Neue Kupplungseinheit rutscht

  • habe in einem SPI eine neue Kupplungseinheit - Automat, Schwungrad und Mitnehmerscheibe verbaut. Bei dem alten Automat hatte sich das Konusteil von dem Federpaket/Anpressring getrennt - 3 der 6 Schrauben waren ausgerissen. Also neuen Automat und neue Mitnehmerscheibe besorgt - der Automat kam im Set mit einer neuen Schwungscheibe. Zuerst habe ich nur den Automat und die Mitnehmerscheibe erneuert und das alte Schwungrad, welches mit der Kurbelwelle und der Riemenscheibe ausgewuchtet ist weiter verwendet. Das Ergebnis war, dass jetzt die Kupplung rutscht. Als Versuch habe ich dann das neue Schwungrad eingebaut. Im Prinzip hat sich nichts geändert. Die Kupplung rutsch in allen Gängen unter Volllast (der Motor hat etwas mehr Leistung als Serie - wieviel weiß ich nicht). Am Ausrückmechanismus habe ich nichts verändert. Auch die Hydraulik ist gleich geblieben - jetzt natürlich die Frage: woran kann es liegen? Besteht die Möglichkeit, dass aufgrund irgendeines Problems (warum auch immer...) der Slavezylinder ständig zu stark auf das Ausrücklager drückt und dadurch die Kupplung nicht ganz einkuppelt? Oder habe den Fall, dass das der Automat ausserhalb der Toleranzmaße liegt und daher der Spalt zwischen Schwungrad und Anpressring des Automats zu groß ist? Ist das schonmal bei jemanden aufgetreten? Wie groß muss der Abstand dazwischen sein?


    Vielen Dank!

    Philipp Drießen


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    www.dmra.de - Dresden Mini Racing Association

  • Teilweise sachlogisch, teilweise nicht.
    Die Wuchtung erhalten zu wollen war ohne Frage richtig, aber so geht es nicht .
    Für einen Straßen-MINI lag der Fehler darin(nicht als Klugschiß gemeint), nach dem Nullen der einzelnen Baugruppen, noch eine Korrekturwuchtung zu machen.
    'Fehler' eben deshalb, weil zu erwartender Verschleißersatz dann die Gesamtwuchtung negativ beeinflußt.
    Ist alles nur genullt, dann reicht der Ersatz eines ebenfalls genullten Bauteiles und gut.


    Und um die Wuchtung bestmöglich zu erhalten, ist es richtiger das Gesamtpaket mit Schwungscheibe zu montieren.
    Wenn es sich um ein Originalkit handelt (müßte UNIPART GCU90123AF gewesen sein ? Teile Nr. ungeprüft aus dem Kopf), dann ist das neuer alter Bestand, der normal nicht mehr zu kaufen ist. Leider, weil zusammen mit Schwungscheibe schon ab Werk sehr gut gewuchtet ! Deshalb auch so verwenden.


    Da die Position der Kupplung der Konus im Anpreßring bestimmt, kann es daran z.B. mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit liegen, denn der blieb bei beiden Paketen gleich.
    Und wenn der weibliche Konus des Anpreßringes einen deutlich anderen Winkel zum männlichen Konus Kurbelwelle hätte, dann rutschte dieser nicht weit genug herauf und stünde zu dicht am Lager.
    D.h., daß bei der Montage des Deckels evtl. schon spürbar wäre, daß man den Deckel gegen einen Federdruck festzieht ?
    Gleichzeitig müßte das Ende, also der Zapfen der Kurbelwelle recht tief im Konus des Anpreßringes verschwinden. Ist eines oder beides so ?


    Andernfalls käme noch in Betracht, daß beim 1. Umschrauben der Schwungscheibe ein Fehler paßierte, der die Schwungscheibe zu weit von dem Anpreßring wegbringt. Dieser Fehler müßte dann aber beim Tausch gegen die originale Schwungscheibe beibehalten worden sein.


    Obige 2 Ursachen erscheinen am logischten.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • mir gings hierbei eigentlich nicht ums Wuchten sondern um das Thema Kupplungsrutschen, aber wo wir dabei sind - vielleicht ist es aus meinem Text nicht herausgekommen.
    Der ursprüngliche Kurbeltrieb wurde in seinen Einzelteilen und auch als gesamte Baugruppe gewuchtet. Das passte soweit. Dann wurde nach dem Schaden zuerst nur der neue Automat (ohne die Wuchtung zu kontrollieren) und die neue Mitnehmerscheibe verbaut - ja, es stimmt hierbei schleicht sich dann ein Fehler ein. Als dann Kupplungsrutschen (was ja völlig unabhängig vom Wuchten ist) eintrat habe ich alles zerlegt und das Schwungrad gegen das neue ausgetauscht. Die Einheut Schwungrad und Automat (neu) habe ich dann vor dem Einbau nochmal von meinem Motorenbauer wuchten lassen - die Einheit war ursprünglich recht schlecht gewuchtet. Damit sollte die Wuchtung des gesamten Kurbeltriebs passen.


    Das passt also zu den Ausführungen von Andreas Hohls. Ob es sich um die Teilenummer handelt kann ich so ausm Kopf heraus nicht sagen. Mini und Rechnung sind gerade weit weg.


    Ein erhöhter Druck ist mir nicht aufgefallen - ich meine auch, dass ich ein wenig Spiel im Ausrückmechanismus hatte als ich den Slavezylinder noch nicht angeschlossen hatte. Wenn der Automat nicht weit genug raufgerutscht wäre, hätte ich dann nicht ein Problem mit der Scheibe (die mit der aussermittigen Nase) und der Schraube gehabt?


    Den Fehler beim Umschrauben des Schwungrad müsste ich ja dann 2mal in Folge gemacht haben - vor allem bei Einbau der Schwungscheibe, die mit dem Automat geliefert wurde habe ich aber extra penibel aufgepasst um Fehlerquellen auszuschließen.


    Vielen Dank für die Hilfe

    Philipp Drießen


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