Spannung am Temperatursensor

  • Moin Moin,
    habe folgendes Problem:
    Ich kann mit meinem Mini spi kilometerweit fahren ohne das sich an der Temperaturanzeige was großartiges tut d.h. sie geht zwar minimal nach oben aber nicht weiter egal wie heiß der Motor ist.
    Habe das Kabel von der anzeige zurückverfolgt und habe festgestellt das dieses im Steuergerät im Motorraum endet.
    Vom steuergerät verlaufen nun zwei Adern zum Temperaturfühler unter der Ansaugbrücke, wenn ich bei eingschalteter Zündung an diesen beiden Adern Spannung messe, messe ich lediglich 5Volt.
    Ist das so richtig ?
    Der Fühler wurde bereits ausgetauscht das Fehlerbild war gleich.
    Einmal hat die Anzeige nach dem Austausch wie ich im Stau stand schlagartig vollausschlag angezeigt und war dann apprupt wieder im Keller

    Irgendwas klappert immer

  • Ohne angeschlossenen Sensor misst du dort nur die Sensor-Prüfspannung, und die ist 5V.
    Soweit also korrekt.


    Schau mal im Mini-Wiki, da steht was zum Sensor und der Spannung die du beim angeschlossenen Sensor messen kannst.

  • Hallo,


    da du ja auch Aussetzer bei kaltem Motor hast, ist ein Besuch am Microcheck oder Testbook ratsam. Stecker abziehen bei eingeschalter Zündung ist nicht gut, du bringst dadurch deine ECU durcheinander und die läuft jetzt unter Umständen im Notlaufprogramm.


    Nachtrag:


    Hast du schon daran gedacht das Thermostat zu wechseln? Hatte gestern den Fall, dass ein Mini am Microcheck nicht warm werden wollte.

  • Wäre vielleicht mal ne Maßnahme den an nen Tester zu hängen.
    Weiß jemand wo man an so ein Tester rankommen kann in Schleswig Holstein oder Hamburg?

    Irgendwas klappert immer

  • Hallo dougie, hätte gern ins Mini-Wiki geschaut, nach Suche im forum und anklicken der Links werden nur weiße Seiten geöffnet, ist das nicht mehr online?
    Danke für jede Auskunft, Problem: MK II SPI 1995, keine Kühlmittelanzeige, Temp-fühler getauscht, Kontakte/Stecker erneuert, erhöhte Leerlaufdrehzahl bleibt, Heizung kalt. WÄrmetauscher ersetzt. Wollte also auf der elektrischen Seite weitersuchen.
    Grüße Norbert

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  • ... Problem: MK II SPI 1995, keine Kühlmittelanzeige, Temp-fühler getauscht, Kontakte/Stecker erneuert, erhöhte Leerlaufdrehzahl bleibt, Heizung kalt. WÄrmetauscher ersetzt.


    Heizung bleibt kalt und du hast den Wärmetauscher deshalb gewechselt???:rolleyes:


    Wurde das Kühlwasser-Thermostatventil schon gewechselt? Wenn das voll offen steht und nicht mehr schließt, kommt der Motor nie auf Betriebstemperatur und die Heizung bleibt natürlich auch kalt...


    Gruß, Diddi

  • Das Mini-Wiki gibt es schon seit einigen Jahren nicht mehr. Schade drum.


    @ normal
    Füll mal dein Profil aus, vielleicht ist jemand Sachkundiger oder sogar mit Testgerät bei Dir in der Nähe

  • diddi: Danke für die schnelle Antwort, alter WT undicht, Thermostat ausgebaut und in heißem Wasser getestet, Temp dabei gemessen, öffnet und schließt im angegebenen Range. Suche auf der elektrichen Seite weiter, bei Erfolg kommt natürlich eine Rückmeldung.
    miniwilli: Profil ausgefüllt, gilt ein Herzinfarkt als Entschuldigung für die Delay-Time?

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  • gilt ein Herzinfarkt als Entschuldigung für die Delay-Time?


    So etwas gilt für alles.


    mit dem Profil war nicht böse gemeint, sondern um dir Hilfe zukommen lassen zu können.


