Umbau Vorderachsrahmen MkIII <-> MkV

  • hallo...


    ich beginne gerade mir einen renn-innocenti b39 zusammenbauen mit dem ich (irgendwann) bei oldtimerrennen oder evtl. BCT teilnehmen will.
    nun habe ich hier eine (fast) rostfreie MkV karosserie die bereits komplett ausgeraeumt ist und ueberlege mir diese als basis zu nehmen...


    von den diversen kleinen unterschieden abgesehen,
    macht mir hauptsaechlich der unterschiedliche vorderachsrahmen sorgen - soll ich den originalen
    rahmen in die neue karosserie einbauen oder den zur karosserie passenden nehmen??


    abgesehen von der originalitaet stellt sich mir die frage ob es sinn macht einen alten (evtl weichgerittenen) und nicht mehr erhaeltlichen rahmen fuer ein renngerat zu verbauen?


    wie seht ihr das - vielleicht hat schon mal jemand aehliche ueberlegungen angestellt - wurde mich freuen eure meinung zu hoeren.


    viele gruesse, minimoog

  • Hallo Minimoog!!


    Der Vorteil bei den Innorahmen ist der, das sie beim Anschluß an die Karosserie unterm Fußraum keine Gummifederelemente haben und somit wesentlich bessere Fahrstabilität bringen, da der Hilfsrahmen sich nicht im Motorraum bewegen kann.


    Als Alternative dazu gibts für den Mini mit Dämpfungselementen nur aus Metall bestehende Anschlüsse für den Hilfsrahmen, also kann man mit derselben Wirkung auch die neuen Rahmen (nicht weichgenudelten) verbauen. Achte aber zuvor darauf, ob du laut Reglement auch diese Rahmen verbauen darfst oder ob du original bleiben mußt.


    Je starrer die Verbindung von Karosserie zum Rahmen ist, desto stabiler wird die Fahrlage nachher, soviel steht fest.


    Eins noch: Wenn du dich für einen starren Einbau entscheidest, solltest du zunächst das Bodenblech im Fussraum mit zusätzlichen Blechen verstärken, da sonst oftmals die nur 8 mm messenden Löcher für die Hilfsrahmenverschraubung ausreissen bzw. das Blech reißt.


    Gruß vom Minitreter

    nur ein toter NSU ist ein guter NSU

  • Schliesse mich der Meinung von Minitreter an.
    Ich habe auch aussen und innen Stahlplatten eingeschweisst und die Befestigungsschrauben durch 10 mm Schrauben ersetzt.
    Im Übrigen, habe ich meinen Rahmen gesandstrahlt und nachgeschweisst und die Dome für die Zugstreben verstärkt.
    Gruss Chaoticmini

  • hallo,
    Minitreter + chaoticmini


    danke fuer eure antworten!


    habs mir grad eben nochmal angesehen....
    werd jetzt wahrscheinlich doch den neuen rahmen verwenden und in den fussraum ein verstaerkungsblech einschweissen das gruss genug ist um auch den innocentirahmen einbauen zu koennen....


    der rahmen wird natuerlich "festgelegt" ( habe bisher einfach immer die hinteren aufhaengungen zusammengeschweisst - gummis oben durch metallversion ersetzt und vorn beilagscheiben eingeschweisst...)


    werd mir jedenfalls mal eine schablone bauen um auch gleich die oberen loecher im quertraeger fuer den alten rahmen zu bohren - so kann ich spaeter immer noch umbauen. momentan hab ich zwar 2 inno-rahmen wobei einer wirklich recht zusammengeritten ist (aufnahme achse unterer querlenker ausgeschlagen etc.), den anderen moecht ich gern in meinem strassen-inno lassen ;)



    chaoticmini/ Jeannot
    wie hast die zugstrebendome verstaerkt?



    viele gruesse, minimoog

  • Mit Schablone und Lochbohrung ist es nicht getan, da die MKI-III in dem Profil der Quertraverse eine recht massive Blechprofilverstärkung haben, um die Kräfte aufzunehmen.


    Der Umbau, die Alternativmöglichkeit. wäre also etwas komplexer vorzunehmen im Sinne des Heraustrennens eines größeren Stückes mit Anfertigung ähnlicher innerer Verstärkungen und Wiedereinschweißung dieses Teilstückes der Quertraverse.


    Das ist 'nicht einmal so eben' geschehen und eine nicht ganz einfache Arbeit.


