Kurbelwelle, Lagerschale, Ölbohrung

  • Hi,


    die Bohrung der Lagerschale, Kupplungsseite, sitzt nicht mittig zu der Bohrung am Motorblock!?!? Ist das normal, oder wurde vom Vorbesitzer, oder sogar ab
    Werk eine falsche Lagerschale oder sogar ein falsches Loch gebohrt?:confused:


    Da ist ein Versatz in Größe des Radius der Bohrung zu sehen.:scream:


    Bei den Engländern weis man das ja nie so genau!;) :D


    Ist ein 1000er Motor.


    Grüße
    Tobi

  • Hmm ein minimaler Versatz/Überschneidung kann vorkommen, aber nicht so viel wie du beschrieben...


    Mach mal nen Foto von der ganzen Sache...


    Gruß Alex

  • Zitat von bomb007

    Mach mal nen Foto von der ganzen Sache...


    Gruß Alex


    Hi Alex,


    anbei das Foto mit und ohne Schale. Man kann auf dem rechten Bild auch sehr gut erkennen wie die Bohrung der Schale auf dem Motorblock saß.


    An der Skalierung darfst du dich nicht stören, die Löcher sehen etwas eierig aus, aber irgendwie muss ich die pics ja klein bekommen....:rolleyes:


    Hat jede Lagerschale eine mittige Bohrung, oder gibt es in einem Satz eine Schale mit einem entsprechenden Versatz?


    Da ich sämtliche Schalen tauschen muss, werde ich auch die Welle bearbeiten lassen müssen. Wie groß ist das Normalmaß der Welle. Ich habe keine Ahnung ob an der Kurbelwelle bereits etwas in der Vergangenheit gemacht wurde, deswegen die Frage, damit ich weiß welche Lagerschalen ich bestellen muss, bzw. auf welches Maß abgedreht werden muss.:confused:


    Grüße
    Tobi

  • Hauptlagerdurchmesser: 44,46-44,47mm


    Ich habe das schon öfter gesehen, daß die Bohrung nicht passt. Ob man dagegen was unternehmen sollte, weiss ich nicht?!


    Gruß
    Olaf

  • Zitat von Olaf Lampe

    Ob man dagegen was unternehmen sollte, weiss ich nicht?!


    Sollte in jedem Fall etwas dran gemacht werden und kann auch recht einfach korrigiert werden.


    Man kann die Bohrungen einfach mit einem Fräser oder auch einem kleinen Schleifkopf im Dremel o.ä. vorsichtig etwas oval aufweiten, so dass die Bohrung komplett frei ist. Den Abdruck als "Schablone" nehmen und etwa bis zu einer Tiefe von 8-10 mm in die Bohrung sanft "auslaufen" lassen.
    Nicht die Lagerschale bearbeiten, da die Bohrung mittig in der Ölnut sitzt, was auch so sein muss.
    Der Tragfähigkeit der Lagerschale tut das keinen Abbruch ;) , solange die "Nachbearbeitung" gründlich entgratet wird, so dass die Lagerschale sauber aufliegt!!!. Dabei den Lagersitz nicht beschädigen.


    Dieses Nachbearbeiten ist deswegen wichtig, da sonst der Ölfluß stark behindert wird, was man im Motor allgemein nicht und an den Kurbelwellenlagern schon garnicht gebrauchen kann :headshk: .


    Das Nachbearbeiten unbedingt machen, bevor der Block zum Reinigen geht. Schleifstaub mag der Motor garnicht ;) .


    Also, keine Panik. Das kommt ab und zu mal vor. Sind halt englische Toleranzen :rolleyes: . Ist nur ärgerlich, dass so etwas im Werk durch die "Qualitätskontrolle" ging, sollte es denn jemals eine gegeben haben.


    Gruß, Diddi

  • ich weiß nich ob man da was machen muß, so wie die schale aussieht is der motor bisher normal gelaufen (abgesehen von den schmutzteilchen die sich da verewigt haben) und wenn der einsatzzweck nich viel anders ist dürfte das auch kein problem werden

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • Mit `nem Dremel und kleinem zylindrischen Schleifkopf ist das `ne Sache von 10 Minuten.


    Die würde ich in jedem Fall investieren, auch wenn´s (bis jetzt) noch so funktioniert hat.


    Meine Meinung, aber nicht meine Kurbelwelle ;) .


    Gruß, Diddi

  • Zitat von KLAS

    ich weiß nich ob man da was machen muß, so wie die schale aussieht is der motor bisher normal gelaufen (abgesehen von den schmutzteilchen die sich da verewigt haben) und wenn der einsatzzweck nich viel anders ist dürfte das auch kein problem werden


    Morgen,


    die anderen Schalen haben alle einlaufspuren, zum Teil sieht man bereits das Kupfer durchkommen. Die untere Schale an der Außenseite zur Kupplung sieht im Vergleich zu den anderen besonders schlimm aus.


    Das Auffräsen der Bohrung werde ich durchführen.


    Wie kann ich den Motorblock am besten reinigen?
    Hochdruckreiniger, Ölbad? Kann ich das selber machen, oder sollte man das einem Fachmann überlassen?


    Tobi

  • am besten reinigen lassen mit allen stopfen entfernt


    kann man die anderen schalen auch mal sehen?

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • Wenn nach der Bearbeitung die Ölgalerie geöffnet und professionell gereinigt wird, dann verfahren wie 'Hot' nahelegte.


    Wenn die Ölgalerie nicht geöffnet wird, dann um Gottes Willen garnichts daran verändern und die Bohrung im Block unberührt lassen.


    Auch mit einem Staubsauger direkt neben dem Fräser oder egal welchen Maßnahmen sonst, wird Schmutz in die Ölkanäle geraten. Und das wird defintiv viel schlimmer sein, als eine Durchlaßreduzierung, zumal MINI Motoren ohnehin eher zu hohe, als zu niedrige Öldrücke haben und die Fördermenge in jedem Falle (auch diesem) ganz gewiß groß genug war.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

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