Warum sind MINIs eigentlich so Reperaturanfällig???

  • Warum sind MINIs eigentlich so Reperaturanfällig???


    Wurde da gespart, oder liegt es doch an der Größe??


    andere autos mit dem gleichen alter haben ja meistens nicht soviele reperaturen

  • Warum sind MINIs eigentlich so Reperaturanfällig???


    Wurde da gespart, oder liegt es doch an der Größe??


    andere autos mit dem gleichen alter haben ja meistens nicht soviele reperaturen


    Hi!


    Der Mini ist einfach ne betagte Konstruktion, die viel mehr Pflege und Wartung braucht, als heutige Autos. Allein schon die Schmiernippel...


    Mit verteilerloser Zündung und Einspritzung sollte sich einiges verbessert haben, aber die eher lässig zusammengeschusterte Elektrik hilft nicht wirklich.


    Früher hatten die Minis Wartungsintervalle von 5000km. Das würde sich heute keiner mehr antun. Naja und wenn bei ner alten Konstruktion die Wartungsintervalle gestreckt werden, dann macht das die Sache nicht besser.


    Ich hatte schon diverse Minis aus der vor-Einspritzerzeit in den Händen, denen über Jahre die Wartung fehlte. Die wurden halt so lange gefahren, bis sie schliesslich stehenblieben. Und dann fürs Minimalbudget wieder zum Laufen gebracht.


    Mein Inno 1300 ist über Jahre immer zuverlässig gefahren. Auch mehrmals im Jahr von Berlin nach San Remo und zurück. Kein Problem, wenn man sich immer um die Wartung kümmert.


    Gruss, Joerg

  • Moin!


    Ufff - das ist ein sehr, sehr weites Feld... Und lässt sich einfach nicht pauschalisieren. Es sind diverse (viele) Faktoren die einen Einfluss darauf haben, wie zuverlässig oder unzuverlässig ein Auto ist.


    Unter anderem natürlich das Kontruktionsprinzip. Was man dabei nicht vergessen darf, ist dass Wartungsarbeit NICHT zu Reparatur zählt. Hier macht die Ära in welcher das Auto konstruiert wurde sehr viel aus.


    Viel mehr macht aber aus, was die oft vielzähligen Vorbesitzer mit dem Auto gemacht haben. Oder besser nicht gemacht haben. Nämlich eben erwähnte Wartungsarbeit. Wartungsarbeit wird unterlassen, verschleppt - und bei irgendeinem der Besitzer geht was kaputt und der wagen wird repariert oder verkauft - und so geht die Kette weiter bis das Auto verschrottet wird oder sich jemand mit Nerven & Zeit findet. Das ist das 'worst case' Szenario.


    Zieht man jetzt speziell einen Mini in Betracht, so muss man bedenken, dass die Konstruktion aus den 1950er Jahren stammt; auch wenn das Auto über 40 Jahre gebaut wurde hat sich daran nur unerheblich etwas verändert. In den 50er Jahren waren Autos wartungsintensiv. Das ist in sofern gefährlich, als dass viele Automobilisten davon keine Ahnung haben oder es ignorieren und fahren bis das sprichwörtliche Rad ab fällt. Bei einer solch langen Bauzeit ist die Gefahr natürlich entsprechend, dass ein 90er Jahre Mini wie jedes andere 90er Jahre Auto behandelt und gefahren wird. Natürlich nicht jeder - aber sehr viele. Und wenn Ich ehrlich bin - Ich halte mich auch nicht strikt an den Wartungsplan.


    Aber so ist es nunmal mit unseren 'modernen' Minis - im Herzen sind sie über 50 Jahre alt.


    Und wenn so ein Auto einmal durchrepariert ist (sprich, der Wartungsstau beseitigt) ist auch ein Mini - BEI entsprechender Wartung! - sehr zuverlässig und treu.


    kann natürlich je nach Grad der Verwahrlosung sehr viel Geld und sehr viel Nerven kosten, speziell wenn als 'rollende Restauration' durchgeführt.


