Was kostet Mini-Racing?

  • So langsam kristallisieren sich doch schonmal ein paar Preise raus. Wenn ich mal die goldene Mitte von 4-5000€ und 17000€ nehme, sollte ein brauchbarer, seriennaher Mini so bei 10-12000€ liegen. Richtig? Was bisher noch niemand konkret beschrieben hat: Was kalkuliert ihr so für die laufenden Kosten, z.B. Reifen, Verschleißteile, etc. in einer Saison?


    Wie schätzt ihr persönlich die Chancen ein, mit so einem seriennahen Mini (ohne alle Tricks verwendet zu haben) nicht gerade letzter zu werden (ein bißchen Fahrtalent vorausgesetzt, eben nur mal rein technisch gesehen)? Bis jetzt beschränkt sich meine "Rennerfahrung" auf den RC-Car-Bereich (trotz "Modellbau" geht's da zumindest technisch schon sehr professionell zu). Da behauptet auch immer jeder, man könnte nur mit neuestem getuntem Material vorne mitfahren. Bei der Deutschen Meisterschaft in diesem Jahr hatte ich mit Sicherheit das älteste Auto (von 2000) und den ältesten Motor (1999, allerdings überarbeitet) und trotzdem hat's noch auf's Treppchen gereicht. Bleibt also die Frage, MUSS man unbedingt das letzte Prozent Leistung am Auto finden oder kommt's auf den Fahrer viel mehr an? (Ich weiß: ja natürlich :D)


    Das beschriebene Buch werde ich mir auf jeden Fall mal besorgen. Weiß jemand zufällig, wo ich das bekomme. Bei dem Link am Anfang des Threads stand glaube ich dabei, dass der Anbieter nur auf dem UK mainland vesendet (falls ich mich nicht verlesen habe auf die Schnelle).


    Auf jeden Fall schonmal danke für das rege Interesse an meiner Frage :) .



    So, muss schaffe....


    Gruß, Jan

    _____________________________________________
    Ich leide nicht unter Realitätsverlust - ich genieße ihn!

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    Wie schätzt ihr persönlich die Chancen ein, mit so einem seriennahen Mini (ohne alle Tricks verwendet zu haben) nicht gerade letzter zu werden (ein bißchen Fahrtalent vorausgesetzt, eben nur mal rein technisch gesehen)? Bis jetzt beschränkt sich meine "Rennerfahrung" auf den RC-Car-Bereich (trotz "Modellbau" geht's da zumindest technisch schon sehr professionell zu). Da behauptet auch immer jeder, man könnte nur mit neuestem getuntem Material vorne mitfahren. Bei der Deutschen Meisterschaft in diesem Jahr hatte ich mit Sicherheit das älteste Auto (von 2000) und den ältesten Motor (1999, allerdings überarbeitet) und trotzdem hat's noch auf's Treppchen gereicht. Bleibt also die Frage, MUSS man unbedingt das letzte Prozent Leistung am Auto finden oder kommt's auf den Fahrer viel mehr an? (Ich weiß: ja natürlich :D)


    Das beschriebene Buch werde ich mir auf jeden Fall mal besorgen. Weiß jemand zufällig, wo ich das bekomme. Bei dem Link am Anfang des Threads stand glaube ich dabei, dass der Anbieter nur auf dem UK mainland vesendet (falls ich mich nicht verlesen habe auf die Schnelle).


    Auf jeden Fall schonmal danke für das rege Interesse an meiner Frage :) .



    So, muss schaffe....


    ....Jordan hat es letztes Jahr auch geschafft in Brasilien zu gewinnen....reicht das als Aussage????? Wenn du das Rennen gesehen hast, weißt du was ich meine.
    Nicht böse sein, aber du mußt wohl den langen Winter abwarten und dir dann die nächste Saison live und in Farbe betrachten, das erübrigt wohl alle anderen Fragen.....

  • Zitat

    ....Jordan hat es letztes Jahr auch geschafft in Brasilien zu gewinnen....reicht das als Aussage????? Wenn du das Rennen gesehen hast, weißt du was ich meine.
    Nicht böse sein, aber du mußt wohl den langen Winter abwarten und dir dann die nächste Saison live und in Farbe betrachten, das erübrigt wohl alle anderen Fragen.....