    Emmerich, hmmmh, habe mal in Kalkar gewohnt..... ist lange her.....


    https://www.mini-forum.de/thre…**!?p=1024721#post1024721


    unter dem Link findest du Testgeräte in deiner Nähe. Mit faxeracing in Oberhausen und dougie in Krefeld hast du sogar ausgemachte Spezialisten vor Ort. Die finden den Fehler sicher. Dougie ist zudem in der Lage, defekte Elektronik zu reparieren.


    wir fahren beide übrigens das gleiche Auto!

  • miniwilli: Danke für das Verständnis und die Hinweise, Oberhausen und auch Krefeld ist gut machbar.
    genpop: An einen zugesetzten Wasserkanal hatte ich auch schon gedacht, hatte nur keine Idee für eine Prüfung, also danke für den Tipp. Temperaturen sowohl am Krümmer, als auch am Thermostaten habe ich gemessen.


    Die Niederländer hier sagen: Ik worstel, en kom boven, als arbeite ich dank Eurer Hilfe weiter und berichte gern, lasst mir aber bitte Zeit.


    groetjes Norbert

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  • Howdy Minianer,


    es ist gute Tradition nicht nur zu "saugen", vielmehr lebt das Forum nur dann, wenn abgeloadet wird. Heute versuche ich einen Teil beizutragen, denn die Corona Car antäne, schafft ja Freiräume. Ich habe es hier angehängt, da ich vor einiger Zeit um Hilfe anfragte und sehr gute Tipps erhalten habe. Im Folgenden meine Prüfung des Instrumentenblocks (Nippon Sekkei, Mini MK II (intern VI), 1995, Spi


    Als Erstes mal Fotos, ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte, Fragestellung: Temperaturanzeige stets kein Ausschlag, Defekte Spannungskonstanter oder Instrument selber, da auch durch externes Aufheizen kein Ausschlag herzustellen war. Temp-Fühler und Stecker ersetzt (unterhalb Ansaugkrümmer).











    Weiterer Text folgt, erstmal testen, ob es auch funktioniert.
    Groetjes Norbert

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  • ...wollte den Beitrag editieren, obwohl Hinweis: Du darfst, kein Zugriff mehr, daher hier die Fortsetzung zur gefälligen Kenntnisnahme ;-).


    Was habe ich gelernt:
    Nun, der Ausbau des Armaturenbrettes erfordert schlanke Finger, Langnüsse helfen. Als Mitglied der Corona-Risikogruppen (Age > 65, also ich auch ;-)), helfen auch vorbereitende gymnastische Übungen. Ablauf: Radio raus, Seitenbelüftungen drehend entfernen, Elastikschlauchübergänge abziehen, das schafft Platz. Drei Muttern lösen (Mitte, re und li unter dem schwarzen unteren Armaturenteil).


    Ist das Teil raus, bei mir Holz, geht es an die Blechschrauben der Armaturen (3er Instrument), da war wohl bei mir schon jemand dran, von den 6 Schrauben, waren 4 auffind- und entfernbar, auch ohne den oberen schwarzen Teil entfernen zu müssen. Eine Viertelzollknarre mit Kreuzschlitzbiteinsatz "knackte" die letzte Schraube.


    Hinter dem Instrumentenblock Drehzahlmesserverbindungen abziehen, Kombistecker abziehen (oben und unten drücken), Tachowelle abziehen, ist gesteckt, Sperre durch zusammendrücken überwinden (nur Mut, es geht, auch wenn es sich zuerst so anfühlt, man würde etwas abreißen).


    Prüffeld aufbauen, vielleicht etwas Mozart auflegen, damit die Nerven ruhig bleiben, und Instrument weiter zerlegen (nur die nicht geschraubten Plastikteile). Sichtkontolle. Man könnte jetzt auch die kleinen weißen Umwicklungen der Bimetallstreifen auf Widerstand bzw. Durchgang prüfen. Ich habe direkt verkabelt (siehe Fotos) und die Anschlüsse zunächst mit kleinen Spannungen beaufschlagt und dabei den Strom beobachtet. Er stieg nie über 100 mA.


