27. ADAC/RGB Saisonfinale am 14.10.2005

  • Hallo zusammen,


    am vergangenen Wochenende gab es wieder viele schöne Minis zu sehen


    Beim 27. ADAC/RGB Saisonfinale am Nürburgring 14.10.2005 käbbelten sich aber natürlich nicht nur die uns allen bekannten Cooper S der HTGT über die Grand-Prix Strecke.


    Eine fast unüberschaubare Menge von international besetzten Old- und Youngtimern sorgte für ein sehr abwechslungsreiches Wochenende.


    Die internationale Riege der Karosseriebauer rieb sich heimlich die Hände, denn hier gilt die einfache Regel: Viele Autos...viele Beulen! :soupson:






    Der Porsche ist zwar kein Oldtimer, hat aber beim Training der STT Spezial Tourenwagen Trophy trotzdem alle Blicke auf sich gezogen. :eek:


    Mehr wie immer auf unserer Seite.


    Gruß
    Karla

  • Die Engländer räumten dabei in der Jahreswertung wesentliche Trophäen ab !
    Das ist es wert, erwähnt zu werden.


    ## Jochen Bunkus, Inhaber der Bönningstedter Werkstatt(am nordwestlichen Rand Hamburgs) 'Autoworkshop Bunkus' gewann dabei in der Jahresendabrechnung die Spezial Tourenwagen Trophy STT mit einem Triumph Dolomite Sprint von anno tobac, sprich 1975 !!
    Und STT ist moderner Motorsport, wie der abgebildete Porsche mit der Nummer 40 belegt.
    Die BMW in Bunkus' Klasse fahren teils Formel 2 Motoren !


    Eine sicher mehr als nur anzuerkennende Leistung des vorbereitenden Teams um Kfz Meister Bunkus, wie auch ihm selbst als Fahrer.
    Ein ausgewiesener MINI-Freund darüberhinaus.


    Die ganze Sache hat übrigens ein prekäres Nachspiel gehabt. Sie ganz unten.



    ## Die zweite Glanzvorstellung eines Engländers lieferte Rainer Klockenhoff mit dem abgebildeten grünen Cooper S des MINI MANIA racing departments.


    Er war als bereits feststehender Klassensieger zum Ring gefahren, hatte aber auch 2 Punkte Vorsprung im Gesamt mitgebracht, gegenüber dem Mustang des Paderborners Reinhold Gröpper. Gröpper ist ein ehemaliger DTM Privatier (auch auf Mustang) und hatte im Grunde die bessere Ausgangsbasis für den Gesamtsieg, trotz der 2 Punkte Rückstand.


    Im 1. Lauf am Samstag profitierte Riner Klokenhoff von einer technischen Panne des Mainzers Herbert Wein und wurde Zweiter, ebenso wie Gröpper im Lauf der Division 2.


    Im 2. Lauf übernahm Klockenhoff mit seinem stark verbeulten MINI sogleich die Führung. Ihm war beim Start des 1. Laufes der Ronnenberger Kurt Hesshaus auf Alfa GTA ungespitzt in die Seite gedonnert im Anbremspunkt Ende Start/Ziel.
    Auf 2 in der Klasse schirmte ihn sein Team Kollege 20 der 30 Minuten nach hinten ab, bis sich der Auspuff vom Krümmer löste.


    Zum Ende wurde er noch vom schnellsten MINI des Wochenendes Gerd Schwing, Herne kassiert, hielt aber den benötigten 2. Platz ungefährdet, da der Drittplatzierte nicht mehr aufschließen konnte.
    Das bedeutete für Rainer Klockenhoff den Gesamtsieg ebenfalls. Das Neuenkruger MINI MANIA racing dept. verteidigt damit den Sieg in Klasse und Gesamt, welchen im Vorjahr 2004 Andreas Hohls einfuhr.


    Und zum abgebildeten Porsche der Familie Schrey noch eine sehr unsportliche Anekdote.


    Vater und Sohn Schrey wollten gerne beide Porsche in die 1. Reihe des Starterfeldes bekommen, da Sohn Schrey die Gesamtwertung vor Bunkus mit 0.9 Punkten anführte.
    Da der Vater aber nicht mehr so schnell ist (diese Start Nr. 40) , zog der Sohn(Start Nr. 4) im Zeittraining einfach den Helm des Vaters an, kletterte in dessen Auto und fuhr in's Training.
    Glücklicherweise aber fing der Porsche leicht Feuer, der Sohn mußte ausserhalb der Box aus dem Auto klettern und jeder sah den Beschiß.


