Batterie ständig leer

  • Hi und erst einmal hallo an alle hier im Forum.


    Bin halt neu, aber nicht so neu am Mini fahren.
    Hab meinen Mini Cabriolet Red Hot (Bj. 88 wohl MK 5) nun schon seit 22 Jahren (zweite Hand), nutze ihn aber nur bei sehr gutem Wetter.


    Bisher hab ich auch fast alles immer selber (oder mal die Werkstatt) hinbekommen, aber nun habe ich ein Problem, bei dem ich nicht weiter komme.


    Zum Problem:
    Meine Batterie entlädt sich im Stand von alleine.
    Da ich permanent ein Dauerladegerät angeschlossen hatte, dachte ich zuerst an eine defekte Batterie.
    Vor allem, da auch die eine Ladung der alten Batterie mit einen normalen Ladegerät kein Erfolg gebracht hatte.
    Ich also neue Batterie gekauft, und der Mini sprang sofort an.
    Dann Dauerladegerät wieder ran, um die neue Batterie erst einmal richtig voll zu laden und den Mini ein paar Tage stehen lassen.
    Resultat: Nach ein paar Tagen war die neue Batterie trotz zusätzlicher Ladung wieder leer.


    Ich habe zu dem Thema hier und in anderen Foren leider nichts gefunden.


    Es hat ja nichts mit der Ladung durch die Lima zu tun, denn die Batterie entlädt sich im Stehen.
    Ich also Amperemeter zur Fehlersuche dazwischen geschaltet.
    Es gibt einen Ruhestrom.
    Wenn ich die zweite Sicherung von oben rausnehme, ist der Ruhestrom (ohne Uhr und Radio) bei 0 Amper.
    Laut Internetsuche und Handbuch ist diese Sicherung für folgende Teile zuständig:
    Horn, Lichthupe, Bremsversagen Schaltung. Diese Systeme arbeiten
    unabhängig von dem Zündschalter (© Googleübersetzung).
    Wenn ich die Sicherung raus lasse, dreht zwar der Anlasser, aber der Mini springt nicht an.
    Also muss es doch etwas mit der Zündung zu tun haben, oder?
    Ein Tipp hier aus dem Forum ist die zusätzliche Masseverbindung zur Lima. Hab ich nur einmal mit einen Draht hergestellt, aber der Ruhestrom blieb gleich.
    Die Masseverbindung der Batterie zur Karooserie und so ist super sauber, nicht korrodiert.


    Kann mir vielleicht noch einer von euch einen Tipp geben?


    Würde mich sehr freuen.


    LG Jens

  • Wenn Du den Stromkreis schon rausgefunden hast, Dankschreiben doch weiter. Klemme jeden Verbraucher im Stromkreis einzeln ab und sobald der Strom wieder bei 0 A ist, hast Du die Ursache.
    Wie hoch ist denn der Entladestrom? Denn so ein erhaltungsladegerät bringt doch schon einiges an Strom. Und wenn das nicht reicht, muss das schon was großes sein

  • gummie


    Etwas stimmt mit der Fehlerbeschreibung nicht !


    Zizat: ".... Amperemeter dazwischen geklemmt, es gibt k e i n e n Ruhestrom"


    Wenn es den nicht gibt, dann kann es auch keine sich im Stand entleerende Batterie geben.


    Schon einmal Folgendes in Erwägung gezogen ?


    --'Accuretter/-jogger' , oder wie immer die auch heißen mögen laden die batterie nicht nur, sie entladen auch, um Alltagsbetrieb zu simulieren, was der Lebensdauer der Batterie gut tut.


    --So, wie es hier beschrieben wurde, trat die entladene Batterie immer dann auf, wenn z u v o r das Dauerladegerät angeschloßen war.


    Und wans nun, wenn das Gerät defekt ist und nur noch entlädt, nicht aber wieder auflädt ?


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Hallo Andreas, hallo Michael,
    danke für die schnellen Antworten.