    Die Fotos zeigen die ordnungsgemäße Funktion der beiden Anzeigen. Der Test des Spannungskonstanters kann entweder durch Beobachtung der Stromaufnahme am Netzgerät erfolgen (Strom fliesst, Strom fliesst nicht) oder - falls man dem Ausgang mistraut - durch Spannungsmessung (siehe Fotos). Diese Spannung schwankt erratisch.


    Für die Bastler oder falls der Konstanter defekt ist: L78S10CV von Conrad (0,37 €) macht das viel besser, vgl. im Forum: http://www.theminiforum.co.uk/…-gauge-voltage-regulator/ . Es empfiehlt sich noch zwei ca. 1müF Elektrolytkondensatoren parallel zu schalten, das glättet Spannungsspitzen, insbesondere negative.


    Ich hoffe meine Ausführungen können helfen, bei Fehlern bitte ich um Hinweis.


    Bleibt gesund!


    Groetjes Norbert

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  • Der Test des Spannungskonstanters kann entweder durch Beobachtung der Stromaufnahme am Netzgerät erfolgen (Strom fliesst, Strom fliesst nicht) oder - falls man dem Ausgang mistraut - durch Spannungsmessung (siehe Fotos). Diese Spannung schwankt erratisch.


    Vielleicht war der Text nicht eindeutig genug (Zitat), der Konstanter öffnet und schließt, die Spannung am Meßgerät zeigt den Vorgang.


    Darf ich fragen, was Leitung GU bedeutet? Danke für den Hinweis auf PIN 5 gegen Masse ziehen. Mit dem "Schaltplan lesen" danke ich für den Vertrauensvorschuss, aber hier sind die Fähigkeiten begrenzt. Aber da Vinci soll schon gesagt haben: "Ich bin geduldiger Schüler der Erfahrung".


    Groetjes.

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  • Darf ich fragen, was Leitung GU bedeutet? Danke für den Hinweis auf PIN 5 gegen Masse ziehen...


    GU steht im Schaltplan (später SPi) für grün/blau und ist die Leitung vom ECU-Stecker (pin 5) zum Instrument. Leider sind die Farb-Codes im Schaltplan des "späten" SPi nicht angegeben...


    Am Sensor findest du die Farben...


    Pink/schwarz (K/BK) = Sensor Masse


    Pink/grün) (K/G) = Messleitung von der ECU


    Das pink/schwarze Kabel geht zu einer gemeinsamen Sensor-Masse-Verbindung im Kabelbaum. Die ECU hat mit allen Sensoren eine gemeinsamer Masse! Dort könnte der Fehler auch liegen, da dieser "Knotenpunkt" auch schlecht verlötet sein kann...


    Messen kannst du das (Ohm-Messung) vom Stecker der ECU (Pin 30) zum Temp-Sensor-Stecker. Ist dort eine Unterbrechung oder ein hoher Widerstand, liegt der Verdacht bei o.g. Knotenpunkt im Kabelbaum.


    Der Knotenpunkt im Kabelbaum befindet sich ca. 20-30 cm entfernt vom ECU-Stecker im Kabelbaum. Wenn ich mich recht erinnere, ist er außen am Kabelbaum farblich gekennzeichnet :wink:


    Gruß, Diddi

  • diddi, schönen Dank für die schnelle Antwort, kann aber erst Morgen weiter werken.

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  • genpop
    Danke für die Hinweise, hatte bis jetzt immer nach Testbook oder MicroCheck gesucht, aber nichts gefunden, werde mich sehr gern auf die Suche machen, der 3-Draht-Handshake des Diagnosesteckers scheint ja nicht das Hindernis zu sein.
    Groetjes
    Norbert

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  • genpop
    Danke für den Link, muss zu meiner Schande gestehen, dachte zuerst mems-gauge, aah franzözisch, habe aber gelernt: mems steht für Microelektromechanical System und Gauge für Messgerät. Steile Lernkurve, dank der vielen Tipps 8-)).
    Groetjes

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  • Korriegiere: nicht Microelktromechanical System, vielmehr: <Rover> Modular Engine Management System ;)

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