    Gruß,
    Jan

  • Warum sind MINIs eigentlich so Reperaturanfällig???


    Wurde da gespart, oder liegt es doch an der Größe??


    andere autos mit dem gleichen alter haben ja meistens nicht soviele reperaturen


    Sind sie nicht.
    Mein Mini Cabrio Bj. 88 hat die letzten 30 000 km ein defektes Radlager gehabt und einen Lichtschalter. Nicht mehr und nicht weniger. Meine Familienkutsche Bj. 99 aus dem VW Konzern bei dieser Laufleistung zwei Radlager, zwei Fenstermechanismen hinten und zwei Lamdasonden. :eek:
    Alles andere was angefallen ist, fällt unter die Rubrik Wartung.
    Das Hauptproblem ist wohl der Wartungsstau, weil viele meinen, das hat Zeit.

  • Ich habe während meiner Studi-Zeit einen 57er Ovali-Käfer gefahren. Der wurde technisch gut und Blech-mässig eher mässig :) grundsaniert, bevor er als Alltagshobel diente. Und an dem war dann auch (im Alltag) ständig was zu tun - z.B. Vorderachse abschmieren, Bremsen nachstellen etc.
    Ist eben so, wie bereits erwähnt: fährt man ein "altes" Auto, ist auch Arbeit dran. Immerhin hat der Mini schon 12V-Elektrik. Ich habe damals im Winter die 6V-Käfer-Bakterie jeden Abend in den 4. Stock geschleppt und ans Ladegerät gehängt, weil mit der rasanten 170W-Lichtmaschine das Ding seltenst vernünftig geladen wurde... Fiel mir aber nicht als Reparatur auf, das war irgendwie normal. :D


    Nils

  • @:austin mini


    Zitat

    Welche Autos sind das?


    Eher Renault Dauphine oder Brezelkäfer oder meinst du 90er Jahre Polos?



    wir haben einen Toyota Corolla bj. 1994, und der wurde bis nov 2010 gefahren (ca. 170000km)


    währenddessen hatte er nie ein problem


    außer Verschleisteile austauschen wurde noch nie was gemacht.



    gab nie, das er nicht anspringte, oder plötzlich stehen blieb


  • Ok. Dann weißt du ja, was du zu tun hast.

  • wie meinst du das???


    ist das positiv gemeint, das der toyota gut gewarten wurde, und das das beim MINI auch gut klappt



    oder so, das ich mir lieber ein Toyota anstatt einen MINI kaufen soll

  • Ich denke auch, das der Mini nicht reparaturanfälliger ist, als andere Autos.
    den ersten Mini (1994 --Mini Special 1977, war also damals schon 17 Jahre alt)
    danach noch 2 andere, wo paar Jahre jünger waren, mit diesen hatte ich nie nennenswerte Probleme und damals habe ich die nur gefahren, Sommer wie Winter.
    Da hatte ich anfangs nicht mal gewusst was für Öl da drin ist.
    Damals hieß es schon : Ach, da must du doch dauernd was reparieren an dem Auto. Glaube, das ist ein Vorurteil ...


    Inzwischen sind ja etliche Jahre ins Land, die Autos älter geworden und mit dem älter werden, kommen auch vermehrt Zipperlein


    (Kann jetzt auch nur für die alten Mini's sprechen mit Vergaser.
    Wenn man bedenkt, die letzten minis sind ja gerade mal 10 Jahre alt, aber glaube, ab dem Zeitpunkt, wo BMW seine Finger im Spiel hatte, ist ja einiges nicht mehr vergleichbar, mit den früheren Minis....:(



    Also denke, das ein damals neuer Mini recht zuverlässig war und bedingt durch sein fortgeschrittenes Alter kommen halt Verschleißerscheinungen, ist aber mit einem vergleichbarem Auto (ok, der Mini lässt sich schwer vergleichen :D) ist er nicht schlimmer


    Gruß Ralle


  • Also denke, das ein damals neuer Mini recht zuverlässig war und bedingt durch sein fortgeschrittenes Alter kommen halt Verschleißerscheinungen, ist aber mit einem vergleichbarem Auto (ok, der Mini lässt sich schwer vergleichen :D) ist er nicht schlimmer


    Gruß Ralle


    Naja ... seh ich bißle anders .


