Qualität der Achsschenkelbolzen !!!

  • Hallo zusammen,


    gibt es große Unterschiede in der Qualität der Achsschenkelbolzen ? Da Limora zur Zeit noch Prozente gibt , wollte ich dort bestellen.
    Bei Allbrit kosten die Dinger allerdings das doppelte.Bezahle auch gerne mehr wenn die Qualität stimmt:).
    Welche Erfahrungen habt ihr gemacht ?



    LG Volkmar

  • Bei Unsicherheit würde ich bei einem spezialisierten Händler mit Werkstatterfahrung kaufen, der weiß was er macht. Bei den großen Versendern, kennen sich die Jungs oft überhaupt nicht aus.



    Gruß aus luftiger Höh´ MINI 1.3 SPI Bj.1993 53 PS

  • Schwierige Frage ! Am besten frägst du die jungs da mal direkt telefonisch.
    Fakt ist, daß du auf jeden fall egal woher du kaufts, die Bolzen in die Mutter ( Kugel in die Pfanne) einschleifst. und auf garkeinen fall die nut vergessen nachzufeilen.

  • Einschleifen wie hier im Forum schon beschrieben ? Mit Schleifpaste und Bohrmaschine ?
    Warum wird die Nut nachgearbeitet?


    LG Volkmar

  • Ja genau, die nut muss nachgefeilt werden, weil diese sonst nicht mehr tief genug ist ( wenn sie es denn überhaupt war) daß das Fett auch nach aussen rausgedrückt werden kann !

  • Es gibt große Unterschiede in der Qualität.


    Ich hab schonmal eine Billigproduktion aus China erwischt da wachelte der Bolzen selbst schon ohne Unterlegscheiben.:eek:
    Also einstellen war garnicht möglich.


    Ich kauf jetzt nur noch Originalteile.


    Gruß Altöli

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  • Hi,


    gibt es denn überhaupt noch orginal ? Bei den üblichen Teilehändlern gehen die Preise von 15 € bis zu 30 € pro Seite auseinander :confused: Welche Schleifpaste muß ich denn nehmen ?



    LG Volkmar

  • Speedy

    Dein Postfach ist voll.....

    Mini Center Holicka
    65554 Limburg
    Schulstr. 19
    06433 / 947513 Uwe Holicka (Ersatzteile, Ersatzteilversand, Tuning Kits und Zubehör)
    info ät mini-center-holicka.de

  • Die Qualität geht sogar sehr auseinander...


    Von links nach rechts:
    Eingeschliffen, billig wie aus der Packung, billig 10tkm alt (nicht eingeschliffen), original MG Rover.



    Die MG Rover sind von der Oberflächenqualität her so, dass Ich sie ohne einschleifen verbauen würde. Alles glatt und ohne Grate/Unebenheiten.


    Einschleifen mit feiner Ventilschleifpaste. Ich spanne die Bolzen aber nicht direkt in die Bohrmaschine, sondern nehme ein Stück Gummischlauch. Das schützt das nicht ganz unwichtige Gewinde vor Beschädigungen...



    Gruß,
    Jan

  • Grundsätzlich ist allergrößte Vorsicht geboten, was Qualitäten anbetrifft!
    In Bezug auf die Achsschenkelbolzen ist allerdings der Produktname 'ROVER' mit Vorsicht zu behandeln.
    ROVER hatte mindestens 2009 / 2010 ein masives Härteproblem mit gefährlichen Ausbrüchen am 'Saturnring' des Kugelbolzens und sah sich zum Zeitpunkt 'Anfang 2010' nicht in der Lage, diese durch zweifelloses Material zu ersetzen, obgleich ROVER (X-PART) zu dem Zeitpunkt augenscheinlich mit 2 verschiedenen Herstellern zusammenarbeitete.
    Somit kaufte X-PART über 200 Sätze aus dem deutschen Markt zurück, weil kein einwandfreier Ersatz lieferbar war.
    Wohlgemerkt, 2010 nicht 2011. Trotzdem bemerkenswert.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.


