Rover Mini Monte Carlo

  • Nur zwecks Interesse hat jemand Infos bzw. Daten, was da bei der Rallye Monte Carlo an den SPI alles verbaut war? Leistung dürfte was man im Internet so liest etwas über 100PS gewesen sein. Das ganze in Verbindung mit einer 5 Gang Dogbox und kurzer Übersetzung muss ja eine Rakete gewesen sein.



    Ich habe im Internet leider nur das Deckblatt von den Homologationsunterlagen gefunden hat da jemand mehr davon?



    Bis jetzt habe ich mich nur mit historischen Rennminis beschäftigt aber ich finde das Auto sehr interessant, da schon einiges an "moderner" Technik drinnen steckt und würde gerne mehr erfahren. Ich weiß dass es ein Buch gibt "the last works minis" aber mich würde eher das Homologationsblatt interessieren, weil darin die ganzen technischen Details versteckt sind. Vielleicht hat sich schon mal jemand damit befasst und kann mir da weiterhelfen :smile:



    lg Thomas

  • Hi Thomas. Wollte mich eh mal wieder bei dir melden. Gibt einige die sich damit beschäftigt haben. Homologation schick ich dir nächste Tage. Das angesprochene Buch ist wirklich gut da es auch die Technik gut beleuchtet und viele gute Bilder hat.


    Gruß Philipp

    Philipp Drießen


    The footprints of your tyres are all that separate you from St. Peter!!


    www.dmra.de - Dresden Mini Racing Association

  • P.s. Das "Deckblatt" ist nur ein kleiner französischer Wagenpass und hat nichts mit dem Homologationsblatt zu tun. Was interessant ist, sind einmal die Erweiterungen im Homologatonsblatt. Die Leistung kommt aber aus den Freiheiten des Anhang J. Dabei war das rod change Getriebe auch schon im 1275 homologiert und die A+ Teile des Motors bringen keinen wirklichen Leistungsvorteil. Ein 1293 Motor hat heute bei Swift vielleicht 135 PS, macht aber auf der Straße wenig Spaß!

  • Hallo noch mal,


    also, das Homologationsblatt 5502 der FIA ist 1 cm Papier, zu viel für einen kurzen Scan. Was interessant ist, sind die Gruppe A Erweiterungen als da sind: 5-Gang, Alu-Bremssattel mit innenbelüfteter Scheibe vorne und Alu-Bremstrommel hinten, untere Aufhängung vorne mit verstellbaren Unibalgelenken, Spur- und Sturzverstellung hinten, HiLos vorne und hinten, Kreuzgelenke für die Antriebswellen, Zusatztank hinten rechts - und das war es auch schon. Der Rest ergibt sich, wie schon gesagt, aus dem Anhang J.

  • wäre schön, wenn man wüste, wer die Homoligation, weshalb für Rover gemacht hat...

    man darf einen Mini nicht als Kiste bezeichnen

  • wäre schön, wenn man wüste, wer die Homoligation, weshalb für Rover gemacht hat...


    Das 5502 wie später das 5560 wurde von Rover cars eingereicht. Ob es die Sportabteilung, die Presseabteilung war oder außer Haus vergeben wurde, ist natütlich nicht ersichtlich. Den ST Prospekt hat aber auch Rover cars heraus gegeben. Insofern... Jahre später gab es noch einmal einen privaten Einsatz von "Mildred" bei der RAC. Das war vielleicht die letzte und erfolgreichste Fahrt des spi.

  • Danke für die Infos. Dass ein A+ Motor nicht viel anders ist, ist mir bewusst. Aber meiner Meinung nach ein sehr großer Vorteil an dieser Homologation sind das 5 Gang Getriebe und die 13 Zoll Räder für die es dann vernünftige Rallye Reifen gibt. 135 PS im Mini müssen aber eh schon ordentlich vorwärts marschieren, die Suzuki Swift und dergleichen bei uns in Österreich haben auch nicht viel mehr Leistung und sind aber viel schwerer. Dass man mit einem R2 oder R3 Auto nicht mithalten kann ist mir klar. Und dass so ein Motor im normalen Straßenverkehr nicht das wahre ist leuchtet mir ein habe ja auch einen Mini mit dem man Probleme hat aus dem Stand aus der Box auf die Strecke zu kommen aber wenn er mal rollt und auf der Drehzahl ist dass die Nockenwelle die Leistung entfaltet dann machts richtig Spaß :tongue:


    Welche Einspritzanlage hatten die eigentlich drauf?


    Einen Peugeot 106 Rallye nach Kit Car Homologation aufgebaut hatte ich auch aber recht viel mehr als 130 PS bringt man aus dem Motor ja auch nicht raus oder ginge da noch mehr? Habe den Motor nie offen gehabt, da er immer gut gegangen ist.


