Zugstrebe gebrochen

  • Mit....


    Naja, das mit den Vorschusslorberen kann ich nicht ganz nachvollziehen, die meißten hier lesen und interpretieren die Postings doch ganz ordentlich.


    Hab ich irgendwo direkt die Zugstreben als Ursache oder als fehlerhaft bezeichnet?
    Geschrieben wurde, das mir die abgeknallt sind.
    Gefragt wurde, ob andere reißen usw.
    Von Fehlentwicklung habe imho nicht ich geschrieben.
    Das irgendwas stimmt, war meine Aussage.
    Das falsche Schlussfolgerungen gezogen werden ist nicht in meinem Interesse, deswegen auch der Rückzieher mit dem entfernen dieses Threads.
    Das dann wieder einige meckern...
    Auch gestern hab ich das ganze Umfeld noch nicht angeschaut, sondern nur mal eben.


    Darf ich jetzt gar nichts mehr posten als Moderator?
    Der Super-Moderator hat im übrigen nur den Zweck in allen Rubriken Bilder Anhänge freischalten zu können...
    Außerdem sind hier all Moderatoren Supermoderatoren.


    Wundert mich, dass wenn Faxe schreibt, das ihm ne Zugstrebe abreißt nicht alle so abgehen wie hier.
    Oder liegts nur daran, dass er das auf der Rennstrecke erlebt hat und da davon ausgegangen wird, dass das dort normal ist?


    hmm...:rolleyes::confused:


    Nichts desto trotz wird meiner Meinung nach die Qualität schlechter und wie damit umgegangen wird auch. Ich sag nur Radbolzen die nicht halten, wo sogar bekannt ist, das diese Ware unterwges ist oder neulich erlebt, neue Metro-Serie-I-Achschenkelbolzen die nach wenigen km Spiel haben, oder Lenkungen die auch nach wenigen km Spiel haben....
    Gab es gleich schlechte Teile vor 10-15Jahren auch dauernd?

    Vor dem Mini ist nach dem Mini....nach dem Mini ist vor dem Mini


  • Zitat

    Oder liegts nur daran, dass er das auf der Rennstrecke erlebt hat und da davon ausgegangen wird, dass das dort normal ist?


    Zitat von einem der es wissen sollte:


    Zitat

    die Nordschleife macht halt alles kaputt.

    man darf einen Mini nicht als Kiste bezeichnen

  • Und noch ein Einwurf:


    Warum ist bei der komischen Strebe der Materialquerschnitt an den Stellen der größten Belastung eigentlich am geringsten?

    rules are for the interpretation of wise men and the obedience of fools

  • Und noch ein Einwurf:


    Warum ist bei der komischen Strebe der Materialquerschnitt an den Stellen der größten Belastung eigentlich am geringsten?

    Da fragste mal am besten Chris Harper und seine Jungens und nicht hier, denn die lesen für gewöhnlich hier nicht mit. :rolleyes::D

  • Da fragste mal am besten Chris Harper und seine Jungens und nicht hier, denn die lesen für gewöhnlich hier nicht mit. :rolleyes::D



    Das sollten sie vielleicht langsam mal :D

    rules are for the interpretation of wise men and the obedience of fools

  • Und noch ein Einwurf:


    Warum ist bei der komischen Strebe der Materialquerschnitt an den Stellen der größten Belastung eigentlich am geringsten?


    In dem Bereich wo es dicker ist bei der Sterbe geht es wohl um die Freie Knicklänge...


    Eulersche fälle... an den Einspannstellen wird es nicht knicken nach Euler...
    Aber dazwischen schon.. und das kannst du über eine Größeren Querschnitt besser abfangen..


    Dies ist natürlich nur beim beschleunigen Interessant... wo die Zugstreben auf Druck beansprucht werden..


    EDIT: jetzt könnte man natürlich sagen, mache ich an den Stellen wo es im moment dünn ist, das ganze genauso dick wie in der Mitte... aber da hab ich dann immernoch die kleine Mickrige Schraube am Querlenker, die dann wohl defintiv das schwächste Glied darstellt..

