Ganzjahresreifen

Das nicht aber einen vielleicht wichtigeren.
Es gibt keine 'Ganzjahresreifen' in keiner Dimension und für kein Auto !
Dieser begriff ist eine irreführende Erfindung einer Werbeabteilung.

Es gibt auch keinen Ganzjahresmantel, der bei 30° im Sommer auf der Insel Mainau luftig beschürzt hält, aber gleichzeitig mit Fahrzeug-Kennzeichen NVP- im Winter (Noch Vor Polen) bei 15° minus im Winter kuschelig warmmacht.

Kann nicht gehen !

Eine kaufmännisch schlaue Lösung sind Sommerreifen und zusätzlich 1 Satz Winterräder, da die je halbjährig gefahren entsprechend nur halben Verschleiß haben und doppelt lang halten. Dadurch ist nur 1 Satz Felgen zusätzlich nötig, was preiswerter ist, als einen verdetschten Kotflügel zu ersetzen und zu lackieren, weil's beim Bremsen vor der Ampel plötzlich doch nicht auf den Vordermann reichte.

Andreas Hohls

sind, so wie Hr. Hohls es beschrieben hat, lediglich ein (fauler) Kompromiss.

Den kaufmännsichen Gesichtspunkt, den Hr. Hohls jedoch anführt, kann/muss ich teilweise widerlegen.

Ein Beispiel:

Sommerreifen und Winterreifen laufen jeweils nur ein paar tausend Kilometer pro Jahr. Dann ist höchstwahrscheinlich die von den Versicherungen geschützte Altersgrenze von 6 Jahren viel eher erreicht als die Verschleißgrenze am Reifen und man entsorgt Reifen, die zu alt sind jedoch womöglich noch 2 Drittel Profiltiefe haben.

zudem kommen 2 mal im Jahr Kosten für Wechsel + evtl. Einlagerung der Reifen (Felgen) hinzu und es wird vorausgesetzt, dass 2 Sätze Felgen vorhanden sind, da ein mehrfacher Tausch der gleichen Reifen auf den gleichen Felgen weder den Felgen und noch viel weniger den Reifen gut tut.

Gleichwohl würde ich auch dringend empfehlen im Sommer Sommerreifen zu fahren und im Winter M+S Winterreifen zu fahren.

Jemand der glaubt er dürfe bzw. könne mit Ganzjahresreifen einen verschneiten Alpenpass befahren, könnte evtl. eine böse Überraschung erleben.

Grüße

Alex.

Nicht um 'Recht zu haben', gewiß nicht !!
Aber hier einmal gerne die kaufmännische Rechnung des zuvor einfach in den Raum gestellten.

--Rechnung MINIALEX stimmt, wenn ein Benutzer sowenig fährt, daß er innerhalb von 6 Jahren (als Beispiel genommen) die Reifen nicht verschleißt.

Bei 25.000 Kilometern im Jahr wären das 150.000Kilometer geteilt durch 2 Reifensätze = 75.000Km pro Reifensatz. Halten Mini-Reifen nie und nimmer.

Nun lautet die Prämisse, der Mini-Fahrer Mustermann fährt aber weniger = nur 15.000 Kilometer im Jahr = 90.000 geteilt durch 2 = 45.000Km pro Reifensatz.
Und das ist eine nicht unrealistische maximale Obergrenze der haltbarkeit scheint mir. Ein Reifen mit 45.000 und 2/3 Profil dürfte schwerlich gehen. Das schaffte nur Michelin mit seinen Holzreifen in den späten '70ern.

Somit darf ursprünglich gefolgert werden, daß die Prämisse MINIALEX nicht stimmt.

--Das führt zur 2. Rechnung.
Hochwertige Stahlfelgen in 4.5x12 kosten mit Zubehör und eigenen Muttern
cirka 395,00 Euro.

Das Aufziehen ist nicht zu rechnen, da ja sonst die Sommerreifen doppelt so schnell verschlißen und 2-faches Aufziehen nötig machten.

Die Winterräder aus Stahl mit Zubehör sehen chic aus und schützen den Zustand der meist Aluräder für den Sommer.
Somit wäre also lediglich ihr Kaufpreis in die 6-Jahresrechnung einzubeziehen.

Daraus folgt:
--66Euro pro Jahr, um
1. Im Winter(von Oktober bis März und Yokohama 145/70x10 Winterreifen haben eine straffe Karkasse und haben auch bei Trockenheit gutes Kurvenverhalten)sicherer und schneller und damit besser fahren zu können.
2. Jeder Versicherungsproblematik aus dem Wege zu gehen.
3. Die schönen Sommeralufelgen auch werthaltig zu schützen.
4. Selbstverschuldete Blechrempler zu vermeiden, die pro Kotflügel mit Lackierung die 395,00 Euro locker übersteigen(plus den ganzen Ärger).

