Was tun? 1300 Inno Motoren überholen (lassen)

  • Hallo zusammen,
    ich brauche mal Eure werte Meinung!
    Ich möchte meinen 1977er Bertone Innocenti 120L reaktivieren. Er hat den 1300 Innocenti Cooper Motor mit 64 PS drin (ja, der mit den 11 Schrauben im Zylinderkopf). Diese original Motor-Getriebe-Einheit ist ziemlich ausgenudelt (sehr viele Km) und hat einen Getriebelagerschaden (vermutlich ein zerbröselter Kunststofflagerkäfig).
    Ich habe über die Jahre zwei Ersatzmotoren gekauft, beide angeblich bei Ausbau in gutem lauffähigen Zustand, nicht überholt. Bei beiden habe ich den Zylinderkopf entfernt. Sieht alles ganz gut aus, drehen, bei einem klemmen zwei, drei Ventile etwas.


    Zylinderköpfe habe ich schon erfolgreich „überholt“ (ZKD wechseln, Ventile einschleifen) Einen Motor komplett zu überholen traue ich mir aber nicht zu.


    Was würdet ihr tun?
    Einfach einen von den gebrauchten komplettieren, einbauen, ausprobieren? Oder einen Motorständer bauen für eine Probelauf?
    Einen überholen lassen? Habt ihr Tipps wo? (Nähe Berlin?)
    Oder gibt es jemand, der sich auf einen Deal einlässt, wie „mach mir aus drei Motoren einen richtig guten, und behalte dafür die anderen zwei“?

  • Hi,
    ich glaube, die Antworten hast du dir im Prinzip schon selbst gegeben, was man machen sollte :) Kommt dann halt auf die Umstände an:
    Wenn du das Geld übrig hast und wenig Zeit, würde ich einen überholen lassen und den einbauen.
    Wenn du kein Geld übrig hast und viel Zeit, würde ich einen komplettieren, einbauen und ausprobieren.
    Bei einer Mischung aus beidem und langfristig sowieso würde ich beides machen...

    Ausreichend Schlaf ist kein Ersatz für Kaffee!
    Und umgekehrt.

  • Wenn Du eine zuverlässige Antriebseinheit willst, dann gibt es nur einen Weg. Ein fachkundiger muß Motor und Getriebe überholen. Dann hast Du für Jahre Ruhe und das Auto bleibt ein zuverlässiger Partner. Das kostet aber gerne 3 000€.
    Ist es Dir das nicht Wert, dann mußt Du halt auch abstriche in der Zuverlässigkeit usw. in Kauf nehmen. Auch eine Maschine mit vielen Kilometern kann einen noch recht viel Freude machen, verbraucht halt vielleicht etwas viel Öl usw.

  • @'Gumbo'


    Folgender Weg wäre sehr praktikabel, wenn keine Scheu vor Arbeit besteht und das Ergebnis möglichst gut sein sollte.


    Voraussetzung:
    Wer sich mit einem klassischen Auto befaßt wie dem Bertone 120L von Innocenti, der verschrottet den entweder oder will ein vernünftiges Auto.
    Wer ein vernünftiges Auto möchte brauch ein vernünftiges Triebwerk.


    Vorgeschlagenes Vorgehen:
    2-gleisig arbeiten.
    A) Mini & Classic Berlin in Weissensee in der Lehderstraße, 030-925 2176 setzt die schlechteste der Einheiten instand. Die schlechteste Einheit deshalb, weil ohnehin alle neu kommt.
    B) Paralell dazu wird mit Eigenmitteln die vermeintlich beste der Einheiten eingebaut und probegefahren. Ein- und Ausbau sind ja zeitlich sehr übersichtlich.


    Anschließend kommt die neue Einheit hinein und die getestete Einheit wird, wenn gut, gegen ein erklägliches Salär , weil ja nun mit belegbarem Hintergrund (Öldruck, Ölverbrauch, Gangschaltung usw.) verkauft, was den Aufbaupreis der ersten Einheit unterstützt.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.


  • setzt die schlechteste der Einheiten instand. Die schlechteste Einheit deshalb, weil ohnehin alle neu kommt.


    Das ist erhellend ... zwar erstmal kontra-intuitiv, aber sofort einleuchtend!
    Danke.

    Einmal editiert, zuletzt von gumbo_ ()

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