    Es ist abhängig davon , wie der Mini im Werk überhaupt montiert wurde .... es gab Vergaser Cooper und MPIs , die einfach die ersten 130 000 Km so abgespult haben .


    Es gab aber auch die gleichen Modelle , die nach 20 000 Km gravierende Schäden hatten .


    Im Vergleich zu meinen VW Bussen , die ich immer nebenbei hatte , zieht der Mini eher die Karo 7 .


    Der Mini ist eher ein Glücksspiel .... mit Wartung hat das dabei gar nichts zu tun .

  • ich glaub auch das das einfach mehr daran liegt ob man einen erwischt bei dem fast nie etwas fehlt oder bei dem es schon immer gehappert hat. wenn man sich immer ein bisschen um den kleinen kümmert dann läuft er auch gut, ist aber eigentlich bei allen autos so.
    beim thema rost sieht das dann schon anders aus, ich meine wundern braucht man sich nicht an stellen wo sich das wasser sammelt(scheinwerfer unten) sind drei bleche ohne jegliche konservierung aufeinandergeschweißt... genau so die türen, eingebaut und lackiert, baut man die tür ab sieht man das zwischen scharnierbefestigung und karrosse nichts an farbe, grundierung oder sonst was ist.
    bis jetzt bin ich mit meinem echt gut ausgekommen und ich habe auch schon fast die 100000 grenze geknackt.

    FCSP


    Fans Vilstal

  • Weil der Mini ein Oldtimer ist, die Motorkonstruktion aus der 30er des letzten Jahrhunderts kommt der ursprünglich 32 Ps hatte und die letzten MPI Cooper schon extrem getunt waren zum originalen Motor (63PS), die Leute immer noch mehr wollen und denken es ist ein Alltagsauto wie Polo, Golf etc. das man treten kann bis der Arzt kommt!:thumpsup:


    Gruß
    Ingo

    Es kann nur einen Mini geben: Mini 59 - 00
    Bestand nur noch einen: Mini Balmoral

    www.miniforever.de

  • Der Mini ist eben etwas Besonderes. Er erzeugt Aufmerksamkeit und verlangt diese auch von seinem Besitzer oder Besitzerin. Gut gewartet ist er im allgemeinen zuverlässig, schlecht gewartet kann man schon mal die eine oder andere Überraschung erleben. Wer sich ab und zu etwas Zeit für seinen Mini nimmt, wird schnell merken wenn etwas getauscht werden muss...

  • ...ich hatte zwischen 1978 bis heute einige MINIs.


    Einer hatte dirket bei AUslieferung einen defekten Schwimmer, ein anderer war ein Kabelbaumdefekt hinter dem Tank.


    Beides Garantie, ansonsten liefen die MINIs genau so gut wie andere Autos.
    1983 hatte der neue GOLF II meiner Frau einen Defekt am Kupplungszug mit Lieferproblemen. Der zeitgleich gekaufte MINI lief wie ein Uhrwerk.


    Unser aktueller Teenie-Renner läuft einwandfrei (siehe Blog roter-MINI), der vorherige Familien-POLO benötigte 13!!! neue elektrische Fensterheber in 4 Jahren, hatte unklares Bremsquietschen das erst nach 21 Monaten gefunden wurde und fast zur Wandlung geführt hätte, und das waren nur die nervigen Punkte.


    Grundsätzlich wie die meisten Vorredner geschrieben haben, die Reparaturanfälligkeit ist okay. Vielleicht neigen sie etwas zum ölen ;-).


    Gruß aus Mainz


    René

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