  • Ich hab schonmal eine Billigproduktion aus China erwischt da wachelte der Bolzen selbst schon ohne Unterlegscheiben.:eek:
    Also einstellen war garnicht möglich.


    Ich kauf jetzt nur noch Originalteile.


    Das kann übrigens auch mit "Original" Unipart Achsschenkelbolzen passieren :rolleyes:


    Deshalb grundsätzlich, speziell auch nach dem Einschleifen, die Achsschenkel trocken, mit Sicherungsblech aber ohne Feder und ohne Beilagscheiben montieren und kontrollieren.


    Wir der Kugelbolzen von der Mutter geklemmt und eine dünne Fühlerblattleere lässt sich unter´s Sicherungsblech schieben = alles bestens.


    Wird der Kugelbolzen aber nicht geklemmt, oder nur so gerade eben und keine Fühlerblattleere geht mehr drunter, die Überwurf-Mutter an der Auflagefläche auf einer Drehbank um ein paar Zehntel abdrehen (lassen) und erneut kontrollieren ;)


    Dieses natürlich vorausgesetzt, dass der Sitz der Kugelpfanne im Achsschenkel nicht verschlissen ist.


    Gruß, Diddi


  • So wird's gemacht:thumpsup:


    Was aber auch dazu führt, daß eine der häufigsten Arbeiten am Mini sich schon fast zum Profi-Job wandelt. Mit diesem Wissen sollte aber auch klar sein, daß eine Montage von vier Kugelbolzen am Mini inkl. Material schon mal schnell 250,- Euro oder mehr in der Werkstatt kostet.


    Bis später...
    Faxe

  • Grundsätzlich ist allergrößte Vorsicht geboten, was Qualitäten anbetrifft!
    In Bezug auf die Achsschenkelbolzen ist allerdings der Produktname 'ROVER' mit Vorsicht zu behandeln.
    ROVER hatte mindestens 2009 / 2010 ein masives Härteproblem mit gefährlichen Ausbrüchen am 'Saturnring' des Kugelbolzens und sah sich zum Zeitpunkt 'Anfang 2010' nicht in der Lage, diese durch zweifelloses Material zu ersetzen, obgleich ROVER (X-PART) zu dem Zeitpunkt augenscheinlich mit 2 verschiedenen Herstellern zusammenarbeitete.
    Somit kaufte X-PART über 200 Sätze aus dem deutschen Markt zurück, weil kein einwandfreier Ersatz lieferbar war.
    Wohlgemerkt, 2010 nicht 2011. Trotzdem bemerkenswert.


    Andreas Hohls


    Ja richtig, aber mir wollten ja alle weiß machen, ich hätt einen an der Birne gehabt, als ich wegen der Dinger ne Zwangspause machen musste...:rolleyes:


  • Tja genau solche habe ich auch erwischt und nicht beim großen L sondern dem Händler meines Vertrauens. Mit der Drehbank ließen sie sich nutzbar machen, aber schön ist sowas nicht und darf auch bei Nachbauten nicht sein.


    Dann hatte ich ne Lieferung wo das Material so mies war, das trotz einschleifens und richtiger Arbeitsweise die Dinger nach einer Probefahrt extrem gefressen hatten. Warum wiso, erschließt sich bis heute meiner Kenntniss, nur kann sowas bei Leuten ohne entsprechender Erfahrung / Nachprüfung böse ausgehen! Die im Anschluss verbauten, aus gleicher Lieferung gingen, hatten aber ebenfalls eine sehr beschrenke Lebensdauer. Was also machen, wenn man das Material nur optisch prüfen kann?
    So minderwertige Ware in den Umlauf zu bringen halte ich für sehr bedenklich oder gar Lebensgefährlich. Auch billig MUSS Ok sein, ansonsten dürfte es kein Händler als Fahrzeugteil verkaufen!
    Vielleicht meldet sich ja hier noch ein Händler zu dem Thema zu Wort.