    Für BCT-Einsätze geht es auch mit dem Gummirahmen starrgelegt und bei historischen Einsätzen geht eine MKIV-- ff. Karosse ohnehin nicht.
    Somit kann u.U. diese Erweiterungsarbeit von vornehrein unterbleiben.
    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • hallo,


    @ andreas hohls


    die verstaerkung besteht bei der alten karosse (soweit ich das sehen kann) aus v-foermig eingeschweissten blechen, bei der neueren
    eine u-foermige versteifung um den grossen bolzen.
    ich dachte daran rohre in die bohrungen einzusetzen und zu verschweissen...


    was das historische anbelangt sehe ich die karosserie als "ersatzteil"...
    die innokarosse ist nicht mehr zu retten.


    wo genau sind denn die unterschiede?
    mir fallen auf die schnelle fallen ein:


    frontblech : original nicht erhaltlich - wird angepasst.
    umrandung kuehler (linke spritzwand): wird umgebaut.
    ablaeufe dachrinne: wird angepasst
    haubenhalter: werden sowieso entfernt und durch pins ersetzt.
    ausserden die in der italokarosse nicht vorhandenen loecher: scheibenwischer RHD, etc.
    vieleicht faellt noch jemandem was dazu ein?


    grosse unterschiede kann ich momentan nicht ausmachen - oder liege ich da falsch?
    ausserdem moecht ich ja auch keinen "concours d' elegance" gewinnen. ;)


    zudem scheint innocenti b39 eher MkIV zu sein als MkIII, nur halt der starre rahmen?


    naja vieleicht liege ich da wirklich falsch und ich schaffe einen widerlichen bastard auf den jeder selbsternannte oldtimerkenneroriginalitaetsfetischist mit dem finger zeigen kann...


    viele gruesse, minimoog

  • Mir fallen noch folgende Karrosserieunterschiede ein:


    Aussenschweller bei MK V mit sechs grossen "Entlüftungsschächten", bei Inno vier kleine.


    Andere Seitenfächer neben der Rücksitzbank (mit Aschenbecher li/re bei Inno)


    Am Inno kleines Blech am Schweller neben den Schmiernippeln hinten wie bei MK II


    Heckklappe!


    Gruss
    Klaus

    edelrost stahlfrei

  • Dass Thema ist sehr komplex und die Zeit im Moment sehr knapp.
    Prinzipiell aber ein paar Dinge vorab:
    --'Mit Dem Finger Zeiger' werden nirgendwo gebraucht und sind auch nirgendwo willkommen.
    --Die Karosserie ist ein Ersatzteil, korrekt ! Andererseits muß das Ersatzteil dem entsprechen (prinzipiell) was es ersetzen soll.
    Somit ist eine MKIII Karosserie für den INNO okay und in Teilen (Seitenfächer hi.) anpassbar.
    --Eine MKIV-- Karosserie = gummigelagert ist ein Prinzipsunterschied, der korrekterweise nicht geduldet wird !
    Dafür gibt es mehrere und GUTE Gründe !
    Zum Beispiel:
    Der TK soll garnicht gezwungen werden zu beurteilen, ob denn die vorgenommene Änderung ein Wettbewerbsvorteil ist oder nicht. Ob, wie in diesem Falle die MKIV Karosserie irgendwelche Steifigkeitsvorteile hat oder nicht, die er nicht kennt und kennen kann, da kein Typenspezialist.
    Er steht aber den Wettbewerbskonkurrenten gegenüber in der moralischen Pflicht, ergaunerte Vorteile nicht zuzulassen.
    Also muß er aus Prinzip schon soetwas verwerfen.
    --Bei historischen Serien SOLL es schwierig sein, ein Auto vorzubereiten !! Das ist geplanter (und guter !) Bestandteil.
    Grund: Wer ein Auto mit viel Mühe vorbereitet hat, der wird es achten und schützen und zumindestens potentiell eher nicht vorsätzlich damit durch ein anderes hindurchfahren wie beim R5 Pokal oder New Beetle Cup.
    --Frontmasken, Kühlererumrandungen und all diese genannten Teile gibt es noch.
    Also steht der INNO-getreuen Vorbereitung einer 'Nicht MKIV'-Karosse nichts im Wege.
    --Ja., Rohre einsetzen sollte funktionieren.
    Viel Erfolg,
    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

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