    Aber genau darauf zielt meine Frage ab. In der Formel 1 sind die Leistungsunterschiede so groß, dass schon der Himmel einstürzen muss, damit ein kleines Team gewinnt. Jetzt kann ich zwar an einem Rennmini alles verändern, was das Reglement innerhalb der Gruppe 1 noch zulässt (oder auch nicht, wenn's keiner merkt), aber bringt das bei doppeltem finanziellen Einsatz wirklich soviel, das ich unschlagbar bin? Nicht, dass ihr mich jetzt falsch versteht! An so einem hohen Einsatz bin ich definitiv nicht interessiert. Ich suche fairen Motorsport zu überschaubaren Kosten. Umso schöner also, wenn so großer Aufwand oder sogar bescheißen sowieso nichts bringt.


    Aber du hast schon recht. Ich werde mir das Ganze auf jeden Fall aus der Nähe anschauen. Nur das kann alle Fragen klären. Aber so ein bißchen Vorrecherche ist ja nicht verboten...:).


    Gruß, Jan

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  • ...dann bleib besser beim RC-Racing, da sind die Kosten überschaubarer....ohne Scheiß und ohne Sarkasmus, aber auch in der BCT wird gnadenlos beschissen (wie der Kollege aus Lux. schion anmerkte) und du würdest dich nur wundern, wenn du mit deinem 100%ig nach Regeln aufgebauten 1300er (und nicht 1380er!!!) mit vielleicht echten XX PS auf der Geraden bei 6500 U/Min vom Klassenkollegen überholt wirst wie nix....und das ohne längere Achse und 4 km Anlauf.......oder nenne in der Gruppe 2, mach das Auto so gut wie du das finanziell kannst und schlag dich dann ggfs. mit den Top Gruppe 1 Autos rum. Da haste dann zwar auch keinen Erfolg, aber immerhin tolle Zweikämpfe.....ob das auf Dauer befriedigend ist, entzieht sich meines Wissens... :headshk:

  • Zitat

    ...dann bleib besser beim RC-Racing, da sind die Kosten überschaubarer....


    Mit überschaubaren Kosten meinte ich auch den Vergleich zu anderen "großen" Motorsportarten und nicht zum RC-Racing. Das Minis teurer sind ist mir auch klar. Wobei RC-Racing nicht unbedingt maßstäblich billiger ist. ein brauchbarer Motor aus der Kiste kann auch schonmal 600€ oder mehr kosten und Tuning kommt dann nochmal extra. Mit etwas Pech ist so ein Motor nach ein paar Rennen im A.... Also günstig ist anders. Aber das nur am Rande. Schließlich geht's hier um große Autos :D (kommt wohl selten vor, dass man das über einen Mini sagt).


    Gruß, Jan

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  • brooklands
    Der beste Beweis für die Wichtigkeit des fahrerischen Könnens, konnte man dieses Jahr in der seriennahen Klasse der BCT miterleben. Der spätere Gesamtsieger der BCT wurde trotz erheblich höherer Motorleistung von einem anderem Teilnehmer, der mit 74 Reglement konforme PS unterwegs war, beim direkten aufeinander Treffen mehrmals deutlich distanziert.


