halten.


    Wie es ausgeht melde.. ich.


    Bis dann und Gruß aus Mainz René

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!