  • Das sollten sie vielleicht langsam mal :D

    Senn juh schudd transläit seh hohl tsred intuh Inglisch äss seih dond schpiek Tschörmänn! :D Änt iff sei juus seh säim Trannsläitinck-Progrämm seih juhs on säir Hohmpedsch, seih will lahf tuh deff ;) (iff juh noh wott ei mien)


    ..und nun weiter mit Sinn...:D


  • ..und nun weiter mit Sinn...:D


    OOOCH !


    Na gut - das Knickmoment war wohl nicht der ausschlaggebende Punkt bei der Formgebung.


    Wenn doch, hätte man den Roloff/Matek auch zu Ende lesen können.


    Vielmehr scheint der Grundsatz "viel hilft viel" (übrigens auch gern bei anderen "Rennsportteilen" genommen) befolgt worden zu sein.


    Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, auch den Rest der Strebe noch größer zu machen - eher umgekehrt.


    Faktisch schafft man durch diese Form extrem ungünstige Bedingungen bei Beanspruchung des Teils auf Biegung.


    Die Annahme, daß der untere Querlenker nicht wesentlich auf Torsion beansprucht wird, da der Kugelbolzen keine Übertragung der Bewegung zulässt, wird durch die Bilder nicht eben gestützt.
    Gravierend ist das allerdings auch nicht...

    rules are for the interpretation of wise men and the obedience of fools

  • Zitat

    Die Annahme, daß der untere Querlenker nicht wesentlich auf Torsion beansprucht wird, da der Kugelbolzen keine Übertragung der Bewegung zulässt, wird durch die Bilder nicht eben gestützt.


    Auch wenn sie trotzdem richtig ist.
    Ansonsten hätte das Forum die erste Kugel erfunden, die Drehmoment übertragen kann. Klar, das Reibmoment des Kugelkopfes ist zwar vorhanden, aber sicher nicht als versagensbringende Größe relevant.


    Die 20-25% rostigen Einschnitt, den Veit beschrieben hatte, sind ferndiagnostisch betrachtet der Ermüdungsbruch. Sei es durch Eigenresonanz, Biegung (ausfedern?) etc.
    Der Rest ist Gewaltbruch durch einmalige Belastung. D.h. das Bauteil ist faktisch nicht wirklich überdimensioniert.
    Das eigentliche Versagen kann sicher auch schon vorher auf der Autobahn passiert sein, nur war das in der Stadt dann der letzte Kick zum Abriss.


    Und das Gewinde ist konstruktiv an der falschesten Stelle, die man überhaupt auswählen kann. Denn hier sind die Biegebelastungen (zB. Dauerschwingung)am höchsten.


    Und das Bauteil hat genau dort versagt, wo es auch theoretisch reissen muß. Nicht am Einspannpunkt (die Mutter), sondern knapp drüber.

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Fotos davon zu machen ist gar nicht so easy, also scharfe Fotos...









    Das Dreiecksblech hat es leider bei der Aktion auch verbogen :(
    Wenigstens hat der Reifen nichts abbekommen :)

    Anmerkung: natürlich beim Wechsel dr Streben noch mal das ganze Umfeld inspiziert, sah alles gut aus.
    Die Rechte Seite war auch alles in Takt und fest.
    Die Tragarme wurden angezogen, während das Fahrzeug auf dem Boden stand und anschließend noch mal aufgebockt kontrolliert.

    Mir persönlich sympatisch und ein wenig Trost/ruhiges Gewissen spendend:
    Die Budget Zugstreben haben 16mm Außendurchmesser, die Gruppe A 12,8mm (jeweils am Gewinde gemessen).
    Wie oben jemand angemerkt hat, die Gruppe A werden ja zur Mitte hin dicker, biegen sich da durch, wo es leichter geht.

    Nichts desto trotz, ist die Problemtik mit dem Gewinde als Bruchstelle natürlich noch da.
    Aber bei 16mm vs 12,8mm kann ich mir Zumindest einreden, dass das jetzt hält....