    Die Kosten für einen Renn-Mini in der Gruppe 1 genau zu beziffern ist schwierig, da auch immer die Frage der Eigenleistung sehr entscheident ist. Aber zwischen 5 und 15 tausend Euro ist ein realistischer Wert.
    Die laufenden kosten einer Saison ist unter anderem abhängig von der eigenen Fahrweise. Rene Clear, einer der Top-Leute der Gruppe 1 in der BCT, braucht schon mal zwei bis drei Satz Reifen und Bremscheiben/Klötze in einer Saison. Die Fix-Kosten pro Veranstaltung für Startgeld, Benzin etc. setzen sich auch aus verschiedensten Komponenten zusammen, da es einige gibt, die sich zum Beispiel einen Hänger leihen müssen. Andere haben diesen, doch die Kosten für den Kauf sind ja auch zu berücksichtigen. So kommt eins zum andreren. Nimm die Startgelder, Entfernungen zu den Rennstrecken, Verpflegung (nur du weißt was du essen willst), Übernachtungskosten (wenn du kein Zelt o. Wohnmobil hast) und rechne alles zusammen.
    Motorsport war schon immer teuer, die BCT Gruppe 1 ist wohl günstiger als andere Rennserien.
    Was zählt, bei der BCT, ist der Zusammenhalt. Da wird jedem geholfen bis er wieder fahren kann, es sei denn es ist kein Material da, aber irgend einer hat immer Spare Parts in stock. Dem direktem Konkurrenten wird das Auto wieder fahrbereit gemacht. Selbst ganze Motore oder Auto's werden da verliehen und wer selber reichlich gibt, bekommt auch viele Angebote. Beim letzten Lauf in Hockenheim haben mir 6 Teilnehmer der BCT ihr Auto angboten, damit ich noch Punkten konnte. Dem direkten Mitbewerber um den Klassensieg wurde vor dem Lauf noch ein zusätzlicher Wasserkühler eingebaut und der späteren Gesamtsieger wurde auf seinen Wasserverlust hingewiesen, den dieser bis dahin nicht bemerkt hatte. Sowas spart natürlich auch Kosten.
    Wichtig ist aber auch die Beratung beim Aufbau des Auto's. Hier sollte man sich auf erfahrene Schrauber und Händler verlassen, die nicht erst mit dem Aufbau des Kunden-Minis und dessen Motor, ihre Erfahrungen sammeln.
    Da bezahlt man schnell die Inkompetenz mit.
    Dazu kommt natürlich noch die Betreung an der Rennstrecke, wenn man nicht selber schrauben kann. Natürlich helfen die anderen Teilnehmer gerne, aber wenn immer die selben Renner ausfallen, weil die Vorbereitung im Vorfeld nicht stimmt und die Fehler beim Rennen dann ausgebügelt werden müssen, erlahmt irgendwann auch die Hilfsbereitschaft. Zumal diese Helfer ja auch ihr eigenes Auto betreuen müssen.
    Das bis dahin


    Bis später...

  • Weißt Du Willi, das mit dem gegenseitig helfen ist ok und auch eine schöne Sache, die man in anderen Serien (wie z.B. Youngtimer) oft vermißt (oder besser gesagt: vermißt hat). Die BCT als solches ist wirklich eine feine Sache und glaube mir, wenn mehr Zeit da wäre, wäre ich auch dabei. Ein Paar Sachen (und ich glaube ich darf so eine konstruktive Kritik anbringen, da genug Racing-Erfahrung) im Reglement würde ich von vornherein ändern und damit auch gewissen Diskussionen die Luft nehmen:


    Gruppe 1:


    - Hubraum max. 1400ccm (dann kann sich keiner mehr besch... fühlen und wer will kann wirklich mit echten 1300 antreten)
    - Felgenbreite 6 Zoll mit Straßenreifen (egal wieviel ET usw.)
    -Verbreiterung max wie Silverstone/Sportspack oder ähnl.
    - einen HIF6 Vergaser oder SPI/MPI unverändert, Eingriff am Steuergerät verboten
    -LCB medium bore
    -Kerzen entsprechend BP7ES (Achim ist da rigoroser, aber ich meine das ist zu gefährlich, weil 6er nix für getunte Motoren ist. Kein Sonderausführung erlaubt wie EVX usw.
    -Ventilgröße 35/29 max. / bei der Spritze 33/29
    -Brennraum freigestellt, Kanalgröße festgelegt (polieren und Übergangsarbeit zum Krümmer erlaubt)
    - Nocke 274 für Spritze vorgeschrieben und entsprechendes Gegenstück für Vergaser (bin da leider nicht up-to-date was das genau ist)
    -114 75PS auch freigeben, allerdings nur ohne Motor-Mods, nur K+N und Auspuff ab Krümmer freigestellt


    Gruppe 2:
    - 1400 max. freigegeben (wenns eh alle fahren, warum dann nicht offiziell???
    - 114 GTI freigegeben, allerdings nur mit Mods. im Ansaug- und Auspuffbereich wie bei Gruppe 1 114


