Kupplungspedal und Schaltkulisse für die Katz...

  • Hallo Fachkräfte:),


    vor über ´nem halben Jahr hatte ich schon mal wegen Kupplungsschwierigkeiten gefragt. Dann hatte ich mich über die Flüssigkeit in der Hydraulik hergemacht und siehe da, der Wagen lief wieder und die Kupplung trennte perfekt....
    Nun der Knülleer:
    Eben wollte ich einparken. Statt einen Gang einzulegen rühre ich oben nur noch rum, das Pedal geht leichtgängig wie ein...(weiss keinen Vergleich) und die Straße ist patschnass:(.
    Klärt mich bitte auf, damit ich schlafen und werkeln kann: Ist das normal, dass man die Schaltkulisse noch rühren kann, wenn die Hydraulik gerissen o.ä. ist? Mitr ist mal der Kupplungszug beim Morris Minor gerissen. Da blieb einfach der letzte Gang drin. Kann es sein, dass der Leerlauf als "letzter Gang" stehen bleibt und man einfach munter rühren kann oder ist unser Pumukl nun tot?


    PS: Leider müssen wir den Patienten demnächst abstoßen. Da Nummer Fünf im Anmarsch ist, brauchen wir als Familienkutsche ein langweiliges Automobil. Ich denke, mein Liebling ist begründet beleidigt.

    (Trudi ist der Hund)

  • Vielleicht mal zur prinzipiellen Aufklärung.


    Jedes mechanische Getriebe kann auch ohne Kupplung geschaltet werden, man muß nur die richtige Drehzahl finden, damit der Gang auch reingeht und ohne Last den Gang rausziehen. Folglich ist es durchaus möglich, daß bhei Dir nun einfach der Leerlauf drin ist.
    Man kann sogar ohne Kupplung fahren, aber dazu braucht man eine gute Batterie und gute Nerven.
    Einfach Motor aus, den ersten Gang einlegen, Motor mit Gas starten und schon fährt man an. Dann bis gut 3000 U/min hochdrehen, Gas loslassen, dabei Gang rausziehen und sanft weiter zum zweiten und der sollte dann knapp unter 2000 u/min reinflutschen. Das klappt sicher nicht beim ersten mal ohne Geräusche, aber es geht.
    Runterschalten geht dann so, vom Gas gehen, Gang rausziehen, zwischengas geben, so daß die für den Gang notwendige Drehzahl erreicht wird und dann den Gang reinziehen.


    Das ganze ist natürlich nicht gerade materialschonend, aber man bekommt das Fahrzeug zumidest von der Straße;)


    Zu Deinem eigentlichen Problem, das ließt sich, als ob irgendwo die Hydraulik mächtig undicht ist. Das sollte man sehen, wo es herkommt. Es gibt ja nur den Geberzylinder, dort die Verschraubung. Die Verschraubung am Schlauch, den SChlauch selber und den Nehmerzylinder mit Verschraubeung und Entlüftungsschraube. Mehr ist da nicht zu prüfen.;)

  • Vielen Dank für die Antwort.


    Das Problem ist allerdings, dass beim Rühren des Schalthebels überhaupt nichts passiert. Diesen Umstand bekomme ich nicht in meinen Kopf. Meiner Meinung nach müsste es tatsächlich eher zu deinem Krachphänomen kommen. Stattdessen scheint die Kupplung eher "Dauergetrennt", was nicht zu der Flüßigkeit passt, oder?


    VG Sven

    (Trudi ist der Hund)

  • Die Fehlersuche gedanklich und handwerklich in 2 völlig getrennte Abschnitte unterteilen.


    --Pedal fällt durch und Flüssigkeit unter dem Auto deutet auf ein Leck im hydraulischen Teil der Kupplung hin. Ziemlich sicher ist der Nehmerzylinder unddicht. Das Umlegen der Gummimanschette wird belegen, daß es dahinter naß ist.


    --Das eventuell mögliche 'Rühren' mit dem Schalthebels ist rein mechanisch bedingt. Solange der Kerbstift unten am Getriebeeingang (dortige Muffe) nicht herausgerutscht ist, sollte bei stehendem Motor auch ohne Kupplungsbetätigung jeder Gang einlegbar sein mit definiertem mechanischem Widerstand.
    Ist das nicht so, dann zunächst die Kerbstifte (2) prüfen und dann die Aufnahme des Hebels in der Umlenkbox unter dem Wagenboden.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Das klingt natürlich viel einleuchtender.
    Könnte mir dann vorstellen, dass Schaltwiderstände der vergangenen Tage das Schaltgestänge geschwächt haben. Dann blockiert das Getriebe durch radikalen Verlust der Hydraulik, der Widerstand maximiert sich und das Gestänge reisst ab....
    Klingt vom Zusammenhang sinnvoll, oder?


    Leider steht Pumukl auf der Straße und ich Ärmster schwitze am Compi und versuche das Geld für die Reparatur zu verdienen, sonst könnte ich schonmal drunterkriechen:-)


    VG Sven

    (Trudi ist der Hund)

  • Wenn du Glück hast, musst du nicht lange arbeiten. Für den Kupplungsnehmerzylinder gibt es einen Rep.-Satz. Splinte für das Schaltgestänge und Rep.-Satz kosten zusammen ca. 10 EUR. Dazu noch etwas Bremsflüssigkeit.

  • Ganz so einfach wird es vermutlich doch nicht sein.
    Es diente nur dazu, den prinzipiellen Ursachenunterschied aufzuzeigen.
    Die Kerbstifte scheren nicht 'mal so eben ab.
    Nach mehrfachem Wiedereinschlagen käme eher ein Rausrutschen in Frage, was aber auch das Gestänge herabfallen ließe.


    Eien Trennung des Kraftschlußes Schalthebel-Schaltwelle ist auch getriebeintern denkbar.


    Also entweder den Mini in professionelle Hände geben oder aber mit eingewiesener Unterstützung selbst bauen.


    Egal wie, es verlangt mindestens einen perfekt auf Böcken stehenden MINI, ein wenig Werkzeug und etwas mehr als ein wenig Kenntnisse.


    Andreas Hohls

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  • Andreas Hohls


    Da geh´ich auch von aus, dass das nicht nur ein Splint ist. Leider passe ich da ja auch garnicht drunter. Versehentlich wurden diese Autos ja so klein gebaut.

    (Trudi ist der Hund)

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