    Meine Meinung zu dem Thema!
    Mirco

  • Zuweilen ist die Welt etwas komplexer und darüberhinaus manchmal auch noch komplizierter, als ein jeder und eine jede es sich wünschte.


    Für diesen Fall der Kugelbolzen heißt das im Einzelnen :
    --Sowohl Endverbraucher, als auch Einzelhändler, als auch Großhändler hatten lange Zeit nur die Möglichkeit des Vertrauens als Auswahlmittel.
    --Es gibt natürlich Qualitäten, die sind so übel, daß man es schon mit bloßem Auge sieht, Anderes aber ist nur mit sehr komplexen Prüfungen feststellbar.


    Einwurf:
    Und auch wenn es niemand hören oder lesen will, in Zeiten von 'Geiz ist geil' ist eine Qualitätskontrolle sehr, sehr schwierig, da z.B. immens personal- und zeitintensiv. Das verlangt Kapazitäten, die beim Versuch des wirtschaftlichen Handelns längst abgebaut werden mußten.


    --Tatsächlich -zurück zum Zentrum des Themas- war aber bei diesem Problem auch Erstausrüsterware betroffen, welche in ROVER Kartons geliefert wurde (wird ?).
    --Nicht nur die 'China'-Ware, oder woher auch immer, wackelte teils bei neuen Sätzen ohne Unterlegscheibe im Überwurf, auch ROVER-Bolzen taten das teilweise !!!


    --Und was soll der Handel angesichts einer solchen Situation denn nun tun ?
    a) Der Kunde/Käufer will keine Geschichten hören, sondern Ware geliefert bekommen. Gleichzeitig wundert er sich als Stammbesteller u.U., daß ständig eine neue Art der Packung im Karton liegt.
    b) Ein Käufer will einen anständigen Preis bezahlen, weshalb der Handel auch beim eigenen Einkauf auf ein preiswürdiges Angebot achten muß.
    Ob es das aber dann auch wirklich ist, weiß der kaufende Händler auch erst nach der 3. Reklamation.


    Was bleibt also, um das geringstmögliche Risiko zu haben ?
    In jeder Hierarchiestufe (Kunde/Einzelhandel/Großhandel oder Importeur) sollte jede genannte Partei möglichst lieferantenloyal kaufen. Kontinuität ist immer eine bessere Voraussetzung auch einen Qualitätswunsch erfüllt zu bekommen.
    In jeder Hierarchiestufe sollte jede Partei zum Ausdruck bringen, daß ein guter Preis schon gewünscht wird, aber ein billiger Preis zu Lasten der Qualität nicht das Ziel ist.


    Viel mehr bleibt nicht.


    Und der Handel muß natürlich immer die Rückmeldungen der Kundschaft hellhörig beachten um zu erkennen, ab wann daraus ein zu häufiges Auftreten von beispielsweise Reklamationen wird. Und spätestens dann m u ß er sich die nicht vorhandene Zeit nehmen und der Sache umfänglich auf den Grund gehen.
    Hilfreich ist es für einen Anbieter, wenn er einen hohen Werkstattanteil in seiner Kundschaft hat.
    Die Rückmeldungen dieser Profis sind ein sehr wichtiges Indiz für tatsächliche Mängel eines Produktes.
    Und je mehr Werkstätten in der Kundschaft sind um so besser, weil auch unter denen gibt es Könner und weniger Begabte.


    Und auch wenn das alles im Konzentrat kein Traumzustand ist, so ist es nun einmal.
    Wichtig, Qualität grundsätzlich anzustreben und im Auge zu haben und nicht einem geringeren Preis zu opfern !
    Wichtig, auf die Rückmeldungen der Kundschaft (Endverbraucher und Werkstätten) zu achten.
    Wichtig bei Häufung eigene Anstrengungen zu unternehmen, um zu prüfen.


    Und auf diesem Wege läßt sich vielleicht auch eine Abkehr von dem Billiggedanken erreichen, der durch den Preiswertwunsch besser ersetzt würde.


    Andreas Hohls

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