    Autos mit Doppelstarter werden Punkte addiert (nicht wegen Familie Nettesheim, sondern weil ich mich damals in meiner Nicy/Jürgen Youngtimer Zeit damit schon geplagt habe), denn es kann ja eh immer nur einer fahren, würde auch den Leuten die sich ein Auto teilen eine gerechtere Chance geben. Und einigen den Einstieg finanziell erleichtern...
    Desweiteren komplettes Verbot (oder besser-keine Wertung) von T-Cars usw.
    (wo simmer denn hier....F1 spricht von Kostenreduzierung...und ihr??)
    Ich verstehe das jeder an so einem Wochenende auch fahren will, und wenns Auto kaputt im Training geht, einpacken ist auch Käse. Also Start mit anderem Auto erlauben, aber dann bitte ohne Punkte. Das gibt es nämlich in keiner anderen Rennklasse und ganz ehrlich, es geht um die goldene Ananas und um den Spaß. Und mehr nicht. Und Profilneurotiker hats in dieser Szene schon genug.
    Was haltet ihr davon? Wäre doch ne Überlegung wert, oder?

  • Na das klingt doch schon ziemlich gut. Gute Stimmung bei den Rennen ist mir allemal lieber als übetrtriebene (vermeintliche) Professionalität. Und das mit den laufenden Kosten scheint mir auch in die richtige Richtung zu gehen. Übernachtung, Startgeld, Hänger usw. war mir alles klar. Wichtig sind mir vor allem Kosten für Verschleißteile. Und 2-3 Sätze Reifen, Bremsscheiben/Klötze, u.ä. würde ich auch noch unter "überschaubar" einordnen.


    Bei den Ersatzteilen sprichst du aber einen wichtigen Punkt an. Sind bei den Rennen normalerweise Händler vor Ort, die zumindest die wichtigsten Teile dabei haben? Auch das ist ja ein wichtiger Kostenfaktor. Wenn ich noch ein halbes Auto in Form von Ersatzteilen kaufen muss, sollte ich diesen Punkt in meine Kalkulation noch mit einbeziehen.

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  • Zitat von brooklands

    Na das klingt doch schon ziemlich gut. Gute Stimmung bei den Rennen ist mir allemal lieber als übetrtriebene (vermeintliche) Professionalität. Und das mit den laufenden Kosten scheint mir auch in die richtige Richtung zu gehen. Übernachtung, Startgeld, Hänger usw. war mir alles klar. Wichtig sind mir vor allem Kosten für Verschleißteile. Und 2-3 Sätze Reifen, Bremsscheiben/Klötze, u.ä. würde ich auch noch unter "überschaubar" einordnen.


    Bei den Ersatzteilen sprichst du aber einen wichtigen Punkt an. Sind bei den Rennen normalerweise Händler vor Ort, die zumindest die wichtigsten Teile dabei haben? Auch das ist ja ein wichtiger Kostenfaktor. Wenn ich noch ein halbes Auto in Form von Ersatzteilen kaufen muss, sollte ich diesen Punkt in meine Kalkulation noch mit einbeziehen.


    ---der Faxe ist zwar kein offizieller Händler, aber ist schon in der Vergangenheit am Nürburgring mit gut sortiertem überfülltem Teilelager aufgefallen...und das beste ist....der trennt sich sogar schon mal gerne von den Sachen.. :D :D

  • brooklands
    Ersatzteilversorgung beim Rennen ist natürlich so ne Sache. Vor allem ist es recht schwierig die gesammte Palette mit zur Strecke zu bringen. Aber bisher hat es vorzüglich funktioniert, wobei der Bestand immer aus dem privaten Bereich kam und nicht von Händlern. Es war auch kein verkaufen sondern ein leihen, es mußte Ersatz später zurück gegeben werden. Aber das funktioniert vielleicht nächstes Jahr auch anders, zumal ja Händler selber mit zum Starterfeld gehören.


    bis später...