    Philipp wenn du mir die Homologation schicken könntest wäre das natürlich toll :biggrin:



    lg Thomas

  • Da möchte ich mal vorsichtig widersprechen. Aber vielleicht gibt es hier auch andere Erfahrungen und mehr Routine. Natürlich gibt es 5- und auch 6-Gang Getriebe. Die sind aber weder robuster oder wirklich schneller. Der 5. Ist dann eher zur Senkung der Drehzahl auf längeren Strecken bzw Geraden gut. Besonders Vorsichtig wäre ich mit der Dog-Box. Deren Zweck ist es auf Kosten der Synchronringe breitere Zahnräder verwenden zu können. Auf der anderen Seite wird eine solche Box immer spänen, was sich speziell im Mini dann im ganzen Motor verteilt. Also muss so ein Motor extrem gewartet werden.


    Die Monte-Minis hatten eine programmierbare Weber-Alpha Renneinspritzung verbaut.


    Unser Grauer läuft mit einer 4.6 Endübersetzung und einem sehr drehmomentstarken Querströmer. Das macht richtig Spaß, wenn der Motor zwischen 3 und 8 zieht. Gute Zeiten beim Rennen hängen eher an der Fahrbarkeit als an irgendeinem peak.


    Rover ist damals mit verschiedenen Rädern Vergleichstests gefahren. Die 13“er waren dabei nicht schneller als die 12“er. Es gibt heute kaum flache 13“ Gürtelrennreifen oder gar Slicks. Mit einem solchen Slick geht es auch an die Belastungsgrenze des Mini-Fahrwerks. Dann bricht eher was. Die 048 12“ sind kein schlechter Kompromiss und haben laut Auskunft Yokohama die gleiche Mischung wie die sogenannten weichen 13“ 048. Ein Diagonalslick aber hat einen großen Rollwiderstand. Auf einer halbwegs flachen Rennstrecke funktioniert das trotzdem. Aber selbst das schieben aus der Garage wird dann mühsamer. – das sind nur mal so ein paar Überlegungen.

  • Naja der Sinn eines 5 oder 6 Gang getriebes ist doch bei gleicher Endgeschwindigkeit einen kleineren Drehzahlsprung zwischen den Gängen zu haben und damit zu vermeiden dass man in einen Drehzahlbereich kommt wo er nicht so gut geht oder? Gerade bei Rallyes hat man von erste Gang Kurven bis langen Geraden ja alles dabei.


    Also ich habe Erfahrungen mit beiden Getriebearten gemacht. Bin vorher zwei Saisonen mit einem Geradeverzahnten synchronisierten Getriebe gefahren und jetzt fahre ich die dritte Saison mit einer 4 Gang Dog Box und ich muss sagen mit den Synchronringen hatte ich mindestens genausoviele wenn nicht sogar mehr Späne am Magneten hängen als bei der Dogbox. Bei der Dogbox kannst du die Gänge durchreißen wie du willst, da verschleißt nichts hatte sie diesen Winter offen, da sieht man gar nichts und das bei 8 Rennwochenenden im Jahr. Bei dem anderen haben wir immer fleißig Synchronringe getauscht. Das man das Öl bei einem Rennmotor regelmäßig tauscht versteht sich da natürlich von selbst.


    Den 048 kenne ich auch das ist ein guter Reifen wie groß ist denn der Gewichtsunterschied zwischen 12 Zoll und 13 Zoll, hat das schon mal wer abgewogen?
    Ich fahre selber 10 Zoll Slicks da wurde natürlich am Anfang alles locker aber wenn man weiß wo und wie bringt man das schon hin dass es funktioniert. Muss allerdings dazusagen, dass ich noch keinen Mini bei einer Rallye bewegt habe wie siehts denn da mit den Radlagern aus halten die mit einem 13 Zoll Rallyeslick durch? Dass das schieben in der Garage schwerer wird ist mir auch schon aufgefallen :tongue:


    Danke Philipp für die Papiere sehr interessant. :biggrin:



    lg Thomas

  • Hallo!


    Das Prinzip der engeren Abstufung ist schon klar. Nur, gibt es für den Mini ein erlaubtes 5-Gang bei dem man die Ebenen wirklich sicher trifft? Genau so die Dogbox ohne Zugkraftunterbrechung. Wenn ich im vierten auf eine Kehre zukomme und spät dran bin, gibt es Späne. Gut, Rundstrecke, Rallye und Berg sind aber auch sehr verschieden. Dazu kommt, nach welchen Regeln man unterwegs ist, also was erlaubt ist. Auf der Rundstrecke fährt unser Arden sicher hinterher. Da passen dann weder Motor noch Fahrwek. Umgekehrt :)

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