    Andreas: Zitat: ".... Amperemeter dazwischen geklemmt, es gibt k e i n e n Ruhestrom"
    Sorry, hatte mich falsch ausgedrückt. Hatte von Anfang an das Ampermeter dran, und nach dem Ziehen der Sicherung war der Ruhestrom (vorher 2,7 mA) nach kurzer Zeit auf Null Amper gegangen.
    Zu deiner Theorie des Dauerladegerätes. Vielleicht ist da echt etwas dran, und man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.
    Als ich vorhin den Ruhestrom und alles noch einmal gecheckt habe, sprang der Mini nicht an. Der Anlasser zog nicht gut durch, und er startete nicht. Entweder hab ich nun zusätzlich ein Kontaktproblem mit der Zündung (durch Stecke an und ab machen), oder es lag an der zu niedrigen Drehzahl.
    Hab die Batterie wieder ganz abgeklemmt, und lade die gerade mit einen normalen Ladegerät.
    Falls das Dauerladegerät doch heile ist, scheint es noch einen anderen Verbraucher zu geben, der die Batterie ab und an leer saugt, immer, sporadisch und wenn man nicht am Messen ist. Weil: ein Ladegerät müsste doch mehr als 2,7 mA liefern, so dass zu mindestens der ist Zustand einer Batterie nicht während des ladens weniger wird (wie gesagt mit der alten Batterie mit zwei verschiedenen Ladegeräten ausprobiert -Batterie immer angeklemmt).


    Michael: Ich hatte die Stecker einmal ab, wenn ich den einen Stecker links an der zweiten Sicherung von oben anziehe (braunes, dickes Kabel), ging der Ruhestrom auf Null. Ich kann aber nicht sehen, was an dem Kabel alles hängt, denn das Kabel verschwindet direkt im dicken Kabelstrang.

  • Die Kabelbelegung
    2 Sicherung von Oben = Hupe,Lichthupe,Bremskontrolle,Radio.


    Das Braune Kabel links ist die Zuleitung ( Plus) von Batterie an Verbraucher ( rechts vom sicherungskasten angeschlossen ) deshalb sinkt dein Ruhestrom. Weil keiner mehr da ist wenn du nun rechts misst :D


    Nummer 17 ist der Sicherungsblock in dem SChaltplan
    http://www.allbrit.de/downloads/Schaltpläne/Schaltplan8492.pdf


    oder http://www.allbrit.de/download…i_Repair_Manual_76-89.pdf
    Seite 300

  • 2,7mA ist verschwindend wenig, das ist nicht mehr als z.B. ein Autoradio zur Senderspeicherung braucht. Vermutlich ist die Selbstentladung eines Bleiakkus größer.


    2,7mA * 3 Tage = 0,19Ah - einer Batterie mit vermutlich 36Ah oder 44Ah sollte das nichts ausmachen.


    Die Masseleitung am Knochen ist okay?


    Grüße
    Andreas

    irgendwas ist ja immer...

  • Also wenn der Ruhestrohm nur 2,7 mA sind, brauchst Du hier nicht weitersuchen. Ich glaube aber nicht, daß diese Messung stimmt, denn eine 40 Ah Batterie würde rechnerisch diesen Strom ca. 10 000 h liefern können, bis die Batterie total leer wäre. Das wäre über ein Jahr....:confused:
    Waren es vielleicht 2,7 A, das wäre dann logischer.
    Ich vermute bei Dir mehrere Dinge. Die erste Batterie war vielleicht schon recht schwach. Die zweite Batterie wird wegen Übergangswiderständen beim Masseband, oder den Kontakten nicht korrekt geladen. Und Dein Erhaltungsladegerät ist nicht in Ordnung oder wird falsch angeschlossen. Denn diese Geräte schaffen normalerweise einen Ladestrom von 500 mA und würden die gemessenen 2,7 mA locker überbrücken.
    Unterm Strich, sind Deine Angaben nicht ganz schlüssig, da muß noch was anderes sein.

  • Hi, danke für die vielen und schnellen Antworten.


    Was meint du, Andreas mit:

    Zitat

    Die Masseleitung am Knochen ist okay?


    Danke für die Schaltpläne.
    Hatte bisher keine vernünpftigen selber gefunden.
    Ich werde die als erstes weiter ausprobieren, was die Ladung der abgeklemten neuen Batterie macht.
    Dazu wird es wohl erst morgen neue Erkenntnisse geben.
    Dann sehen wir weiter. Vielleicht ist ja echt das Dauerladegerät schuld.
    Mal sehen. Werde berichten.....


    Gruß Jens

  • Zitat

    Waren es vielleicht 2,7 A, das wäre dann logischer.


    Puh...das wäre dann aber eine ordentliche Heizung mit über 30W. Das merkt man.



    Ich denke auch wie der Michael, daß die Batterie aufgrund Kontaktprobleme nicht richtig geladen wird.
    Und solange der Motor läuft, versorgt ihn die Lichtmaschine über den Stromkreis unter der Motorhaube.
    Test: Im Standgas alle Verbraucher einschalten. Geht der Motor in die Knie oder gar aus, fehlt ihm der zusätzliche Saft aus der Batterie.