  • ...Highlindner...da sind gute Vorschläge dabei...wir werden am kommenden Wochenende ein Treffen mit den Technikern (Faxe -Mano) haben...wir werden einige Dinge ansprechen und evntl. ändern...alles klar!

  • Die Sache mit den Teilen ausleihen hat mir auch schon aus der Patsche geholfen.
    Noch eins:
    Ich habe nicht mit anderen Wegen gehen Bescheissen gemeint, nur dass, wenn das Reglement sehr offen ist, ist immer bei irgendjemandem das nötige Kleingeld da um sich den Weg leisten zu können.
    Ja ich gebe offen zu, dass ich keinen 1300 derter fahre. Wird seitens der Bct auch toleriert, wobei es bei mir keine Rolle spielt, da ich eh nur als Gaststarter dabei war. Übrigens fahre ich über 1300 nicht um zu besch.... sondern weil mein Auto nach internationalem Reglement aufgebaut ist, und das geht von 0 bis 1400 ccm.
    Finde die Vorschläge für die Reglement änderung in Ordnung, nur, dass das nicht im Einklang mit dem Grundgedanken von Helmi steht mit dem Classic Car Race, da gabs keine 1400 derter.
    Gruss Chaoticmini

  • Zitat

    Wenn ich mich übers Reglement hinwegsetzen muß um überhaupt Chancen zu haben


    Das stimmt ja so überhaupt nicht!
    Fakt ist aber das das Regelement gestrafft und auch auf die Einhaltung geachtet werden muss. Aber das Problem ist ja bekannt und wird sicher auch behoben.


    Martin

    Minibesitzer seit 9/97

  • Schön, daß sich die Ausrichter der BCT mal ihre Gedanken machen, das finde ich gut. Das war wie bereits erwähnt auch nur konstruktive Kritik.


    Ein recht lockeres Reglement ist auch eine feine Sache, hilft hier und da auch Kosten zu sparen, wird allerdings auch gerne sehr frei ausgelegt, was dann auch wieder zu Unstimmigkeiten führen kann.
    Eins kann ich allerdings nicht nachvollziehen, wenn (und das ist soweit ich lesen kann) festgeschrieben, und das ist der Hubraum. Und da kann mir auch keiner mit irgendwelchen schwuchteligen Ausreden kommen. Wer darüber liegt bescheißt, egal ob geduldet oder nicht. Deshalb direkt das Limit anheben, dann kann es da auch keine Unstimmigkeiten geben. Und da international 1400 ccm das Limit sind, sollte das auch in der BCT sein. Somit interessanter für Gaststarter.
    Irgendwann wird meine Kleine groß gnug sein, das ich auch wieder aktiv werden kann, und dann möchte ich gerne, zumindest als Gaststarter dabei sein. Und damit dann noch ne Serie da ist, stehe ich gerne mit Rat zur Seite. Leider wie gesagt nur in beschränktem Zeitaufwand möglich.
    Gruß Jürgen

  • Zitat

    Wenn ich mich übers Reglement hinwegsetzen muß um überhaupt Chancen zu haben, dann ist das nicht gerade für Einsteiger gedacht und für die auch nicht sinnvoll.
    Einsteiger muessen da ja schnell die Lust verlieren, oder eben Nachrüsten.
    Das würde ich aber von den Kosten her nicht mehr als "best fun racing" bezeichnen.


    Hmm...schwieriges Thema.
    Denke, dass es auch extrem schwierig ist, Modifikationen nachzuprüfen.
    zB. den Hubraum eines Motors zu bestimmen ist ja nicht so ohne weiteres möglich. Aber man kann umgekehrt verfahren:

    Eine mit realistischen (günstigen) Mitteln erzielbare Maximalleistung des Motors festschreiben. WIE man dahin kommt ist Wurstregal.
    Ebenso das MINImalgewicht, das nicht unterschritten werden darf
    und gut ist.

    Gab's zB. damals beim Seriennahen Astra (Gruppe N?).
    Den konnte man bis auf max. 174PS, bei mind. 1000Kg leer, mit einfachen Mitteln tunen, alles andere war vom Reglement verboten. Basta - ganz einfach....--> Andere haben also die gleiche Problematik.