    Probefahrt war ganz ok.
    Die Gummies waren nach 14Tkm außerdem auch fällig.
    Außenseite, die harten, noch gut.
    Die inneren total rissig und zerquetscht.

    Handbuch sagt, für die Schraube vorne 30Nm, damit komm ich ganz auf Block der Mutter/Zugstrebe.
    Ist das richtig so ?

    HAt mich schon immer interessiert....

    Vor dem Mini ist nach dem Mini....nach dem Mini ist vor dem Mini


  • Auf den Fotos sieht es ja so aus, als ob es an der Bruchstelle schon eine 25%ige Vorschädigung gab... (sieht rostig aus?)?

  • 12,8 zu 16? Hmmmm..... das sind immerhin 36% mehr "Stoff"


    Ansonsten fühle ich mich in den Bildern bestätigt aber ich glaube das hatte der Präsi schon in Beitrag 4 oder so gesagt.



    Die Streben in der Mitte am dicksten (stabilsten) zu machen macht prinzipiell Sinn, aber eben nur dann wenn die Aufnahmen der Strebe auf beiden Seiten identisch sind. Sind sie aber beim Mini nicht! Also ist das maximale Biegemoment woanders.


    Wo, hat der Veit uns ja jetzt ungefähr gezeigt! ;)


    Und da die Vorschädigung so ca. auf der 2-Uhr Position liegt, vermute ich wurde die Strebe nach "oben" gebogen ... oder anders gesagt der Achsträger wollte sich entgegen der Laufrichtung der Räder und nach aussen drehen. Was das für ein Betriebszustand ist ist mir gerade nicht ganz klar, weil es ist nicht "bremsen" und für "beschleunigen" wäre die Kraft zu gering.
    Aber wurde nicht irgendwo in diesem Thread mal erwähnt, das der Wagen auf dem Ring schon mal "gesprungen" ist? Wäre für mich bislang die wahrscheinlichste Variante.

  • Veit:


    Thema Zugstreben-Gummis:


    Ich empfehle ja die "normalen" Gummis und die regelmäßig gewechselt.


    Problematik:... bei den Conversions sitzen schon mal die Zugstrebenaufnahmen nicht mehr ganz am originalen Punkt und somit stimmt der Winkel nicht ganz 100%ig, zwingt man nun mit einem Harten Gummi die Zugstrebe in die Flucht des Zugstrebenauges, die nicht unbedingt 100% am Schraubloch am unteren Querlenker auskommt!


    (also im Prinzip so vorzustellen: Man baut die Zugstrebe mit superharten Gummis ein, ohne das sie am unteren Querlenker eingehakt ist und schaut wo diese auskommt ;) Das ist eher im unbelasteten/ausgefederten Zustand des Fahrwerks... da machen dann auch harte Gummis Sinn.... )



    Beim einfedern wird die Strebe zusätzlich auf "Biegung" beansprucht, da die Harten Gummis in die "andere Richtung" drücken.


    Das gleiche ist der Fall, wenn Minis zu tief gelegt werden (hier nicht unbedingt der Fall!)


    Denn der Aufnahme Punkt am Rahmenkopf für die Zugstrebe ist auf einen Mittelwert ausgelegt, welches die Gummis wiederum ausgleichen!


    Grüße Olli









    PS: ... die komisch konische Zugstrebe macht ja echt nen schlanken Fuß neben der Wald und Wiesenstahlstrebe :)


    Wenn ich da an Achims Honda-Federstahl-Zusammenbrat-Zugstreben erinnere, wo alle die Hände über den Kopf zusammengeschlagen haben....^^
    ;) die haben durch schlichte Funktion geglänzt!

