Schrauben für vordere Gurtbefestigung

    Ich wollte heute einfach nur meinen neuen Innenraum verlegen.
    Dazu wollte ich die Gurtbefestigungen für vorne ausbauen.
    Dachte ich aber, hm, ist halt ein Mini!
    Die für die Fahrerseite war fest und plötzlich drehte sie sich mit. Waren die Muttern am Boden angepunktet? Auch mit gegenhalten rührte sich absolut gar nichts mehr. Auf der anderen Seite geht es ein paar Gewindegänge und nun auch absolut knallfest.
    Ich hab keine Lust mir mit roher Gewalt meinen sowieso schon arg strapazierten Boden zu ruinieren. Rostlöser Kriechöl usw. alles schon probiert.
    Hat jemand eine gute Idee?


    Gruß, Ralf

    Ich hab nun die Radikallösung anwenden müssen. Die Schraube auf der Fahrerseite habe ich abgesägt, die hatte sich ja sowieso mitgedreht. Werd da wohl eine neue Schraube reinmachen und hoffen das mir die Abdichtung gelingt. Im Moment ist nämlich ein großes Loch im Unterboden.
    Auch die andere Schraube mußte ich absägen. Allerdings nur den Kopf, denn die hält noch am Unterboden. Das verbliebene Stück Gewinde wird wohl ausreichen müssen um eine Mutter draufzudrehen. So jedenfalls der Plan.
    Sind die Gewinde eigentlich Feingewinde mit normaler Steigung, also 1,0?

    Ja, 7/16".Wenn Du die Gurtverschraubung am Mitteltunnel meinst, dann würd ich mir jetzt, wo die angeheften Muttern ab sind, einfach die schmalen Verstärkungsbleche mit Gewindebohrung von ISA-racing besorgen und von unten gegenheften.

    Noch ist ja nur eine komplett ab. Bei der 2. hoffe ich ja noch, das das Gewinde ausreicht um eine Mutter drauf zu bekommen. Aber das mit dem Umbau erscheint mir ratsam. Müssen die denn auch angepunktet werden?
    Ich arbeite da eher spartanisch, d.h. ohne Bühne, Schweißgerät o.ä.

    eigentlich sollten sie das, aber vom Abschermoment wird es auch ein guter Karosseriekleber tun, da ja später eine Zugkraft in Richtung Bodenblech geht.;)
    Dann würd ich mir allerdings die größeren Bleche bei ISA bestellen, die haben bereits eine aufgeschweißte Mutter.Das Blech kann man dann ja passend mit der Flex zuschneiden.

    Zitat von ralle65

    Noch ist ja nur eine komplett ab. Bei der 2. hoffe ich ja noch, das das Gewinde ausreicht um eine Mutter drauf zu bekommen. Aber das mit dem Umbau erscheint mir ratsam. Müssen die denn auch angepunktet werden?
    Ich arbeite da eher spartanisch, d.h. ohne Bühne, Schweißgerät o.ä.


    Das Gewinde ist 7/16" UNF (international genormt).


    Und bitte keine "Experimente" mit Mutter drauf etc. :eek::rolleyes::headshk:


    Gruß, Diddi

    Ich hab ja auch nicht vor zu experimentieren. Die Fahrerseite hab ich nun mit einer neuen Schraube betückt. Die Beifahrerseite ist das größere Problem. Die Mutter ist ja am Unterboden noch dran aber es rührt sich absolut gar nichts. Ich ruinier mir den sowieso schon in Mitleidenschaft gezogenen Boden noch mehr wenn ich da grobe Gewalt anwende.
    Ich habe das ganze bisher auch nur mehr oder weniger gefühlt als gesehen, denn ohne Bühne wird es schwer.
    Das ganze verläuft ja auch noch erschwerend hinzu im Tunnel des Auspuffrohres. Also entweder die Mutter löst sich auch noch vom Unterboden oder mit bleibt wirklich nur die Möglichkeit auf dem Gewinde des abgesägten Schraubenkopfes eine selbstsichernde Mutter draufzudrehen.

    Die Schrauben für die Gurtpeitschen rosten gern von innen. Da dort Auspuff und Kat mit seinem Hitzeschild sitzen, bemerkt man das nicht. Die Wärme jedoch beschleunigt die Korrosion.
    Daher muß man VORHER die Gewinde dort reinigen und schmieren, dieser Hinweis kommt aber sicher für Dich zu spät. Die gewaltsame Methode hat jetzt dazu geführt, daß das Gewinde gefressen hat, das wirst Du wohl kaum wieder loskriegen, auch Kriechöl wird es nicht schaffen, bis zur kritischen Stelle vorzudringen. Der einzige Tip wäre noch, die Schraube stark zu erhitzen (Schweißbrenner, evtl. geht auch ein Heißluftgebläse) und es nach der Abkühlung noch mal mit beidseitig Kriechöl zu versuchen. Das hat natürlich Auswirkungen auf die anderen Teile, die Peitsche z.B. wird das kaum überleben.
    Das ausgefallene Gewinde wurde damals m.W. deswegen genormt, um sicherzustellen, daß nur Schrauben mit ausreichender Festigkeit eingesetzt werden können, in metrische Gewinde könnt man ja jede Baumarktschraube einsetzen. Dies solltest Du Dir vor Augen halten, wenn Du mit einer Mutter experimentierst. Ich fürchte, daß nicht genügend Gewindegänge von der Schraube zu retten sind, um eine selbstsichernde Mutter darauf sicher zu befestigen. Es versteht sich wohl auch von selbst, daß eine mit Wärme behandelte Schraube nicht wieder verwendet werden darf...

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