    Dann wird es auch egal sein, ob jemand mit oder mitohne Lichtmaschine fährt etc. etc....

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Auch wenn ich mich schon als rennunerfahren geoutet habe, möchte ich trotzdem zur Reglementdiskussion meinen Senf dazu geben. Die Freigabe des Hubraums in der Gruppe 2 mag ja noch ganz sinnvoll sein, da dort eh jeder größere Veränderungen am Motor vornimmt. In der Gruppe 1 würde ich das aber für Gift halten. Für mich liegt der Reiz gerade darin, dass ich mich nicht gleich an die Königsdisziplin Motor ran wagen muss, denn eine Hubraumveränderung ist ja ein schon nicht ganz unerheblicher Eingriff. Die Modifikationen am Fahrwerk krieg ich ja wahrscheinlich noch selber hin, aber Motor komplett zerlegen und bearbeiten? Für den Anfang vielleicht etwas viel. Und mit 1300 ccm wäre man wohl im Vergleich zum 1400'er von vornherein der Depp (immerhin fast 8% Unterschied!).


    Eine Leistungsbegrenzung klingt von der Idee her zwar ziemlich gut, aber wie wird das überprüft? Soll vor jedem Lauf das Auto erst auf die Rolle? Wahrscheinlich auch ein bißchen viel Arbeit, denke ich.


    Das bisherige Reglement hat mir so eigentlich schon ganz gut gefallen. Ein Stück weit muss man sich schon einfach drauf verlassen, dass die Leute nicht gnadenlos bescheißen.


    Gruß, Jan

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  • Wenn es um modernen Motorsport (wie auch BCT) geht, dann sollte sich die historische Fraktion zurückhalten. Was sie bisher aus gutem Grunde tat.


    Ein Aspekt erscheint mir aber erwähnenswert und wurde in einem Gespräch mit Detlev Wassong auch schon angeregt.


    'Preiswert' und 'wettbewerbsfähig' müssen sich nicht entgegenstehen !


    Es gibt relativ preiswert (für die gesamte Serie gerechnet) Leistungsmeßgeräte um die Motorleistung im Stand zu messen.


    Dann teil man die gesamte Serie in 3-5 verschiedene Leistungsgewichte ein (Gewicht des MINIs durch PS).


    Am Anfang der Saison müssen alle 2 Stunden eher da sein und es wird die Leistung jedes MINIs abgegrifen. Gleichzeitig werden die MINIs gewogen.
    Das ergibt das Leistungsgewicht eines jeden Autos für die gesamte Saison.


    Nach den Rennen werden entweder die ersten 3 oder nach Zufallsprinzip überprüft, ob die angegebene Leistung noch stimmt oder das gewicht oder beides.
    Weniger Leistung/mehr Gewicht wäre kein Problem, umgekehrt schon.
    Und entsprechende Verstöße zögen irgendwelche Maßnahmen nach sich wie Punktverlust oder Sperre oder, oder.


    So könnte ein vollkommen nackter 1000er mit 60 PS gegen einen nahezu serienmäßigen 1300er fahren oder , oder


    Durchführbar wäre das ohne Problem und bei feinfühliger Auswahl der Leistungsgewichtsklassen auch sehr gerecht.
    Zumindestens könnten so Einsteiger mit wenig Geld und gutem Fahren wieder Klassensieger werden und je nach Zuwachs im Geldbeutel sich in die nächsthöhere Klasse vorarbeiten = im Feld weiter vorne fahren.


    Nur ein Denkanstoß, eines Historischen, der es bei Zielüberfahrt auch schade findet, daß auf der Tribüne vielleicht 3 sitzen, die es besser oder gleich gut könnten, wenn sie nur könnten.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Also mal ehrlich: der Vorschlag von Andreas klingt verdammt gut für mich. Erstens kann man so billig fahren, zweitens ist eine Einteilung nach Leistungsgewicht ziemlich fair und drittens kann man sein Auto kontinuierlich verbessern ohne gleich eine neue Rennserie suchen zu müssen. Vorausgesetzt, das mit der Leistungsmessung ist wirklich so einfach. Wie funktioniert das denn im Stand?

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