    Zitat

    Die Masseverbindung der Batterie zur Karooserie und so ist super sauber, nicht korrodiert.


    Auch perfekt aussehende Massekabel können innerlich vollständig korrodiert sein. Wenn man die bisschen bewegt, spleißen die dann auf....

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Hi, danke für die vielen und schnellen Antworten.


    Was meint du, Andreas mit:
    Die Masseleitung am Knochen ist okay?


    Gruß Jens


    An der Drehmomentstütze im Motorraum zwischen der Quertraverse an der Spritzwand (wo der Schlauch zur Kupplung geht) und dem Zylinderkopf sollte ein Masseband sein. Das hat gerne Kontaktprobleme. Nur optisch inspizieren reicht nicht, losmachen und Kontaktflächen metallisch blank machen und mit Batteriepolfett wieder zusammenbauen.


    Grüße
    Andreas

    irgendwas ist ja immer...

  • An der Drehmomentstütze im Motorraum zwischen der Quertraverse an der Spritzwand (wo der Schlauch zur Kupplung geht) und dem Zylinderkopf sollte ein Masseband sein. Das hat gerne Kontaktprobleme. Nur optisch inspizieren reicht nicht, losmachen und Kontaktflächen metallisch blank machen und mit Batteriepolfett wieder zusammenbauen.


    Grüße
    Andreas


    Hallo, hier der Aktuelle Zwischenbericht:
    Das Massekabel am Zylinderblock hab ich sauber gemacht (abgeschliffen und mit Polfett eingeschmiert).
    Das andere Ende an der Spritzwand hab ich leider alleine nicht los bekommen. Hat sich durch das bewegen der Schraube nur auch etwas bewegt.
    Das Masseband der Batterie hab ich auch wie oben beschrieben behandelt.


    Ich weiß nun auch, warum mein Mini gestern nicht angesprungen ist.
    Der Unterdruckschlauch vom Roh am Getriebe zur Benzinpumpe (oder so) war defekt. Ist wohl alles langsam porös, und da war wohl bei der ersten Fehlersuche der Schlauch einfach kaputtgebrochen.


    Also, Mini fuhr heute wieder, ABER:
    Heut hab ich einen Ruhestrom von fast 20 mA gehabt, und die blieb auch, wenn ich die Sicherungen oder den Stecker von der Lima abgezogen hatte.
    Auch hatte sich die Batterie von heut Vormittag bis eben schon wieder um 0,5 v entladen.
    Hab nun die Batterie noch einmal über Nacht ans Ladegerät (Normal – nicht Dauerladegerät) gehängt. Dann werde ich die morgen früh einmal abnehmen, und die Spannung messen.
    Wenn die dann bis abends gleich bleibt, liegt es schon einmal nicht an der Batterie.
    Ich denke, ich werde noch weiter suchen müssen.
    Werde dann nächste Woche mal meinen Nachbarn fragen, ob er mit mir mal hilft, die Schraube an der Spritzwand los zubekommen.


    Werde weiter berichten.


    Schönes Restwochenende noch, Gruß Jens

  • Zwischenbericht 2:


    Hi, ich weiß nicht, ob ich nun einen Schritt weiter bin, aber ich habe gemerkt, dass bei der neuen Batterie die Spannung von alleine aus runter geht.
    Ich hatte die Batterie über Nacht ja abgeklemmt mit einen Elektronischen Ladegerät geladen, und von heute morgen bis heute Abend war die Batteriespannung schon von alleine etwas weniger, vor allem, da die Batterie nicht einmal 12 V nach dem Laden angezeigt hatte.


    Nun der nächster Schritt:
    Hab die Baterie ausgebaut, und lade die nun gerade über Nacht mit einem ganz alten Transformatorladergerät.
    Bin dann mal auf morgen früh gespannt, was die Spannung sagt und wie die sich bis Abends verhält.


    Und, ich hab die neue Batterie einmal genau angesehen. Es ist eine Wartungsfreie Batterie, also kann ich nicht vergessen zu haben, Destiliertes Wasser nachzufüllen.
    Bin mal gespannt, Bericht folgt, vielleicht erst übermorgen, wenn genauere Werte vorliegen.