    ___________________________________________



    Schaut doch mal auf meine HP:


    http://www.custom-minis.de http://www.honda-mini.de


    PS: ich setzte folgende Pro-these auf:
    Teile von Fahrzeugherstellern die mit einem Anfangsbuchstaben aus dem selben Alphabet stammen, sind untereinander kombinierbar :D

  • Naja, so bekommt man eine Vorstellung, warum es Uniball-Varianten gibt :rolleyes:

    Fips auf der Pirsch! 109.gif ACHTUNG: Gefährliches Halbwissen!


    RiP Fips 1974 - 2010...unvergessen



  • Jop :) aber die mag der Tüv nicht so gerne!
    ?!?!


    Grüße

    ___________________________________________



    Schaut doch mal auf meine HP:


    http://www.custom-minis.de http://www.honda-mini.de


    PS: ich setzte folgende Pro-these auf:
    Teile von Fahrzeugherstellern die mit einem Anfangsbuchstaben aus dem selben Alphabet stammen, sind untereinander kombinierbar :D


  • Handbuch sagt, für die Schraube vorne 30Nm, damit komm ich ganz auf Block der Mutter/Zugstrebe.
    Ist das richtig so ?

    HAt mich schon immer interessiert....



    mich auch... würde aber Sinn machen. Zieh ich die Mutter auf "Block" hab ich eine definierte Vorspannung (Verpressung) an den Gummies. Die 30Nm sind dann "nur" um das Gewinde nicht zu überlasten, weil du ja gegen Block ziehst!..


    Aber vielleicht weiß es jemand noch genauer

  • Zitat

    weil du ja gegen Block ziehst!..


    Vielleicht liegts ja auch an der späten Stunde, oder dass ich eben dröhnend über ne Stunde Autobahn gefahren bin...aber was bitte heißt "auf Block" anziehen??


    So zieh ich die Mutter an die Zugstreben an: Per Hand so fest (mit dem Drehmomentschlüssel komm ich da gar nicht erst dran), dass sich beide Gummis nicht übermäßig stark zusammendrücken oder "Spann-Bäuche" bekommen. Wenn die Gummis nach wenigen Hundert Kilometern wieder rissig geworden sind, dann war es zu fest angezogen. Als Mutter hab ich dort immer Selbstsichernde.

  • Was sagt der Hersteller oder der Vertreiber der den Hersteller kennt?


    Geht nicht um Schuldzuweisungen, aber vielleicht lässt sich so etwas daran verbessern bzw. die genaue Ursache ermitteln?:confused:

    Frank ,beast of the east!

  • Vielleicht liegts ja auch an der späten Stunde, oder dass ich eben dröhnend über ne Stunde Autobahn gefahren bin...aber was bitte heißt "auf Block" anziehen??


    also damit meine ich, das die Mutter festgezogen wird bis sie (bzw. die zwischenliegende Scheibe)auf dem Absatz der Zugstrebe aufliegt (wie soll ich das weiter beschreiben, wenn eine Feder zusammendedrückt wird, bis alle Windungen aufeinander liegen, nennt man das "auf Block" gehen--> daher meine Umschreibung...)...
    Jedenfalls stehts auch so in diversen Handbüchern.


    Wenn ich die Mutter so nach gefühl anziehe und damit die Scheibe nicht anliegt, veränder ich doch jedesmal (bei Demontage und Montage) die Zugstrebenlänge und damit meine Fahrwerksgeometrie, oder irre ich da???

  • Naja, so bekommt man eine Vorstellung, warum es Uniball-Varianten gibt :rolleyes:


    Die müssen aber auch ausreichend dimnesioniert sein... den dort hast du nicht viel Dämpfung durch gummis...


    Das heißt, die Schläge auf Strebe, Aufnahmen und Co. ist um einiges Höher... :eek:


    Zitat

    Wenn ich die Mutter so nach gefühl anziehe und damit die Scheibe nicht anliegt, veränder ich doch jedesmal (bei Demontage und Montage) die Zugstrebenlänge und damit meine Fahrwerksgeometrie, oder irre ich da???


    Sehe ich auch so, deshalb ist das "auf Block gehen" beim Anziehen wohl eine Sinnvolle Angelegenheit um eine definierte Länge zu bekommen

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