Also Fahrspaß / Fahrsicherheit / Rechtssicherheit / Und Ausgabenprävention
für 66 Euro pro Jahr........................................
Und jetzt kommt es auf den Kaufmann an, ob die 'Krämerseele' (sorry MINIALEX, nicht persönlich gemeint sondern allgemein)urteilt:"Lohnt sich nicht." oder ein weitsichtigerer Kalkulator schon mitten in der Rechnung abbricht, weil er es übersieht und trocken sagt:"Ist gebont !"

Andreas Hohls
P.S.: Da es eine immerwiederkehrende Grundsatzfrage zum Winter ist, lohnte die detaillierte Aufdröselung vielleicht auch im Frühjahr.

Sogen. Ganzjahresreifen sind Blödsinn. Vielleicht gibt es eine für die jew. Temperaturen passende Gummimischung im outer space.:D
Apropos Reifenalter: Ich fahre meine Reifen, Winter und Sommer, jeweils max. 3 Jahre egal wieviel km die drauf haben. Es gibt auch bei den modernen Reifen die Gefahr einer "Verglasung", dann glänzt die Lauffläche so schön.

... sich das leisten kann!

Zitat von Dr. Immerheiser

Apropos Reifenalter: Ich fahre meine Reifen, Winter und Sommer, jeweils max. 3 Jahre egal wieviel km die drauf haben. Es gibt auch bei den modernen Reifen die Gefahr einer "Verglasung", dann glänzt die Lauffläche so schön.

Reifen dürfen, richtige Lagerung vorausgesetzt, auch noch 5 Jahre nach Produktion als neuwertig
verkauft werden! :p

Welche Versicherung hat eine "geschützte Altersgrenze" von 6 Jahren??

Reifen dürfen, laut Reifenindustrie, bis zu 10 Jahre ab Produktionsdatum gefahren werden! Die Kontrollorgane für §29a StVZO handhaben das übrigens ebenso.

Auch hier ist selbstverständlich eine "normale Nutzung" Vorausetzung!

Deshalb wird die Rechnung von Andreas Hohls sehr wohl aufgehen und die Bedenken von minialex sollten zerstreut sein.
Eigentlich sind ja beide gleicher Meinung!

Sollten die Reifen bereits früher "verschlissen" sein, so gehören diese natürlich auch früher ausgewechselt.

Besser als nach x-Zeit ist das austauschen nach nur noch X-mm Profil! Winterreifen gehören bei einer Profiltiefe von weniger als 4 mm, Sommerreifen von weniger als 3 mm aufs Altenteil.
Zur eigenen und zur Sicherheit der anderen!

Ich handhabe das übrigens seit Jahrzehnten so bei allen meinen Autos!

Wobei selbstverständlich jedem frei steht noch funktionstüchtige und verkehrssichere Reifen auszusondern. Wie gesagt, wer es sich leisten kann

Grüßle

Thomas

tip:

selbst wechseln...das sollte man dir zutrauen können.

sind 30min arbeit, falls deine winterreifen gesonderte felgen haben

Max

Zitat von cypresshiller

tip:

selbst wechseln...das sollte man dir zutrauen können.

sind 30min arbeit, falls deine winterreifen gesonderte felgen haben

Max

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Finde ich auch. Wer zu faul ist 1x im Jahr in den keller zu gehen und Reifen zu wechseln, der sollte keinen Mini fahren, sondern 1 Leasingauto mit Fullservice.

Hallo zusammen,

ich möchte bestimmt nicht Hr. Hohls sehr detailreiche Rgn widerlegen, denn unter den gegebenen Bedingungen hat er bestimmt recht. Ich hatte eher an eine Fahrleistung von 10000 km im ganzen Jahr gedacht.

Auf jeden Fall gebe ich jedem Recht der sagt: Im Sommer: Ausschließlich Sommerreifen und im Winter ausschließlich Winterreifen, es sei denn man lebt in den Subtropen oder andernfalls jenseits der Polarkreise.

Mein Mini hält im Übrigen auch Winterschlaf und ich habe dafür gar keine Winterreifen. Ich bekomme ja schon die Krise, wenn es regnet.

Gibt es denn jetzt überhaupt Ganzjahresreifen im Miniformat???

LG

Alex.

'10TKM pro Jahr'

Das sind dann aber die wenig Vergnügungssüchtigen !
(Ein ernstes Thema darf ja auch durchaus humoritische Züge tragen)

Andreas Hohls
P.S.: Aber wenn man bedenkt, wie wenig MINis man noch auf Autobahnen begegnet, dann mag an der Überlegung sogar auch etwas dran sein.
Der häusliche MPi jedenfalls, wenngleich auch zuwenig benutzt, da mehrere Fahrzeuge zur Verfügung stehen, der lief in 2 Tagen in diesem Jahr bereits 2.440Km. Aber das ist auch die Ausnahme.

Zitat von minialex

Gibt es denn jetzt überhaupt Ganzjahresreifen im Miniformat???

Also ich habe noch keine gefunden... Aber meiner läuft auch nur von 04-10. Da brauch ich auch keine. Außerdem tut es mir immer mehr weh zu sehen, wie der KM-Zähler steigt. Hat ja jetzt erst 23.000 runter. Und Regen sieht meiner auch nicht.