    Gruß Jens

  • Zur Info
    Wenn eine Batterie geladen wird, hat sie eine Spannung von etwa 14 V. Nimmt man die Batterie nun von der Ladespannung, dann sinkt die Batteriespannung auf etwa 12,6V. Diese Spannung ist die Leerlaufspannung der Batterie. Das ist ein ganz normales Verhalten. Auch die 20 mA sind noch recht normal und z. B. mit der Senderspeicherung vom Radio zu erklären
    Sollte bei Deiner Batterie ohne dass diese überhaupt angeschlossen ist die Spannung unter diese 12,6 V sinken, dann ist diese wohl defekt.

  • Nächster Zwischenbericht:
    Ob man es glaubt oder nicht, scheinst es echt an der neuen Batterie zu liegen.
    Hatte die ja über Nacht geladen, und morgens hatte sie gerade etwas über 12 Volt.
    Heut abends war es schon wieder nur 10,5 V.
    Hatte ich auch noch nicht, dass die neue Batterie gleich wieder defekt ist, und man daher zwei mal den gleichen Fehler hat.
    Sprich erst Batterie war wegen Alter defekt (zu wenig gebraucht), aber dass man sich dann gleich noch einmal den selber Fehler rein holt, da denkt man ja nicht wirklich dran.
    Werde es nun weiter beobachten, und erst wieder schreiben, wenn ich Gewissheit hab, sprich wenn klar ist wegen Reklamation und falls die neue Batterie da ist, diese auch den Mini noch nach einer Wochen anbekommt.
    Bis hierher erst einmal danke für die ganzen Tipps.


    Bis bald, Jens

  • Zitat

    Hatte ich auch noch nicht, dass die neue Batterie gleich wieder defekt ist, und man daher zwei mal den gleichen Fehler hat.


    Jetzt ist nur die Frage, ob es ein Symptom oder die Ursache ist.


    Es kann durchaus vorkommen, dass eine neue Batterie defekt ist. Aber 2 Batterien in folge...glaub, du solltest anfangen Lotto zu spielen. ;)


    Ich denke, du solltest mal den Laderegler der Lima prüfen, bevor du eine Batteriesammlung zu Hause eröffnest.
    Wahrscheinlich überlädt der die Batterie ständig und in Folge dessen bricht diese zusammen.

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Also, mit der ersetzten, neuen Batterie sprang mein Mini sofort an, und nun auch noch nach einer Woche. Wahrscheinlich lag es wirklich an der Batterie.
    Wenn meine Saison Ende Oktober beendet ist, werde ich dann einmal wieder das Dauerladegerät anklemmen, um zu sehen, ob dieses defekt ist, sprich die Batterie in kurzer Zeit durch Überladung schrottet.
    Werde mich dann im Herbst noch einmal melden.


    Jetzt ist nur die Frage, ob es ein Symptom oder die Ursache ist.


    Es kann durchaus vorkommen, dass eine neue Batterie defekt ist. Aber 2 Batterien in folge...glaub, du solltest anfangen Lotto zu spielen. ;)


    Ich denke, du solltest mal den Laderegler der Lima prüfen, bevor du eine Batteriesammlung zu Hause eröffnest.
    Wahrscheinlich überlädt der die Batterie ständig und in Folge dessen bricht diese zusammen.


    Hi J&A, da hattest du etwas falsch verstanden, denn der Motors des Minis ist bei der ganzen Aktion sehr selten an gewesen, also fällt die Ladung der Lichtmaschine wohl aus.
    Daher warte ich auch mit dem Anstecken des Dauerladegerätes, falls du Recht hast, und der Fehler daher kommt. Aber, das Gerät war an der ersten, neuen Batterie (der defekten) nur zwei Tage dran. Ist es denn möglich, eine Batterie mit zu hoher, geringer Ladung so schnell kaputt zu bekommen?
    Ich denke nun einmal, dass es wirklich an der Batterie lag.


    Wie gesagt, ich halte euch auf dem Laufenden, und DANKE

  • Ein Ladegerät schafft es schon eine Batterie innerhalb von 2 Tagen zu schrotten. Folglich würde ich das mal von einem Elektriker überprüfen lassen, ob die Ladespannung eingehalten wird, ob der Ladestrom begrenzt wird, ob es sich um Gleichstrom handelt und ob die Polarität stimmt

  • Hi, ich bin immer noch einen Antwort schuldig.
    Ich hatte, nachdem dem Mini in den Winterschlaf ging dann doch wieder das besagte Dauerladegerät angeschlossen.
    Und, als ich es heute einmal probiert hatte, sprang der Mini auf Schlag an.
    Also ist das Ladergerät nicht defekt, sondern war wirklich die neue Batterie defekt.


    Danke nochmals, und ich wünsche allen frohe Feiertage!

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