    Zudem wurde er nach Protest durch Rolf Rummel im 1. Lauf disqualifiziert.
    Hier hatte er nach Safty Car Phase vor dem Restart das Feld so hart und überraschend zusammengebremst , daß Nachfolgende nur in's Kiesbett ausweichen konnten.


    Und das war's dann mit Gesamtsieg für die Porsche-Schrey-Truppe.


    Bunkus' E-Mail Speicher quoll übrigens in dieser Woche über angesichts der Glückwünsche, die er erhielt und den erbosten Kommentaren ob dieses unsportlichen Verhaltens des Wettbewerbers gegenüber dem Dolly-Team.


    Ich dachte, das sei interessant genug, um es den Bilder hinzuzufügen.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Vielen Dank Herr Hohls,


    Sie haben einiges von dem vorweg genommen, was ich aus Zeitmangel noch nicht loswerden konnte.


    In der Tat ist der "Beschiss" der Familie Schrey keinesfalls sportlich und so könnte sich bei dem einen oder anderen auch sehr leicht Schadenfreude breitmachen.


    Vielleicht erklärt das auch die Tatsache, dass Sohn Schrey erst so spät angehalten hat - es war vermutlich die Hoffnung, doch noch bis zur Box zu kommen. Eine zwei Meter lange Flamme am Heck des eigenen Wagens muß der Fahrer doch bemerken - trotz Tunnelblick nach vorn.


    Wenn wir schon bei unsportlichem Verhalten sind: Peter Mücke hatte beim Training wohl auch einige technische Probleme mit seinem berühmten Ford Capri RS. Er fuhr ins Fahrerlager, hielt mitten in der Durchfahrt fast auf den Zehen seiner Mechaniker an und erging sich vor versammeltem Publikum in einem Wutanfall. Ich finde es peinlich, dass dieser Mann es nötig hat, seine Mannschaft vor Unbeteiligten derart ´runterzuputzen. Naja...kleine Männer...mit Profilneurose... :headshk: (Bevor ich hier gehauen werden:Ich kenne auch nette Männer unter 1,65m )


    @Herr Hohls


    Ihr Fight mit dem Abarth war absolut sehenswert!


    Gruß
    Karla

  • Die Auseinandersetzung mit dem Abarth war in erster Linie peinlich, da sie ein Zeichen davon war, daß der Motor im 1. Rennen obenheraus garnicht lief.
    Eine Kondensatorschraube des verlegten Stückes hatte sich selbstständig gemacht und produzierte zwischen 7 und 8 unangenehme Leistungseinbußen.
    Der Abarth ging zwar richtig gut, ist aber, wie im 2. Lauf gesehen, ein Appetithappen für einen guten 1300er. Logisch, muß so sein.


    Zudem war der MINI in den Kurven um ein gutes Stück schneller , konnte das 'dank des Vordermannes' aber nicht umsetzen, ohne anzuschieben.
    Dieser Vordermann aber war Nachbar im Fahrerlager und ein gar freundlicher und netter Geselle aus der holländischen Tourenwagentruppe.


    Nun die Saison schloß ab, wie sie begonnen hatte. 'Zig nicht nachvollziehbare technische Defekte am eigenen Fahrzeug ohne plausible Erklärung bei neuen Qualitätsteilen.
    Der abgerutschte Auspuff im 2. Rennen war indes eigene Verantwortung, da mangels Flamme nicht ausreichend gerichtet. Daumen und Zeigefinger in die Mitte des Gesichtes.... .


    Die Situation mit Peter Mücke habe ich nicht mitbekommen. Grundsätzlich ist man aber jedem Teammitglied gegenüber loyal und klärt Probleme hinter dem Vorhang. Vorführen läßt sich keiner gerne.


    Andreas Hohls

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  • Zitat von Andreas Hohls

    Glücklicherweise aber fing der Porsche leicht Feuer


    Ich denke, hier sollte man nicht von Glück sprechen. Feuer wollen an einer Rennstrecke nur ganz arme Lampen sehen.

