Rostschutz Frontscheibe

Das ist fahrzeugabhängig.
In jedem Fall verträgt sich Mike Sanders mit Gummi nicht gut.

'90er Jahre Autos danken es, wenn man die Frontscheibendichtung zur Kontrolle herausnimmt und evtl. darunter entstandene Roststellen / --nester beseitig und mit Wachs z.B. vorbeugt.
Beim Wiedereinsetzen sehr auf eine Wiederherstellung der Dichtigkeit achten = neue Dichtung mit neuem Spannband und Versiegelung zwischen Gummi-Blech und Glas-Gummi.
'80er Minis und davor sind in diesem Bereich eher unkritisch und wenn dicht, auf jeden Fall so belassen.

Andreas Hohls

Zitat von Spasbremse

kommt die Feuchtigkeit eher zwischen Gummi und Blech oder zieht sie irgendwo durch die vorderen Radhäuser in den Bereich der Fensterrahmen?

Der einfachste Weg für das Wasser wäre doch vorne zwischen Gummi und Blech, oder ? Beim Fahren entstehen durch den Luftstrom enorme Kräfte, die das Wasser reindrücken möchten.

Da wir grad den Mini meines Sohnes restaurieren, bestand er darauf, auch die Frontscheibe auszubauen. Mal gut so, denn darunter war eine Menge Rost . Nachsehen kann deshalb nicht schaden.

Und Ausbau der Scheibe geht wirklich leicht, noch leichter dank Hilfe aus dem Forum :thumpsup: .

Zitat von Spasbremse

kommt die Feuchtigkeit eher zwischen Gummi und Blech oder zieht sie irgendwo durch die vorderen Radhäuser in den Bereich der Fensterrahmen?

Vor allem im Bereich der Ecken, wo das Gummi mit weniger Druck auf dem Blech liegt, dringt das Wasser zwischen Dichtung und Blech und auch zwischen Dichtung und Scheibe ein. Sammelt sich dann unten und kann dort nicht mehr heraus.
Minis wurden nie im Tauchbad lackiert also kann man sich vorstellen, wie die Falznähte im Bereich des Scheibenrahmens zwischen den Blechlagen geschützt sind.
Das in Verbindung mit stehendem Wasser unter der Dichtung und das Grauen nimmt seinen Lauf.

Natürlich kann auch Kondenswasser im Motorraum von unten in die Falznaht zwischen Windleitblech und Scheibenrahmen eindringen.

Das meiste dürfte aber "von oben" kommen.

Ist also die Dichtung 100%ig dicht und die Unterseite des Windleitblechs mit etwas Mike Sanders oder Hohlraumversiegelung versiegelt, sollte es in diesem Bereich keine Probleme mehr geben.
Es sei denn die Dichtung schrumpft mit der Zeit und die Stoßnaht reißt ein.....

Gruß, Diddi

Zitat von Andreas Hohls

In jedem Fall verträgt sich Mike Sanders mit Gummi nicht gut.

Das ist richtig, scheint aber von der Gummisorte abzuhängen. Bei den Fensterdichtungen konnte ich da keine Probleme feststellen, andere Gummisorten scheinen sich aber bei Kontakt mit Mike Sanders "vollzusaugen", die werden dann länger und weicher.

Grüße,
Andreas

Dieser Hinweis mag durchaus seine Berechtigung haben !
Die mehrheitliche Eigenerfahrung bezieht sich auf zum Beispiel:
--Hecktürdichtungen eines Mini Vans
--Schwellerkantenprofile eines MPIs

Mittels Wachs z.B. im angesprochenen Bereich ließe sich jedem Fragezeichen aus dem Weg gehen und die Schutzwirkung wäre in diesem speziellen Bereich gewiß die nahezu gleiche.

Andreas Hohls

Bei mir waren es am "Winterauto" (kein Mini) die Gummis am Kofferraumdeckel und an den vorderen Scheinwerfern, die auf Kontakt mit Mike Sanders allergisch reagierten. Andere Stellen wiederum zeigten keine Probleme. Ich schätze, daß liegt an der Ölverträglichkeit des jeweiligen Gummis.

Wie auch immer, mit Wachs ist man da auf der sicheren Seite.

Am eigenen SPI ist der Scheibenrahmen auch angegriffen, ich hatte das hier vor einiger Zeit schon mal thematisiert:
http://www.mini-forum.de/karos…scheibenrahmen-40583.html

Interessanterweise sieht das nach Rostentfernen, Überlackieren, Abdichten mit Dichtmasse und einer Mike Sanders Behandlung ausschließlich vom Motorraum aus heute immernoch genauso aus. Und der Wagen sieht durchaus schlechtes Wetter. Der Rostfortschritt ist tatsächlich gestoppt, oder aber extrem verlangsamt.

Wichtiger als die philosophische Frage "womit?" ist sicher, überhaupt irgendeine Konservierung vorzunehmen. Ich würde aber aussen nur die "abtupfbare Scheibendichtung" nehmen, und Wachs oder Fett nur vom Motorraum aus.

Grüße,
Andreas