  • Sicher haben Sie die Formulierung im Kontext gelesen und das 'leicht' auch nicht überlesen.
    Daß 'Feuer' an der Strecke gerne gesehen wird, von vielen Zuschauern, das belegt doch sicher das Photo von Karla Schwede weiter oben, nur eben aus dem Auspuff kommend.


    Und das 'Glücklicherweise' in diesem Kontext entstammt dem Denken des Motorsportlers der sicher froh sein darf, wenn soetwas auffliegt, gell !?


    Und persönlich bestehen keine Animositäten gegenüber der Familie und Team Schrey(die mir weitestegehnd unbekannt sind), denn der in der Startaufstellung benötigte Drehmomentschlüssel für das Damenteam kam von mir.


    Kein Grund zum Echauffieren also.
    Und sollten Sie möglicherweise ein Fan der bemaßnahmten Truppe sein, so ist es doch auch kein Problem.Sie(die Truppe) haben gepokert und haben verloren. Das ist so beim Glücksspiel.


    Andreas Hohls

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  • Sehr geehter Herr Hohls,


    ich bin überrascht, dass Sie hier eine Regel brechen.


    Jeder, der unsere Seite besucht, kann mehr über uns erfahren, doch hier im Forum gilt dennoch eine gewisse Anonymität. Naja, Schwamm drüber, www. schwede.de kennt eh jeder.


    "Daß 'Feuer' an der Strecke gerne gesehen wird, von vielen Zuschauern, das belegt doch sicher das Photo von Karla Schwede weiter oben, nur eben aus dem Auspuff kommend." Zitat Andreas Hohls


    Nee, viel schlimmer, Herr Hohls, in dem Moment hat nämlich schon der linke Hinterreifen gebrannt.


    Die wirklich "sensationellen" Bilder veröffentlichen wir gar nicht.


    Hey, wer will mal einen Wagen sehen, der sich auf der Nordschleife mehrfach überschlägt und dann über die Leitplanke in den Wald fliegt? Oder einen historischen Sportwagen, den in der NGK-Schikane sein linkes Hinterrad überholt? Das sind doch mal Bilder!


    Wollten wir das, wären diese Bilder schon längst online. Sind sie das??


    So, Herr Hohls, da denken Sie doch mal eine viertel Stunde drüber nach! (in Anlehnung an Fritz Eckenga)

  • Zitat von Karla

    Hey, wer will mal einen Wagen sehen, der sich auf der Nordschleife mehrfach überschlägt und dann über die Leitplanke in den Wald fliegt? Oder einen historischen Sportwagen, den in der NGK-Schikane sein linkes Hinterrad überholt?


    Du hast den Golf vergessen, dessen Querlenker gebrochen ist und der daher im Wehrseifen frontal eingeschlagen ist.


    Ciao
    Tom


    http://1300ccm.de - Online-Magazin über Oldtimer, Youngtimer und historischen Motorsport

  • Der Versuch, die eigene Aussage



    Zitat von Andreas Hohls

    Glücklicherweise aber fing der Porsche leicht Feuer,


    jetzt mit dem Hinweis auf das Wort "leicht" relativieren zu wollen, ist mindestens so peinlich wie Ihre Ursprungsaussage selbst.


    Wobei "Ja, ich habe mich über den Ausfall gefreut!" wenigstens mal eine Antwort mit Charakter gewesen wäre. Aber "Glück" und "Feuer" passen einfach nur selten in einen sinnvollen Kontext. Eigentlich geht da nur "Zum Glück hat es kein Feuer gegeben."!

  • Ja das stimmt, der Lapsus ist mir dummerweise unterlaufen.
    Umso schlimmer, da ich üblicherweise die Anrede stets in Anführungszeichen setze, auch wenn bekannterweise angemeldete und natürliche Person namensgleich sind.


    Dafür möchte ich mich gerne entschuldigen.


    Die Aussage mit den 'Feuerbildern' haben Sie aber sicherlich fehlinterpretiert.


    Ich habe offenbar nicht lange genug hingeschaut und das als Züngeln aus dem Auspuff gedeutet, was es aber offenbar dann nicht ist.
    Da ich von den GLP-Berichten und aus persönlichem Gespräch Ihre Einstellung zum Motorsport gut nachvollziehen kann, lägen mir jede anderen Gedanken sehr fern.


    Andreas Hohls

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